Halbzeit in der National League
Das sind die Top- und Flop-Transfers

Die Hälfte der Qualifikation ist gespielt. Nun lässt 
sich auch sagen, welche Transfers eingeschlagen und welche die Erwartungen zumindest noch nicht erfüllt haben.
Publiziert: 12.12.2018 um 15:23 Uhr
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Aktualisiert: 13.12.2018 um 08:00 Uhr
1/12
Top-Torschütze: Damien Brunner.
Foto: Keystone
Stephan Roth und Angelo Rocchinotti

Tops

  • Damien Brunner (32, Biel) – Nach drei Seuchenjahren in Lugano musste der Zürcher die 
Reset-Taste drücken. Und der Neustart ist ihm in Biel gelungen: Mit 
14 Treffern ist er bester Torschütze der Liga. Zum einen ist er nach seinem Beinbruch und der Knöchelverletzung, welche er sich just vor den Playoffs 
zuzogen hatte, wieder fit. Anderseits kommt ihm das konstruktive Eishockey, welches die Seeländer unter Antti Törmänen spielen, weit mehr entgegen 
als jenes von Greg Ireland, der Arbeiter Künstlern wie Brunner vorzieht.
     
  • Andrea 
Glauser: (22, SCL Tigers) – Er wechselte aus Mangel an Eiszeit nach Langnau und wurde zum Buhmann in Fribourg. Doch statt knapp zehn Minuten steht der furchtlose Verteidiger nun 18 Minuten pro Match auf dem Feld, reifte zum Nati-Spieler und begeisterte am Deutschland Cup Coach Patrick Fischer, sodass er nun auch für den Lucerne Cup (ab Donnerstag) aufgeboten wurde.
     
  • Samuel 
Guerra (25, Ambri) – Nach zwei Titeln mit Davos holt der Verteidiger im Frühling auch noch mit dem ZSC den Pott. In den Playoffs spielte er endlich auch äusserst solide. Doch da stand sein Abgang schon fest. Zurück bei Stammklub Ambri bekommt er nun eine weit grössere Rolle. Er spielt über 19 Minuten pro Spiel und im Powerplay. Mit 3 Toren und 16 Punkten hat er bereits jetzt seine produktivste Saison.
     
  • Inti 
Pestoni (27, Davos) – Es gibt einen Lichtblick beim HCD. In Zürich kam der Tessiner zwei Jahre lang nie auf Touren, musste Extraschichten schieben, wurde als «Pasta-Stürmer» verhöhnt und war beim Gewinn des Meistertitels in Lugano nur Zuschauer. In Davos fand Pestoni Angriffslust und Unbekümmertheit wieder, ist Topskorer. Doch seit Del Curto weg ist, punktete er in vier Spielen nur noch einmal.
     
  • Ronalds 
Kenins (27, Lausanne) – Und noch einer, dem der Abgang vom Meister aus Zürich gut bekommen ist. Beim ZSC erreichte er erst in den Playoffs volle Betriebstemperatur. In Lausanne darf der Lette mit Schweizer Lizenz regelmässig mit den Topleuten aufs Eis und kann skoren (bisher 18).

Flops

  • Denis
 Hollenstein (29, ZSC Lions) – Von einem «trojanischen Pferd» von Rivale Kloten kann man beim ZSC zwar nicht sprechen. Ein Ausfall ist Hollenstein Junior nicht. Doch auch der Reisser, den man sich erhofft hat, und der dynamische Einzelspieler, der er Jahre lang war, ist er bisher nicht. Seine Skorerwerte sind enttäuschend – wie bei fast allen Lions. Seine Produktion (0,54 Punkte/Spiel) ist viel kleiner als in den Jahren davor.
     
  • Simon
 Bodenmann (30, ZSC Lions) – Sein Output (0,39 Punkte/Spiel) ist noch geringer als jener Hollensteins. Beim SCB traf er letzte Saison inklusive Playoffs noch 24-mal. Beim ZSC hat er viele Chancen vergeben, erst 5 Tore und 4 Assists gebucht. Das ist zu wenig, auch wenn er traditionell kein Schnellstarter ist.
     
  • Gregory
 Sciaroni (29, Bern) – Ausser Sperren nichts gewesen! Kam aus Davos und nahm drei Sperren mit. Als er endlich für Bern debütierte, checkte er im zweiten Match Laker Timo Helbling gegen den Kopf und wurde für sechs Spiele aus dem Verkehr gezogen. Er ist der einzige SCB-Stürmer ohne Tor.
     
  • Yannick-Lennart 
Albrecht (22, Zug) – Mahnende Stimmen gab es reichlich, als der Stürmer den SCL Tigers den Rücken kehrte. Und prompt konnte der Walliser in Zug nicht an seine Leistung 
anknüpfen. Sven Senteler – 
unter Trainer Kreis Flügel, jetzt Center – hat Albrecht den Rang abgelaufen. Er hat erst zwei Tore erzielt.
     
  • Tim
 Traber (25, Lausanne) – Schon als ihn die Waadtländer aus Genf holten, musste man sich fragen, was sie 
mit dem brachialen, aber 
limitierten Schweiz-Kanadier beabsichtigen. Die Gegner einschüchtern? Wie auch immer. Unter Trainer Ville Peltonen spielt er nur 6 Minuten pro Spiel. Tore? Fehlanzeige.
National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
19
19
40
2
HC Davos
HC Davos
21
21
40
3
Lausanne HC
Lausanne HC
21
8
40
4
SC Bern
SC Bern
22
15
36
5
EV Zug
EV Zug
22
16
36
6
EHC Kloten
EHC Kloten
21
2
33
7
EHC Biel
EHC Biel
21
0
32
8
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
22
-6
31
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
21
-9
27
10
SCL Tigers
SCL Tigers
19
-3
25
11
HC Lugano
HC Lugano
19
-13
25
12
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
19
-12
24
13
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
17
-3
22
14
HC Ajoie
HC Ajoie
20
-35
15
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