Lino Martschini hat ein breites Grinsen im Gesicht, als er im Spiel gegen den EHC Biel zum zweiten Mal den Puck an die Torumrandung hämmert. «Was bringt es, wenn man sich darüber ärgert», sagt der EVZ-Stürmer nach der Niederlage (2:3 n.P.).
Negative Emotionen haben derzeit ohnehin keinen Platz in der Gefühlswelt von Martschini. Der 24-Jährige ist am letzten Mittwoch zum ersten Mal Vater geworden. Seine Frau Cynthia hat Töchterchen Riley Rose zur Welt gebracht, 50 cm gross und 3,8 Kg schwer, wie der stolze Vater sagt.
Gleich nach dem Spiel am Dienstag gegen Genf eilte Martschini zu seiner Frau, die Wehen hatten eingesetzt. Doch bis die Eltern Riley Rose in ihren Armen halten konnten, dauert es noch bis zum späten Mittwochabend.
«Die Geburt war ein einmaliges Erlebnis. Nun habe ich wunderschöne Tage hinter mir und ging voller Emotionen in dieses Spiel gegen Biel», so Martschini. Sein erstes als Vater.
Realisiert er das schon? «Es ist wie eine Achterbahnfahrt. Irgendwie realisiere ich es noch nicht. Und im nächsten Moment werde ich von Glücksgefühlen übermannt.» Im Spiel versuchte er dies etwas auszublenden, «aber diese tiefe Zufriedenheit ist einfach da».