Heute Start der Playoff-Halbfinals
Jetzt knallts!

Der Final winkt! Das schraubt das Adrenalin und das Testosteron in den Duellen zwischen Bern und Lugano sowie Zug und Davos in die Höhe. Heute geht es los. Für Explosionsgefahr ist gesorgt.
Publiziert: 21.03.2017 um 18:53 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 08:05 Uhr
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Alles ganz harmlos? Berns Verteidiger Justin Krueger (links): «Lapierre hat nicht richtig getroffen, mich bloss gestreift.»
Foto: KEY
Angelo Rocchinotti

Neulich unter den Berner Lauben: Zwei Kumpels spielen «Wer bin ich?» und versuchen, die Namen, die mit Klebezetteln auf ihrer Stirn prangen, zu erraten. Als der eine erfährt, dass es sich um einen Spieler eines Tessiner Klubs handelt, fragt er: «Bin i e Löu?» Als ein «Ja» ertönt, ist das Rätsel gelöst: «Dann bin ich also Maxim Lapierre.»

Der Lugano-Stürmer ist die Reizfigur schlechthin. Er nervt, provoziert und verwechselt die Eisfläche immer wieder mit der Theaterbühne. 88 Strafminuten kassierte er alleine in den letzten Playoffs. So viele wie kein anderer. Sein Versuch, den SCB im Final aus dem Konzept zu bringen, misslang damals gründlich.

Unvergessen bleibt, wie Thomas Rüfenacht Lapierre auslachte und davonfuhr, als dieser sich mit ihm anlegen wollte. «Er war mehr mit sich selbst beschäftigt», so der SCB-Provokateur, der auch spielerische Akzente setzt.

Heute kommts zum Wiedersehen. «Das wird lustig. Er lacht. Ich lache. Also lachen wir uns gegenseitig ein bisschen an», so «Rüfi», betont aber: «Kommt Lapierre, bin ich bereit. Aber ich will gewinnen, nicht meine Energie verschwenden.»

So siehts auch Justin Krueger. Der Verteidiger lieferte sich im Herbst eine Schlägerei mit dem Kanadier. Krueger: «Wir teilten uns Crosschecks aus. Dann ist es ausgeartet. Er hat nicht richtig getroffen, mich bloss gestreift. Am Ende gingen wir beide zu Boden, kamen aber heil aus der Sache heraus.»

In Bern ist man vorbereitet. «Lugano ist eine emotionsgeladene Mannschaft mit Jungs, die immer an der Grenze spielen. Wir müssen cool bleiben. Einfach easy nehmen das Ganze», sagt Eric Blum.

Lapierre selbst kümmert sich übrigens nicht um seinen Ruf. «Spätestens wenn ich im Sommer in mein schönes Haus in Montreal zurückkehre, weiss ich, dass sich das alles gelohnt hat», sagte er kürzlich dem Magazin «Slapshot.»

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
19
19
40
2
HC Davos
HC Davos
21
21
40
3
Lausanne HC
Lausanne HC
21
8
40
4
SC Bern
SC Bern
22
15
36
5
EV Zug
EV Zug
22
15
36
6
EHC Kloten
EHC Kloten
21
2
33
7
EHC Biel
EHC Biel
21
0
32
8
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
22
-5
31
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
21
-9
27
10
SCL Tigers
SCL Tigers
19
-3
25
11
HC Lugano
HC Lugano
19
-13
25
12
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
19
-12
24
13
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
17
-3
22
14
HC Ajoie
HC Ajoie
20
-35
15
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