Haarsträubende Fakten im Strichkampf
Die Nerven liegen blank

Der Strichkampf setzt vielen zu. Als ob sie eine Pistole am Kopf hätten. Es trifft Routiniers und Talente, Schweizer und Ausländer.
Publiziert: 27.01.2016 um 21:39 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 20:17 Uhr
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Penalty-Versager: Der SCB hat 0 von 18 Penaltys 2016 versenkt. Hier scheitert Captain Martin Plüss an Lugano-Goalie Elvis Merzlikins.
Foto: Keystone
Stephan Roth und Angelo Rocchinotti

Am meisten flattern die Nerven im Endkampf am Strich bei Bern und Kloten. Bei den Klubs, bei denen man aufgrund ihrer Finanzkraft die Playoff-Teilnahme erwartet, ist der Druck am grössten.

Dass es nicht an Moral und Willen fehlt, zeigt sich am Dienstag in Lausanne, als die Berner mit dem Ausgleich in letzter Sekunde dem direkten Konkurrenten noch einen Punkt entreissen.

Doch dann kommt das erneute Debakel im Penaltyschiessen. In neun Anläufen kann kein SCB-Schütze Goalie Cristobal Huet bezwingen. Die brutale Bilanz der Mutzen in diesem Jahr: 18 Penaltys, 0 Treffer!

Kloten schafft es zuletzt in Genf gar nicht erst in die Verlängerung. Den haarsträubenden Blackout von Verteidiger Lukas Frick (21), der zum 0:2 geführt hat, überbietet Routinier René Back zwei Minuten vor Schluss gar noch. Vor dem eigenen Tor serviert er Genfs Pedretti den Puck auf den Stock, als hätte man in seinem Kopf den Stecker rausgezogen. Was passiert ist, kann der 33-Jährige danach genau beschreiben. Warum aber nicht.

Doch Klotener und Berner sind mit ihrem Leiden nicht allein. Auch bei der Konkurrenz liegen die Nerven blank. Oder wie ist es sonst zu erklären, dass die sonst so systemtreuen Lausanner in den Schlusssekunden einen Drei-gegen-null-Angriff des SCB zulassen? Oder dass Fribourg gegen den ZSC nach dem Ausgleich eine Minute vor Schluss postwendend das 2:3 kassiert? Oder dass Ambri in Zug eine 3:1-Führung verspielt?

Und eine Beruhigung der Nerven ist nicht in Sicht. Die entscheidenden Wochen kommen erst. Und schon morgen stehen sich Ambri und Bern zum nächsten Strich-Duell gegenüber.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
20
12
40
2
ZSC Lions
ZSC Lions
18
20
39
3
HC Davos
HC Davos
19
21
38
4
SC Bern
SC Bern
20
15
33
5
EHC Biel
EHC Biel
19
4
32
6
EV Zug
EV Zug
19
11
29
7
EHC Kloten
EHC Kloten
19
-2
28
8
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
19
-8
26
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
18
-10
24
10
HC Lugano
HC Lugano
17
-13
22
11
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
19
-11
22
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
16
-2
21
13
SCL Tigers
SCL Tigers
17
-3
21
14
HC Ajoie
HC Ajoie
18
-34
12
Restprogramm am Strich

29.1. Ambri – Bern, Lugano – SCL Tigers

30.1. Fribourg – Ambri, SCL Tigers – Lausanne, Kloten Flyers – Davos, Bern – Zug

31.1. Lausanne – Biel, Davos – Fribourg

5.2. Bern – Fribourg, Ambri – Davos, SCL Tigers – Zug, Servette – Lausanne

6.2. Biel – SCL Tigers, Fribourg – Servette, Lausanne – Ambri, Zug – Kloten Flyers

7.2. Kloten Flyers – Biel

16.2. ZSC Lions – Kloten Flyers, SCL Tigers – Zug

19.2. Lugano – Ambri, Davos – SCL Tigers

20.2. Ambri – Biel, Kloten Flyers – Servette, Fribourg – Lausanne

21.2. ZSC Lions – Bern

23.2. Bern – Servette, Kloten Flyers – Lugano, ZSC Lions – SCL Tigers

26.2. Biel – Ambri, Kloten Flyers – SCL Tigers, Bern – Lausanne, Servette – Fribourg

27.2. Ambri – Lugano, Fribourg – Bern, Lausanne – Servette, SCL Tigers – Kloten Flyers

29.1. Ambri – Bern, Lugano – SCL Tigers

30.1. Fribourg – Ambri, SCL Tigers – Lausanne, Kloten Flyers – Davos, Bern – Zug

31.1. Lausanne – Biel, Davos – Fribourg

5.2. Bern – Fribourg, Ambri – Davos, SCL Tigers – Zug, Servette – Lausanne

6.2. Biel – SCL Tigers, Fribourg – Servette, Lausanne – Ambri, Zug – Kloten Flyers

7.2. Kloten Flyers – Biel

16.2. ZSC Lions – Kloten Flyers, SCL Tigers – Zug

19.2. Lugano – Ambri, Davos – SCL Tigers

20.2. Ambri – Biel, Kloten Flyers – Servette, Fribourg – Lausanne

21.2. ZSC Lions – Bern

23.2. Bern – Servette, Kloten Flyers – Lugano, ZSC Lions – SCL Tigers

26.2. Biel – Ambri, Kloten Flyers – SCL Tigers, Bern – Lausanne, Servette – Fribourg

27.2. Ambri – Lugano, Fribourg – Bern, Lausanne – Servette, SCL Tigers – Kloten Flyers

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