Biel – Kloten 0:3
Das Spiel: Der EHC Kloten holt sich im siebten Spiel unter Trainer Kevin Schläpfer den ersten Dreier. Und das ausgerechnet an Schläpfers 48. Geburtstag und bei seiner Rückkehr nach Biel. Mit dem ersten Schuss bringt Vincent Praplan die Flieger nach 14 Sekunden in Führung. Dabei erwischt Praplan Biel-Keeper Jonas Hiller auf der Stockhandseite. Captain Denis Hollenstein erhöht im zweiten Drittel in Überzahl auf 2:0. Dann der Schock. Kloten-Goalie Luca Boltshauser bringt nach einer Parade Biels Marco Maurer zu Fall. Dabei stürzt der Verteidiger kopfvoran in die Bande. Während Maurer im letzten Drittel aufs Eis zurückkehrt, kassiert Boltshauser eine Spieldauer-Disziplinarstrafe. Für ihn kommt Dennis Saikkonen. Der lässt sich nicht mehr bezwingen. Rückkehrer Bäckman macht mit einem Schuss ins leere Tor alles klar.
Der Beste: Vincent Praplan (Kloten): Wie immer stark. Trifft aber erstmals nach 13 Spielen wieder.
Die Pflaume: Marc-Antoine Pouliot (Biel): Passt sich der Leistung seines Teams an. Schwach und lustlos.
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Lugano – Zug 2:5
Das Spiel: Weil Lugano-Goalie Manzato kurz nach seiner Einwechslung anfangs zweites Drittel einer der ersten Schüsse reinlässt, führen die Zuger bereits 3:0. Lapierre gelingt dann zwar ein Doppelpack zum Anschluss, doch die Zuger können postwendend reagieren. Den Zwei-Tore-Rückstand können die Bianconeri nicht mehr wett machen. Den Torhüter durch einen Feldspieler zu ersetzen zahlt sich nicht aus – der fünfte Gegentreffer fällt. Und Lugano kassiert die dritte Niederlage in Folge.
Der Beste: Stalberg (Zug). Macht die wichtigen Tore.
Die Pflaume: Ronchetti (Lugano). Geht mit einer Minus-2-Bilanz vom Eis.
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Davos – Ambri 2:7
Das Spiel: Am 27. Oktober schlägt Ambri den HCD mit 7:5. Ein wildes Spiel, das der HCD zu Beginn unter Kontrolle hat und bald bequem mit 3:0 in Führung liegt. Dann bringen die Tessiner Schwung in die Bude und machen die Partie zu einem Schützenfest ohne einschnürende taktische Fesseln. Diesmal gelingen Ambri die ersten Tore und Davos wirkt dabei recht hilflos, verliert sich in Einzelaktionen und lässt die Präzision vermissen. Bis Enzo Corvi das flügellahme Powerplay mit einem sehenswerten Sololauf veredelt. Der Anschlusstreffer des Churers bringt die Bündner temporär auf Vordermann. Den Schwung nutzt Fabian Heldner zum 2:2 – der erste NL-Treffer des Wallisers im 140. Spiel (!). Mit der ersten Sirene trifft Eggenberger noch die Latte. Der HCD ist scheinbar zurück im Spiel. Scheinbar, weil Ambri danach sofort wieder die Räume eng macht, die Couloirs abriegelt und dem Spiel der Bündner so das Tempo entzieht. Weil die Tessiner viele Duelle in der neutralen Zone für sich entscheiden, ist die Gefahr für Gegenstösse latent. Zwei solche Konter werden in Zählbares umgemünzt, Ambri führt nach zwei Dritteln verdient mit 4:2. Der Schlussabschnitt wird dann gar zum Schaulaufen. Patrick Incir (erster NL-Treffer), Kubalik und D'Agostini sorgen mit drei weiteren Toren für die endgültige Entscheidung. Ambri schaukelt das Spiel im Stil einer Spitzenmannschaft nach Hause
Der Beste: Kubalik (Ambri). Der Notnagel wird zur Wunderwaffe. Zug aufs Tor und viel Übersicht.
Die Pflaume: Kousal (Davos). Launisch, pomadig, fehlerhaft. Ein Totalausfall.
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Fribourg – Bern 2:7
Das Spiel: Auch im 4. Zähringerderby ist Fribourg chancenlos. Zu Beginn können die Fribourger dem amtierenden Meister zwar noch Paroli bieten, aber beim ersten Auftritt vor Fribourg Goalie Waeber gehen die Berner schon in Führung. Mottets Ausgleich korrigiert Simon Bodenmann nur 74 Sekunden später mit der erneuten Führung und als Mason Raymond nach 26 Minuten das erste seiner drei Tore markiert, ist die Partie schon fast gelaufen. Der Rest ist ein Schaulaufen des SC Bern. Trotzdem hat der 4. Sieg im Derby für die Berner einen bitteren Beigeschmack. In der 15 Minute wird Mark Arcobello von John Fritsche in die Bande gecheckt und bleibt liegen. Er kommt später noch zweimal auf Eis, muss aber dann in der Kabine bleiben.
Der Beste: Mason Raymond (Bern). Lässt seine Klasse an der Saane aufblitzen und erzielt drei Tore.
Die Pflaume: Lorenz Künzle (Fribourg). Beim 1:2 orientierungslos und der Gottéron Untergang beginnt.
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Lausanne – Genf 1:3
Das Spiel: Früh entgleitet den Schiedsrichtern Stricker/Urban das Spiel. Erst versetzen sie Servette in doppelte Unterzahl, dann kompensieren sie, in dem sie ein Beinstellen gegen Vermin ignorieren. Darauf leistet sich Kneubühler eine Disziplinlosigkeit, als er Almond, der nicht in Puckbesitz ist, attackiert, worauf der Nati-Stürmer verletzt ausscheidet, während der Lausanner unter die Dusche muss. Es bleibt hektisch. Deutlich nach der Pausensirene schiesst Tömmernes noch, was die Waadtländer erbost. Die Folge: 10 gegen den Schweden und 2 Strafminuten gegen Genazzi. Und Spaling nutzt die doppelte Überzahl zur Genfer Führung. Es geht so weiter: Die Refs sehen ein Foul von Froidevaux an Wick nicht, wenig später aber ein dummes Vergehen des Genfers gegen Danielsson schon – in Überzahl gleicht Junland aus. Auch die Entscheidung im niveauarmen Derby fällt im Powerplay, als Schweri zum 2:1 für Servette trifft. Das 3:1 ins leere Tor von Wick ist Zugabe.
Der Beste: Nick Spaling (Servette). Hat den Stock bei den ersten beiden Treffern der Genfer im Spiel.
Die Pflaume: Johnny Kneubuehler (Lausanne). Verletzt Almond und muss vorzeitig unter die Dusche.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Lausanne HC | 31 | 12 | 59 | |
2 | ZSC Lions | 28 | 31 | 58 | |
3 | HC Davos | 32 | 25 | 58 | |
4 | SC Bern | 31 | 18 | 55 | |
5 | EHC Kloten | 32 | -1 | 54 | |
6 | EV Zug | 30 | 20 | 49 | |
7 | SCL Tigers | 30 | 4 | 44 | |
8 | EHC Biel | 30 | 2 | 42 | |
9 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 32 | -11 | 42 | |
10 | HC Ambri-Piotta | 31 | -18 | 41 | |
11 | HC Fribourg-Gottéron | 31 | -12 | 39 | |
12 | Genève-Servette HC | 28 | -3 | 36 | |
13 | HC Lugano | 30 | -23 | 36 | |
14 | HC Ajoie | 30 | -44 | 26 |