«Gehe All In»
Leuenberger kämpft um seinen SCB-Job!

Lars Leuenberger muss in Bern zeigen, was er drauf hat. Die Umstände könnten aber kaum schwieriger sein.
Publiziert: 10.12.2015 um 21:07 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 19:37 Uhr
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12 Spieler sind verletzt, Leuenberger muss aus dem verbliebenen Kader das Maximum herausholen.
Foto: EQ Images
Von Angelo Rocchinotti

Lars Leuenberger muss in Bern zeigen, was er drauf hat. Die Umstände könnten kaum schwieriger sein.

Obwohl der SCB gegen Lausanne zwei Punkte vergeigt hat, wirkt Trainer Lars Leuenberger nach dem Spiel gefasst. Er nimmt seine Spieler in Schutz, lobt sie für ihr Engagement.

Dann sagt der 40-Jährige: «Ich würde so gerne einen August lang mit den Jungs arbeiten. Ich hätte Zeit, meinen Stil hineinzubringen. Es würde funktionieren. Es wäre herrlich.» Doch diese Zeit hat Leuenberger nicht.

Vor einem Monat machte der SCB den Uzwiler nach der Entlassung Guy Bouchers zum Chef. Mit allen Rechten, Pflichten und Risiken, wie Boss Marc Lüthi betonte.

Will sich Leuenberger als Trainer behaupten, muss er nun seine Vorgesetzten überzeugen, Resultate liefern. Und das trotz erschwerten Bedingungen.

Zwölf Spieler sind verletzt. Die Möglichkeit, taktische Finessen auf dem Eis zu vermitteln, hat er auch ob des gedrängten Spielplans kaum.

Doch jammern will Leuenberger nicht. «Diese Situation gibt vielleicht meinen Ruf, meinen Namen. Dann heisst es: Der kann mit diesem Team arbeiten. Der bringt es hin. Das ist meine Chance!»

Sorgen um seinen Job macht sich der sechs Jahre jüngere Bruder des ehemaligen Sportchefs Sven Leuenberger, der für Lars den Posten räumte, nicht.

«Als ich mich zu diesem Schritt entschieden habe, wusste ich, dass ich im Frühjahr vielleicht arbeitslos bin. Es gibt nur top oder Flop. Ich gehe All In. Mein Team auch. Und ich weiss, dass wir gut da rauskommen.»

Doch was, wenn nicht? «Dann habe ich alles gegeben», so Leuenberger. «Mir ist egal, ob mir Druck aufgelegt wird oder nicht. Ich gehe meinen Weg, kämpfe, bis ich umfalle. Jetzt gehen wir durch die Hölle. Doch wir kommen gestärkt zurück.»

PS: Beat Gerber verpasst den Strichknüller gegen Ambri am Freitag. Er wurde nach einem Check an Danielsson gesperrt.

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National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
36
22
72
2
SC Bern
SC Bern
37
23
67
3
HC Davos
HC Davos
38
22
66
4
ZSC Lions
ZSC Lions
34
30
65
5
EV Zug
EV Zug
37
26
62
6
EHC Kloten
EHC Kloten
38
-7
62
7
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
37
-6
53
8
SCL Tigers
SCL Tigers
37
3
51
9
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
37
-10
50
10
EHC Biel
EHC Biel
36
-5
49
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
36
-5
47
12
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
37
-22
46
13
HC Lugano
HC Lugano
36
-26
42
14
HC Ajoie
HC Ajoie
36
-45
36
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