HCD-Star vor Abgang
Nur Kloten und Biel scharf auf Von Arx

Reto von Arx muss sich an der Schulter operieren lassen. Das Ende einer grossen (HCD-)Karriere?
Publiziert: 05.02.2015 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 13:41 Uhr
Von Dino Kessler und Nicole Vandenbrouck

Während seines 1000. Spiels für den HCD am letzten Samstag hat sich Reto von Arx (38) an der Schulter verletzt. Am nächsten Montag wird er operiert, danach fällt er für mindestens sechs Wochen aus. Ist das der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt? Ob er weiter beim HC Davos spielt, seine Karriere im Landwassertal beendet oder einen Transfer anstrebt, wird nächste Woche klar sein. «Wir warten auf seinen Entscheid», sagt Arno Del Curto.

Was darauf hindeutet, dass der fünffache Schweizer Meister beim HCD keinen Vertrag mehr erhält. Und seine Karriere bei einem anderen Klub fortsetzt.

Aber wo? Beim aktuellen Schweizer Meister ZSC Lions ist Von Arx kein Thema. Sportchef Edgar Salis: «Unser Bedarf an Mittelstürmern ist gedeckt.»

Etwas differenzierter klingt Sean Simpson, Trainer und Sportchef bei den Kloten Flyers. «Man sollte nicht gleich Nein sagen. Bei uns werden vielleicht Veränderungen notwendig sein, und Reto ist ein interessanter Mann, ein aussergewöhnlicher Spieler mit Führungsqualität und grosser Ausstrahlung.»

Ähnlich klingt es beim EHC Biel, der nächste Saison in der neuen «Tissot-Arena» spielen kann. Und etwas mehr Geld für Spieler ausgeben wird.

Sportchef Martin Steinegger: «Eigentlich passt Von Arx ja nicht in unser Konzept, aber reizvoll ist die Idee schon.»

Trainer Kevin Schläpfer doppelt nach: «Als Coach will ich ihn haben. Aber er könnte für uns zu teuer sein.»

Servette-Coach Chris McSorley: «Interessiert? Auf jeden Fall. Aber Reto sollte seine Karriere beim HCD beenden, nicht bei einem anderen Klub.»

Und was denkt man beim SCB? Sportchef Sven Leuenberger: «Nein. Wir haben unsere Mittelstürmer.»

Beim EVZ passe Von Arx aus Altersgründen nicht ins Konzept, sagt Reto Kläy. Diese Meinung vertreten auch die Strategen von Lugano, Lausanne, ­Ambri und Fribourg.

Harry Rogenmoser (Lakers): «Aus Respekt vor seiner Karriere und seiner Leistung fürs Schweizer Hockey könnte er ein Thema sein. Das entspricht nicht exakt unserer Philosophie, aber er kann jedem Team noch etwas bringen.» Da wären auch noch die SCL Tigers, Von Arx’ Heimklub. Sportchef Jörg Reber: «Wenn wir aufsteigen sollten, könnte er ein Thema sein.»

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
29
34
61
2
Lausanne HC
Lausanne HC
32
13
61
3
SC Bern
SC Bern
32
21
58
4
HC Davos
HC Davos
33
24
58
5
EHC Kloten
EHC Kloten
33
0
57
6
EV Zug
EV Zug
31
19
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
31
3
45
8
EHC Biel
EHC Biel
31
-1
42
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
32
-11
42
10
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
33
-14
42
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
32
-21
41
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
29
-1
39
13
HC Lugano
HC Lugano
31
-20
39
14
HC Ajoie
HC Ajoie
31
-46
26
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