HCD-Goalie Lindbäck macht Senn Mut
«Gilles kann von mir lernen»

Der Schwede wurde den jungen HCD-Torhütern vor die Nase gestellt. Anders Lindbäck (30) kennt die Situation, sich als Ersatzgoalie durchbeissen zu müssen.
Publiziert: 10.10.2018 um 18:41 Uhr
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Aktualisiert: 11.10.2018 um 10:52 Uhr
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Kurz vor Saisonstart verpflichtete der HC Davos den schwedischen Goalie Anders Lindbäck.
Foto: KEY
Nicole Vandenbrouck

Für Anders Lindbäck war der HCD die erste, aber beste Chance. Der schwedische Torhüter stand nach einem Jahr in der AHL bei Milwaukee im Spätsommer noch ohne Vertrag da.

Für die beiden jungen Torhüter Gilles Senn (22) und Joren van Pottelberghe (21) dagegen war – und ist – die Verpflichtung des 30-Jährigen bloss wenige Tage vor dem Meisterschaftsstart nur schwer zu verdauen. Verständlicherweise.

Van Pottelberghe hat in Dänemark Unterschlupf gefunden und kommt bei Rungsted Seier Capital, das zwei verletzte Keeper hat, zu Spielpraxis. Der Zuger grüsst dort von der Tabellenspitze. Senns Schicksal ist die Ersatzrolle hinter Lindbäck. Bestimmt eine mentale Herausforderung. Darüber sprechen mag er aber nicht.

«Rückschläge gibt es manchmal»

Und Lindbäck? Er wusste um die Goalie-Situation in Davos. Bevor er seinen Vertrag unterzeichnete, sprach er mit Verteidiger und Landsmann Magnus Nygren (28). Doch Lindbäck macht Senn Mut: «Rückschläge gibt es manchmal. Gilles ist noch so jung. Und er kann von mir lernen.»

Der Ex-NHL-Keeper (Nashville, Tampa Bay, Dallas, Buffalo, Arizona) spricht aus Erfahrung. In seiner Heimat war Lindbäck bis zu seinem Wechsel 2010 nach Nordamerika immer nur der zweite Torhüter.

Und in Nashville stand ihm zunächst mit Pekka Rinne ein Star vor der Sonne, bei Tampa später dann Ben Bishop. Trotzdem: Lindbäck kommt auf 131 NHL-Einsätze. «Als Ersatzgoalie muss man im Training die Extrazeit nutzen, um an den Details zu arbeiten.» 

28 Gegentore in 8 Spielen

Arbeiten müsse auch er selbst. «Ich muss noch stabiler werden», sagt Lindbäck nach 28 Gegentoren in acht Spielen. Er zerbricht sich weniger über die hohe Anzahl an Schüsse, die auf ihn kommen, den Kopf, sondern über die Reaktionen des Teams auf einen Rückstand. «Manchmal befinden wir uns dann mental im freien Fall, verlieren den Kopf.»

Der Schwede macht aber auch keinen Hehl daraus, dass sein Positionsspiel noch nicht perfekt ist und es bei ihm noch eine Anpassung ans grössere Eis braucht. Weil die Schüsse aus anderen Winkeln kommen und in unserer Liga in der Offensivzone noch mehr gepasst als geschossen werde. «In einigen Spielen habe ich mich schon gut gefühlt, in anderen schlecht.» Aber er werde besser. Und das Team auch.

Die Tabelle

 SpieleTorverhältnisPunkte
1. Biel833:1321
2. Bern825:1117
3. Zug826:2015
4. Genf918:2014
5. ZSC Lions714:1312
6. Fribourg819:2212
7. SCL Tigers823:1612
8. Ambri819:2710
9. Lausanne920:2410
10. Lugano719:239
11. Davos817:299
12. Lakers89:243
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Mannschaft
SP
TD
PT
1
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52
25
97
2
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52
35
93
3
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52
26
91
4
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37
88
5
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18
86
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