«Löhne werden rechtzeitig bezahlt»
Wie schlimm steht es finanziell um Servette?

Hugh Quennec ist entgegen anderslautender Ankündigung immer noch alleiniger Besitzer von Genève-Servette HC. Und der Eishockey-Klub soll akute finanzielle Probleme haben.
Publiziert: 21.11.2017 um 16:45 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 16:20 Uhr
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Am 22. März wurde bekannt gegeben, dass Trainer/Sportchef Chris McSorley (links) bei Servette entmachtet und Präsident Hugh Quennec (Mitte) 20 Prozent der Aktien an Mike Gillis (rechts) abgebe.
Foto: KEY

Fast acht Monate nachdem an einer Medienkonferenz in einem Genfer Nobelhotel bekannt gegeben wurde, dass der kanadische Ex-NHL-Boss Mike Gillis 20 Prozent der Aktien bei Servette übernehme, ist Hugh Quennec immer noch alleiniger Besitzer des Klubs, wie «Le Matin» unter dem Titel «Servette in grosser Gefahr» meldet.

Die Zeitung spekuliert, dass Quennec die Macht nicht abgeben wolle, Gillis (und seine Partner) anderseits nicht bezahlen wolle, ohne auch das Sagen im Klub zu haben.

Über 5 Millionen Franken Defizit pro Saison

Der Klub brauche dringend finanzielle Mittel, um den Meisterschaftsbetrieb – das strukturelle Defizit soll bei über 5 Millionen Franken pro Saison liegen – aufrecht erhalten zu können. Diese hatten ausländische Investoren des Genfer Stadionprojekts in Aussicht gestellt. Sie soll aber abgeschreckt haben, dass die Stadt darauf beharrt, dass der Bau öffentlich ausgeschrieben wird, was zu weiteren Verzögerungen führe.

Seit Quennec 2015 Servettes Fussball-Sektion gegen die Wand gefahren hat, ist das Vertrauen in ihn in Genf gegen Null gesunken. Immer wieder gibt es seither Berichte und Gerüchte über finanzielle Probleme beim ambitionierten Hockey-Klub.

Sollte sich die finanzielle Situation zuspitzen, sind Spielerverkäufe nicht auszuschliessen.

Löhne rechtzeitig bezahlt

Am Nachmittag meldet sich dann der Klub zu Wort: Bezüglich der finanziellen Situation bei Servette sei festzuhalten, dass alle Löhne immer rechtzeitig bezahlt würden, heisst es in der Mitteilung. Allerdings würde sich die Lage rapide verschlechtern, sollten die versprochenen Zahlungen der Genfer Behörden an die Juniorenabteilung (500'000 Franken) sowie der Investoren ans Stadionprojekt (3 Mio. Franken) nicht geleistet werden.  (sr)

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
29
34
61
2
Lausanne HC
Lausanne HC
32
13
61
3
SC Bern
SC Bern
32
21
58
4
HC Davos
HC Davos
33
24
58
5
EHC Kloten
EHC Kloten
33
0
57
6
EV Zug
EV Zug
31
19
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
31
3
45
8
EHC Biel
EHC Biel
31
-1
42
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
32
-11
42
10
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
33
-14
42
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
32
-21
41
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
29
-1
39
13
HC Lugano
HC Lugano
31
-20
39
14
HC Ajoie
HC Ajoie
31
-46
26
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