HCD auf direktem Weg im Final
Ohr feige für Boucher

Guy Boucher hält an seinem System fest. Game over für den SC Bern!
Publiziert: 24.03.2015 um 23:58 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 21:03 Uhr
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Der HC Davos jubelt über den Einzug in den Playoff-Final.
Foto: Keystone
Von Angelo Rocchinotti und Nicole Vandenbrouck

Was für eine Blamage! Erstmals seit 19 Jahren und einem 0:3 im Final gegen Kloten verliert der SCB eine Playoff-Serie zu null! Auch deshalb, weil Trainer Guy Boucher partout nichts ändern will.

Nach der dritten Pleite im dritten Spiel trug der Kanadier eine rosarote Brille – und sagte trotzig: «Wir haben alles richtig gemacht. Ich muss nichts ändern.» Doch vielleicht hatte Boucher auch keinen Plan B.

Das vierte Duell ist eine Kopie der gesamten Serie. Bern kommt zwar zu Chancen, versagt im Abschluss aber kläglich. Und den einzigen Berner Treffer erzielen erst noch die Bündner. Sämi Walser bringt die Gäste mit einem Eigentor in Führung.

Bern agiert wie während der gesamten Serie kompliziert, zaghaft und uninspiriert. Anders als beim HCD fehlt es den Mutzen an der Entschlossenheit. Dem Biss. Der Leidenschaft. «Es ist wie immer: Sie verwerten ihre Chancen, wir nicht. Sie haben den Sieg verdient», sagt Boucher.

Während HCD-Coach Arno Del Curto konsequent mit vier Linien spielt, baut Berns Trainer alles auf seinen Ausländern auf. Doch ausser Bud Holloway ist im Halbfinal keiner eine Verstärkung. Und gestern geht den Legionären endgültig die Luft aus. Sie stehen bei zwei Gegentoren auf dem Eis.

«Es hat ein Teil der Energie gefehlt. So lässt sich vielleicht die Chancenauswertung erklären», sagt Boss Marc Lüthi. «Wie sagte Trapattoni so schön: Flasche leer. Aber wir haben nach der letzten Saison einen grossen Schritt gemacht.»

Dass der SCB gleich mit 0:4 ausscheidet, findet Boucher unschön. Doch er sagt: «Wir haben eine Kultur kreiert, dass man mehr erreichen will. Jetzt müssen wir weiter wachsen.»

Während die Berner mit hängenden Köpfen in die Kabine schreiten, schreit HCD-Stürmer Gregory Sciaroni: «Fucking Finals!»

Die Bündner stehen erstmals seit 2011 im Final. Topskorer Marcus Paulsson erzielt ein Doppelpack.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
29
34
61
2
Lausanne HC
Lausanne HC
32
13
61
3
SC Bern
SC Bern
32
21
58
4
HC Davos
HC Davos
33
24
58
5
EHC Kloten
EHC Kloten
33
0
57
6
EV Zug
EV Zug
31
19
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
31
3
45
8
EHC Biel
EHC Biel
31
-1
42
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
32
-11
42
10
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
33
-14
42
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
32
-21
41
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
29
-1
39
13
HC Lugano
HC Lugano
31
-20
39
14
HC Ajoie
HC Ajoie
31
-46
26
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