HCD-Geschäftsführer Gianola zum Vitolins-Entscheid
«Von Arx sollte ein Teil unserer Zukunft sein»

Der Trainer-Entscheid ist gefallen. Eine Schweizer Lösung ist an der fehlenden Erfahrung gescheitert, sagt Marc Gianola.
Publiziert: 20.12.2018 um 13:34 Uhr
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Aktualisiert: 14.06.2023 um 23:59 Uhr
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HCD-CEO Marc Gianola.
Foto: Keystone
Dino Kessler

BLICK Marc Gianola, was kann Harjis Vitolins besser als ein Schweizer?
Marc Gianola:
 Wir befinden uns in einer kritischen Situation, da brauchen wir uns nichts vorzumachen. Wir wollten in letzter Konsequenz einen Trainer, der bereits über Erfahrungen auf Klub-Ebene verfügt und uns sofort helfen kann. Eine Klubmannschaft in einer Notlage zu führen ist etwas anderes, als eine Juniorenauswahl in einem Turnier zu betreuen. Es gibt interessante Schweizer Trainer in diesem Bereich, das ist uns bekannt. Wir mussten uns aber die Frage stellen, ob jetzt der richtige Zeitpunkt für eine solche Lösung ist.

Hatten Sie Thierry Paterlini, Christian Wohlwend oder Reto Von Arx als Kandidaten im Auge?
Ja. Wir haben wie gesagt auch verschiedene Möglichkeiten geprüft, nur fanden wir teilweise keinen gemeinsamen Nenner. Reto Von Arx zum Beispiel möchten wir unbedingt in einer Funktion bei uns im Klub haben. Er ist wie andere auch Teil unserer Geschichte, er sollte auch Teil unserer Zukunft sein. Das kann schon sehr bald der Fall sein.

Vitolins hat sich bisher vor allem als Assistent von Olegs Znaroks (Russland, St. Petersburg) einen Namen gemacht. Hat er das Format, um den HCD rasch auf Kurs zu bringen? 
Davon gehen wir aus, sonst hätten wir anders entschieden. Vitolins hatte auch Chefposten in der KHL im Visier, da gab es zwar Kontakte, aber da ist bisher noch kaum ein Trainer entlassen worden. Viele der Bewerber für diesen Posten waren bisher vor allem als Assistent tätig.

Ist die Umstrukturierung beim HCD nun abgeschlossen?
Nein. Unser Ziel ist es aber, bis Mitte Januar so weit zu sein. Der Trainerposten ist jetzt besetzt, andere Positionen sind noch offen oder werden geprüft.

Welche Positionen?
Zum Beispiel der Posten des Sport- und Nachwuchschefs.

Spielt Pascal Müller (ex-Sportchef von Kloten und ehemaliger HCD-Spieler) in Ihren Überlegungen eine Rolle?
Ja, wir werden uns auch mit ihm unterhalten. Grundsätzlich vertreten wir die Idee, diese Positionen wann immer möglich mit HCD-DNA zu besetzen, die Strategie des Stallgeruchs zu verfolgen. Dieser Weg erfordert allerdings auch Geduld, ein Spieler, der heute seine Karriere beendet, ist nicht morgen schon bereit für eine solche Aufgabe.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
19
19
40
2
HC Davos
HC Davos
21
21
40
3
Lausanne HC
Lausanne HC
21
8
40
4
SC Bern
SC Bern
22
15
36
5
EHC Kloten
EHC Kloten
21
2
33
6
EV Zug
EV Zug
21
14
33
7
EHC Biel
EHC Biel
21
0
32
8
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
21
-4
31
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
21
-9
27
10
SCL Tigers
SCL Tigers
19
-3
25
11
HC Lugano
HC Lugano
19
-13
25
12
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
19
-12
24
13
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
17
-3
22
14
HC Ajoie
HC Ajoie
20
-35
15
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