Gerüchte und Reisestress
Servette erlebt Horror-Woche vor Strichkampf-Partie

Die Genfer kommen kaum zur Ruhe. Auf dem Eis läufts nicht wunschgemäss, neben dem Eis belasten Gerüchte um die Finanzen sowie um unerwünschte Spieler.
Publiziert: 28.11.2017 um 18:40 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 19:18 Uhr
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Sportlich läufts dem Team des neuen Trainers Craig Woodcroft nicht wie erwartet.
Foto: KEY
Nicole Vandenbrouck

Die Servettiens haben es momentan ungemütlich – in vielen Bereichen. Sportlich läufts dem Team des neuen Trainers Craig Woodcroft nicht wie erwartet. Die Genfer sind in den Strichkampf verwickelt, weil auf dem Eis Konstanz ein grosses Manko ist.

Wie ernst diese Situation genommen wird, zeigt der Fakt, dass die Genfer gestern gegen die ZSC Lions mit dem unerprobten Ersatzgoalie Remo Giovannini (26) angetreten sind. Robert Mayer (28), die Nummer 1, wurde geschont für seinen heutigen Einsatz gegen Direkt-Konkurrent Ambri.

Die Reise-Strapazen tragen ebenfalls zur unbequemen Woche bei: Nach dem Spiel in Zürich fuhr das Team zwar nur nach Brunnen SZ, wo es auf dem Weg in die Leventina übernachtete. Trotzdem kommen mit der Heimreise aus Ambri sowie der bereits samstäglichen Fahrt nach Davos für das Sonntags-Spiel und der Rückreise von dort rund 1700 Kilometer Busfahrt zusammen. Dies in einer Woche mit vier Partien innert sieben Tagen. Happig, aber verkraftbar für die Profis.

Was jedoch eher aufs Gemüt schlagen könnte, sind die aufgekommenen Gerüchte um (einstige) Stammspieler, die der Klub loswerden will, um die Salärsumme zu senken. Die betroffenen sind die Verteidiger Daniel Vukovic (31), Jonathan Mercier (31) und Eliot Antonietti (24), sowie Stürmer Nathan Gerbe (30, USA). Vukovic spielt zwar gegen die ZSC Lions, und tut dies auch gut, aber Auskunft darf er nach dem Spiel keine geben – Redeverbot.

Dafür spricht Goran Bezina (37),  Rückkehrer und einst langjähriger Team-Captain. Der Verteidiger kennt die Situation, war jahrelang auf der Tausch- oder Abschiebe-Liste von Ex-Trainer und jetzigem Schatten-Sportchef Chris McSorley. Bezinas Rat an die betroffenen Teamkollegen, die über ihre Situation offenbar Bescheid wissen: «Man muss diese Probleme ausserhalb der Garderobe lassen.»

Der Verteidiger versichert, dass weder diese noch die Gerüchte um die finanzielle Misere des Klubs die Chemie in der Mannschaft beeinträchtigen würden. Nur die sportliche Achterbahnfahrt beschäftige. «Kleine Fehler kosten uns Spiele, wir machen es uns selber schwer, das Selbstvertrauen leidet», so Bezina. Keine optimale Ausgangslage für das heutige wichtige Spiel in der Valascia.

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Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
52
25
97
2
ZSC Lions
ZSC Lions
52
35
93
3
SC Bern
SC Bern
52
26
91
4
EV Zug
EV Zug
52
37
88
5
HC Davos
HC Davos
52
18
86
6
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
52
4
83
7
EHC Kloten
EHC Kloten
52
-15
79
8
SCL Tigers
SCL Tigers
52
7
75
9
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
52
-13
73
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
52
-12
73
11
EHC Biel
EHC Biel
52
-3
71
12
Genève-Servette HC
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52
-12
71
13
HC Lugano
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52
-23
66
14
HC Ajoie
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52
-74
46
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