Koch-Shows im Fernsehen anzuschauen und selber nichts essen zu können, das sei eine harte Erfahrung gewesen. Nun kann Aaron Gagnon darüber wieder schmunzeln. Doch in den ersten Tagen und Wochen nach seinem Kieferbruch hat der Stürmer der SCL Tigers arg gelitten.
Mitte November zog er sich in einem Spiel gegen Fribourg die schmerzhafte Verletzung zu. Bei einem Zusammenprall mit einem Gegner. «Zuerst dachte ich an eine Hirnerschütterung, niemals an einen Kieferbruch», erinnert sich der 32-Jährige. Auch einige Zähne wurden in Mitleidenschaft gezogen.
Der gebrochene Knochen wurde mit zwei feinen Metallplatten und Ober- und Unterkiefer dann mit Drähten fixiert. Letztere sind nun weg, die Metallplatten bleiben voraussichtlich ein Jahr drin. Die Ärzte gaben grünes Licht, Gagnon ist aus medizinischer Sicht spielbereit. Diese Bestätigung war nötig, um von der Liga die Bewilligung für den Spezialhelm des Kanadiers zu bekommen. Denn die schützende Bügelvorrichtung ist nicht regelkonform.
In den wenigen Eistrainings hat sich Gagnon an den Helm gewöhnt. Problematischer war für ihn, sich in den ersten der fünfwöchigen Verletzungspause fit zu halten. «Ich konnte kaum atmen, weil ich den Mund fast nicht öffnen konnte.»
Teigwaren püriert
Dementsprechend schwierig war auch die Nahrungszufuhr. Nur Flüssiges konnte der Langnau-Spieler zu sich nehmen. Weil er aber nicht zu dünn werden wollte, ging Gagnon so weit, dass er Teigwaren pürierte und mit einem «Röhrli» schlürfte. Dennoch nahm der Kanadier sechs Kilo ab.
Seine erste Mahlzeit, nachdem die Fixierdrähte entfernt worden waren? «Rührei», lacht er, «weil ich den Mund noch immer nicht richtig öffnen konnte.» Das geht nun besser. Doch wegen den Zahnschmerzen muss er beim Kauen immer noch vorsichtig sein.
Nun will er so schnell wie möglich wieder in Form kommen. Dass er fürs Team Canada am Spengler-Cup auflaufen darf, kommt Gagnon und den SCL Tigers entgegen.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
|---|---|---|---|---|---|
1 |  ZSC Lions | 19 | 19 | 40 | |
2 |  HC Davos | 21 | 21 | 40 | |
3 |  Lausanne HC | 21 | 8 | 40 | |
4 |  SC Bern | 22 | 15 | 36 | |
5 |  EV Zug | 22 | 17 | 36 | |
6 |  EHC Kloten | 21 | 2 | 33 | |
7 |  EHC Biel | 21 | 0 | 32 | |
8 |  SC Rapperswil-Jona Lakers | 22 | -7 | 31 | |
9 |  HC Fribourg-Gottéron | 21 | -9 | 27 | |
10 |  SCL Tigers | 19 | -3 | 25 | |
11 |  HC Lugano | 19 | -13 | 25 | |
12 |  HC Ambri-Piotta | 19 | -12 | 24 | |
13 |  Genève-Servette HC | 17 | -3 | 22 | |
14 |  HC Ajoie | 20 | -35 | 15 |