Jonas Hiller, Sie haben Ihren Rücktritt auf Ende Saison angekündigt. Weshalb?Jonas Hiller: Ich wollte immer selbstbestimmt zurücktreten. Ohne, dass mir jemand sagt: Es wäre besser, du würdest die Schlittschuhe an den Nagel hängen. Am meisten Angst habe ich davor, dass ich meine Leistung nicht mehr bringen kann. Das wäre extrem frustrierend. Lieber trete ich ein oder zwei Jahre zu früh zurück. Jetzt spiele ich noch auf hohem Level.
Wie kam der Entscheid zustande?
Ich habe mir schon damals bei Calgary überlegt, ob ich mir das noch antun soll. Dann spürte ich: Ich brauche einfach einen Tapetenwechsel. Ich hatte drei coole Jahre in Biel. Doch nun gelange ich an einen Punkt, an welchem es mit jedem Jahr schwieriger wird.
Inwiefern?
Ich spüre, dass ich älter werde. Man braucht längere Erholungsphasen. Spielen wir freitags und samstags, bin ich froh, wenn ich sonntags nichts tun muss. Natürlich könnte man kürzer treten, Junge einschaffen, es lockerer nehmen. Doch für mich war klar: Entweder richtig oder gar nicht. Ich brauche nicht bis 45 zu spielen.
Weshalb geben Sie Ihren Rücktritt jetzt bekannt?
Hätte Biel nach einem Torhüter gesucht, wäre es ohnehin rausgekommen. Der Klub weiss es schon länger. Wir führten nach der letzten Saison Gespräche. Die Verantwortlichen wollten wissen, in welche Richtung es gehen wird. Ich teilte ihnen mit, dass es wohl meine letzte Saison wird und sie ohne mich planen sollen. Wenn ich dann doch weiterspielen möchte, könnten wir das ja nochmals anschauen.
Ist der Entscheid jetzt definitiv?
Es gibt immer Szenarien. Manchmal denkst du an einen Plan B. Daran, was wäre, wenn die Saison nicht gut verlaufen würde. Doch ich denke positiv. Und das ist mein Ziel: Die Karriere mit einer positiven Saison abzuschliessen.
Was ist eine positive Saison?
Seit ich in Biel bin, haben wir uns Jahr für Jahr gesteigert. Ich habe kein bestimmtes Ziel. Du kannst eine gute Saison spielen, und in der ersten Playoff-Runde scheitern. Oder du spielst eine schlechte Saison, und bringst es in den Playoffs weit.
Wie sehen Sie Ihre Zukunft nach dem Eishockey?
Es ist abstrakt. Die nächsten neun Monate spiele ich ja noch. Danach möchte ich mit meiner Familie auf Reisen gehen, Dinge unternehmen, die zuletzt zu kurz kamen. Ich habe das Glück, dass ich nicht gleich am nächsten Tag im Büro stehen muss, um die Familie durchzubringen. Ich habe auch nicht das Gefühl, dass ich gleich wieder in ein Stadion gehen und als Trainer arbeiten muss. Gleichzeitig wäre es aber schade, könnte ich meine Erfahrungen nicht weitergeben. Aber wie die Zukunft genau ausschauen wird, wird sich weisen.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | ZSC Lions | 29 | 34 | 61 | |
2 | Lausanne HC | 32 | 13 | 61 | |
3 | SC Bern | 32 | 21 | 58 | |
4 | HC Davos | 33 | 24 | 58 | |
5 | EHC Kloten | 33 | 0 | 57 | |
6 | EV Zug | 31 | 19 | 49 | |
7 | SCL Tigers | 31 | 3 | 45 | |
8 | EHC Biel | 31 | -1 | 42 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 32 | -11 | 42 | |
10 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 33 | -14 | 42 | |
11 | HC Ambri-Piotta | 32 | -21 | 41 | |
12 | Genève-Servette HC | 29 | -1 | 39 | |
13 | HC Lugano | 31 | -20 | 39 | |
14 | HC Ajoie | 31 | -46 | 26 |