Fribourg hätte sich mit einem klaren 4:0 in dieser Playout-Finalserie aus der verkorksten Saison verabschieden können. Hätte.
Stattdessen fallen die Drachen in Spiel vier in Ambri in der Schlussphase des Startdrittels komplett auseinander. Innert 142 Sekunden kassieren sie vier Gegentore – davon drei innert 53 Sekunden!
Doch statt seine Spieler für diese Aussetzer zu kritisieren, nimmt Gottéron-Trainer Larry Huras (61) die Pleite auf seine Kappe. «Ich muss die Verantwortung übernehmen für diese Gegentore», sagt der Kanadier.
«Rückblickend hätte ich nach dem zweiten Treffer von Ambri unbedingt ein Timeout nehmen sollen.» Nach dem dritten Tor habe er dann gedacht, dass in zweieinhalb Minuten sowieso Pause sei. «Ich wollte das Timeout sparen, das war mein Fehler. Dass dann noch ein Tor fiel, war fatal.»
Huras nimmt dann aber auch noch seine Spieler in die Mitverantwortung. «Bei jungen Spielern kann man solche Fehler verstehen, bei Routiniers aber nicht.» Er spricht damit unter anderem Schilts Puckverlust an der blauen Linie an, der zum Ausgleich geführt hat.
«Doch dieser Playout-Final ist ein Marathon, kein Sprint», so Huras, «jetzt müssen wir einfach am Donnerstag viel intelligenter spielen, dumme Fehler vermeiden und Vollgas geben.»
PS: Fribourg hat es auch schon mal geschafft, drei Tore innert 17 Sekunden (!) zu kassieren. In einem Meisterschaftsspiel in Genf im Dezember 2015.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | ZSC Lions | 19 | 19 | 40 | |
2 | HC Davos | 21 | 21 | 40 | |
3 | Lausanne HC | 21 | 8 | 40 | |
4 | SC Bern | 22 | 15 | 36 | |
5 | EHC Kloten | 21 | 2 | 33 | |
6 | EV Zug | 21 | 14 | 33 | |
7 | EHC Biel | 21 | 0 | 32 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 21 | -4 | 31 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 21 | -9 | 27 | |
10 | SCL Tigers | 19 | -3 | 25 | |
11 | HC Lugano | 19 | -13 | 25 | |
12 | HC Ambri-Piotta | 19 | -12 | 24 | |
13 | Genève-Servette HC | 17 | -3 | 22 | |
14 | HC Ajoie | 20 | -35 | 15 |