Fribourg-Captain Julien Sprunger
Der Gottéron-Geist ist wieder da!

Letzte Saison habe bei Fribourg jeder nur für sich geschaut, sagt Julien Sprunger. Tempi passati! Und schon ist Gottéron Leader.
Publiziert: 05.10.2017 um 19:07 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 07:25 Uhr
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Captain Julien Sprunger (rechts) hat diese Saison seinen Spass an Gottéron.
Foto: KEYSTONE
Bruno Hayoz

Am Ende der letzten Krisensaison mit dem Fall in den Playout-Final sagt Fribourg-Captain Julien Sprunger: «Wir brauchen nicht viele neue Leute, wir müssen nur denen, die da sind, den wahren Gottéron-Geist einprägen. Einige wissen gar nicht was für ein Privileg es ist für so einen Klub spielen zu dürfen.»

Das hatte gesessen. Sportchef Christian Dube verpflichtet mit Laurent Meunier, Jim Slater, Barry Brust, Matthias Rossi und Tristan Vauclair genau Sprungers Wunschspieler. «Das sind alles Typen, die nicht nur auf dem Eis ihren Mann stehen. Das sind alles auch Leader in der Kabine und denen ist der persönliche Erfolg egal. Zuerst kommt das Team. Das ist etwas, was uns letzte Saison gefehlt hat.» Kein Wunder nach den Niederlagen-Serien und dem frühzeitigen Aus im Playoff-Rennen. «Die Stimmung war zeitweise auf dem Nullpunkt. Jeder schaute nur für sich.» Tempi passati.

Sprunger schwärmt von Trainer French

Mit Mark French kommt ein neuer Trainer, ein Trainer den fast niemand kennt. Sprunger ist schon nach dem ersten Treffen im Juni Feuer und Flamme für den Kanadier. «Seine und meine Vorstellungen einer Mannschaft decken sich 100-prozentig. Wir haben uns ausgetauscht und uns sofort gefunden.»

Der neue Trainer gibt von der ersten Sekunde an Vollgas und jeder weiss, was es geschlagen hat: Entweder nach seinen Vorstellungen oder unter die Wolldecke. «Dem Trainer ist es egal, welchen Namen ein Spieler trägt oder welches Palmarès er aufweist. Bei ihm zählt nur die Leistung. Und das ist gut so», sagt Sprunger.

«Unser Team hat vor niemandem Angst»

Gottéron ist überraschend Leader, obwohl das Team kurz vom Weg abkam und am letzten Wochenende gegen Zug und Davos 0:3 verlor. «Wichtig ist, dass wir aus solchen kleinen Krisen wieder herausfinden. Das zeigt den Charakter des Teams.»

Genau das ist am Dienstag gegen Servette gelungen. Und das jeder für den andern einsteht, bewies die Szene als der Genfer Tanner Richard Goalie Barry Brust zu provozieren versuchte. John Fritsche eilte von der Spielerbank aufs Eis und streckte den Übeltäter mit einem Faustschlag nieder, wohlwissend das er hinterher unter die Dusche muss. Sprunger: «Unser Team lebt und hat vor niemandem Angst. Wir haben wieder die Emotionen die Gottéron fürs Siegen braucht.»

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
29
34
61
2
Lausanne HC
Lausanne HC
32
13
61
3
SC Bern
SC Bern
32
21
58
4
HC Davos
HC Davos
33
24
58
5
EHC Kloten
EHC Kloten
33
0
57
6
EV Zug
EV Zug
31
19
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
31
3
45
8
EHC Biel
EHC Biel
31
-1
42
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
32
-11
42
10
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
33
-14
42
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
32
-21
41
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
29
-1
39
13
HC Lugano
HC Lugano
31
-20
39
14
HC Ajoie
HC Ajoie
31
-46
26
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