Herzog und Zug fertigen Davos ab
Spektakel bis zum Schluss in der National League

In der National League gehts drunter und drüber. Zug verpasst Davos eine 7:2-Abreibung. Lausanne, der erste Verfolger der Bündner im Kampf um Platz sechs, jubelt spät in Biel, während sich Servette von Ajoie übertölpeln lässt.
Publiziert: 04.03.2022 um 22:17 Uhr
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Aktualisiert: 04.03.2022 um 23:12 Uhr
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Mann des Spiels in Zug mit drei Toren: Fabrice Herzog.
Foto: Martin Meienberger/freshfocus

Zug – Davos 7:2

Das Spiel zum Nachlesen im Liveticker.

Die Ausgangslage dieser Teams ist total unterschiedlich: Der EVZ ist im Flow, hat nach der Olympiapause vier der fünf Partien gewonnen und kann deshalb Captain und Topskorer Jan Kovar (Tsch) mal ganz nach dem Ausländer-Rotationsprinzip eine Pause gönnen.

Der HCD versucht sich auf einem Viertelfinal-Platz festzukrallen – und kann es sich nicht leisten, dass sein Topskorer Mathias Bromé weit weg von seiner Topform ist. Seit der Rückkehr aus der Verletzungspause Mitte Januar hat der Schwede noch kein Tor erzielt – und trägt trotzdem noch den Gelbhelm.

Der EVZ, der länger ohne Lino Martschini (Rücken-Operation) auskommen muss, legt die Basis zum Sieg mit zwei Powerplay-Toren: Nach dem Treffer von Müller, der Kovars Center-Posi­tion im Topsturm übernimmt und seine Sache top macht, doppelt Herzog nach. Dies nachdem die Davoser mit ihrer Coaches Challenge falsch gelegen haben beim ersten Gegentor.

Erst als die Bündner mit 0:4 hoffnungslos zurückliegen und ihr Sündenregister nicht mehr so regelmässig mit Strafen füllen, kommen sie besser in Schwung. Ihr Aufbäumen krönen sie aber nur mit zwei Toren.

Obwohl die Zuger phasenweise etwas die Übersicht verlieren, wenn die Davoser einen Zahn zulegen, lassen sie sich davon nicht nervös machen. Denn sie spielen ein starkes Powerplay und mit Herz(og): Der Stürmer vollendet seinen Hattrick des Abends mit dem Treffer zum 6:2. Herzog hat seinen Elan wiedergefunden, bereits im letzten Spiel gegen Fribourg schoss der 27-Jährige zwei Tore. (N.V.)

Zuschauer: 7053.

Die Tore: 11. Müller (Hofmann, Simion/PP) 1:0. 13. Herzog (Müller/PP) 2:0. 26. De Nisco (Allenspach) 3:0. 29. Allenspach (Suri) 4:0. 37. Frehner (Wellinger, D. Egli) 4:1. 42. Herzog (Zehnder, Senteler) 5:1. 48. Stransky (Rasmussen, Bromé) 5:2. 50. Herzog (Hofmann, Müller/PP) 6:2. 59. Hofmann (Djoos, Müller/PP) 7:2.

Die drei Besten:

*** Fabrice Herzog (Zug)

** Reto Suri (Zug)

* Marco Müller (Zug)

Der Kampf um Platz 6

6. Davos 1,638 Punkte pro Spiel

_________________

7. Lausanne 1,609 Punkte pro Spiel

8. Servette 1,574 Punkte pro Spiel

6. Davos 1,638 Punkte pro Spiel

_________________

7. Lausanne 1,609 Punkte pro Spiel

8. Servette 1,574 Punkte pro Spiel

Ajoie – Servette 4:3 n.V.

Wenn diese zwei Punkte Genève-Servette im Kampf um die direkte Viertelfinal-Qualifikation nicht noch weh tun werden!

Die Gäste sind trotz wenig überzeugender Leistung auf dem Weg zu einem glanzlosen Sieg, ehe Guillaume Asselin 26 Sekunden vor Schluss zum 3:3 ausgleicht.

Nach knapp zwei Minuten der Verlängerung schiesst der Kanadier Ajoie sogar noch zu einem der seltenen Siege (zwei in den letzten 23 Partien).

Mit den drei Punkten hätte Servette zum sechstplatzierten Davos aufschliessen können – aber das ist misslungen. Das Cadieux-Team holte gegen den Aufsteiger nur vier von bisher neun möglichen Zählern. (SDA)

Zuschauer: 3981.

Die Tore: 6. Frei (Schweri) 1:0. 9. Karrer (Winnik, Filppula) 1:1. 14. Devos (Gauthier-Leduc, Huber) 2:1. 38. Winnik (Vermin) 2:2. 58. Vermin (Richard, Karrer) 2:3. 60. (59:34) Asselin (Devos, Frossard/PP) 3:3 (Ajoie ohne Torhüter). 62. Asselin (Wännström, Devos/PP) 4:3.

Biel – Lausanne 2:3

Lausanne kommt in Biel zu einem hart erkämpften, aber etwas schmeichelhaften 3:2-Sieg. Goalie Luca Boltshauser, der Ersatz für den am Donnerstag verletzten Tobias Stephan, hält 38 von 40 Schüssen. Damit scheint er sein Team in die Verlängerung zu tragen – bis Damien Riat 16 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit mit einem Ablenker sogar noch für den Maximalertrag sorgt. Die Waadtländer schiessen insgesamt nur 17 Mal aufs Bieler Tor.

Die Seeländer müssen sich an der eigenen Nase nehmen, denn offensiv agieren sie zu umständlich und kompliziert. Die Tore zum 1:0 und zum 2:2 markieren mit Noah Délemont (erstes National-League-Tor) und Viktor Lööv zwei Verteidiger. Die erste Lausanner Führung erzielt der neu verpflichtete Amerikaner Andy Miele, der nach drei Assists bei seinem Debüt gegen Lugano erstmals selber reüssiert. (SDA)

Zuschauer: 5130.

Die Tore: 5. Delémont (Lööv, Brunner) 1:0. 14. Sekac (Fuchs, Genazzi) 1:1. 38. Miele (Sekac/SH!) 1:2. 52. Lööv (Hofer, Künzle) 2:2. 60. (59:44) Riat (Fuchs, Sekac) 2:3.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
31
12
59
2
ZSC Lions
ZSC Lions
28
31
58
3
HC Davos
HC Davos
32
25
58
4
SC Bern
SC Bern
31
18
55
5
EHC Kloten
EHC Kloten
32
-1
54
6
EV Zug
EV Zug
30
20
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
30
4
44
8
EHC Biel
EHC Biel
30
2
42
9
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
32
-11
42
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
31
-18
41
11
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
31
-12
39
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
28
-3
36
13
HC Lugano
HC Lugano
30
-23
36
14
HC Ajoie
HC Ajoie
30
-44
26
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