Fribourg
Alles verschenkt?

Verhext? Nein, nur logisch. Gottéron verschenkt den Sieg mit Fehlern in der Schlussphase.
Publiziert: 17.02.2015 um 23:48 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 19:53 Uhr
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Matthias Rossi bodigt den Zuger Yannick Blaser.
Foto: Toto Marti
Von Dino Kessler

Es ist vielleicht der Patzer, der Fribourg die letzte Hoffnung kostet: In der 54. Minute – Gottéron führt in Lugano 3:1 – vertändelt Adam Hasani auf der gegnerischen blauen Linie den Puck, verliert ihn an Damien Brunner. Ausgerechnet an Brunner, könnte man sagen. Der Torjäger zieht davon, versenkt die Scheibe zwischen den Schonern von Benjamin Conz. War ja klar.

Aber: Gottéron liegt immer noch vorn. Noch knapp fünf Minuten. Das muss doch zu schaffen sein? Nicht mit diesem Nervenkostüm. Zwei Minuten später der nächste Hammer: Ein Handgelenkschuss von Fazzini, den Conz einfach halten muss. Müsste. Tor. Ausgleich.

Und dann? Vertändeln Sprunger und Dubé in der Verlängerung den Puck, McLean legt für Simek auf, der trifft unter die Latte. Aus, vorbei, bonne nuit. Knapp zehn Minuten und drei schwerwiegende Fehler machen an diesem Abend in Lugano den Unterschied aus. Den Unterschied zwischen Hoffnung und Hoffnungslosigkeit.

Einige Spieler würden nicht mehr das bringen, was man von ihnen erwartet. Sie wären der hohen Erwartungshaltung nicht mehr gewachsen, sagte Fribourg-Coach Gerd Zenhäusern am Dienstag im BLICK-Interview. Eine Bankrotterklärung. Immerhin versuchte Zenhäusern dann, mit einer Binsenweisheit die Schultern seiner Schützlinge etwas vom Druck zu befreien: «Wir haben nichts mehr zu verlieren. Deshalb sind die Playoffs noch nicht abgehakt.»

Jetzt schon. Diese selbstverschuldete Niederlage kostet Fribourg nicht nur zwei Punkte, sondern auch alles, was an Moral noch vorhanden war. Genügt haben gestern nur Pouliot, Maldin und Tristan Vauclair. Drei, die sich gegen den Untergang stemmen. Drei? Viel zu wenig.

Um die nominellen Dreh- und Angelpunkte Sprunger oder Bykow dreht sich gar nichts. Und Dubé? Der fährt quasi seinem eigenen Schatten hinterher. 

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
29
34
61
2
Lausanne HC
Lausanne HC
32
13
61
3
SC Bern
SC Bern
32
21
58
4
HC Davos
HC Davos
33
24
58
5
EHC Kloten
EHC Kloten
33
0
57
6
EV Zug
EV Zug
31
19
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
31
3
45
8
EHC Biel
EHC Biel
31
-1
42
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
32
-11
42
10
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
33
-14
42
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
32
-21
41
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
29
-1
39
13
HC Lugano
HC Lugano
31
-20
39
14
HC Ajoie
HC Ajoie
31
-46
26
Zug – Biel 2:3

Das Spiel: Für einmal findet der EVZ keinen Weg zum Sieg, wenn er mal nicht die optimale Leistung abruft. Die Bieler können den Rückstand rasch ausgleichen, die Zuger tun sich damit schwerer. Als das 2:2 doch noch fällt, lassen sich die Seeländer aber nicht beirren und liefern eine Antwort. Die Zuger finden keine mehr.

Der Beste: Simon Rytz (Biel). Sein Big Save in der 60. Minute rettet dem EHC Biel die drei Punkte.

Die Pflaume: Pierre-Marc Bouchard (Zug). Sonst ein Powerplay-Trickser, gelingt ihm diesmal gar nichts.

Das Spiel: Für einmal findet der EVZ keinen Weg zum Sieg, wenn er mal nicht die optimale Leistung abruft. Die Bieler können den Rückstand rasch ausgleichen, die Zuger tun sich damit schwerer. Als das 2:2 doch noch fällt, lassen sich die Seeländer aber nicht beirren und liefern eine Antwort. Die Zuger finden keine mehr.

Der Beste: Simon Rytz (Biel). Sein Big Save in der 60. Minute rettet dem EHC Biel die drei Punkte.

Die Pflaume: Pierre-Marc Bouchard (Zug). Sonst ein Powerplay-Trickser, gelingt ihm diesmal gar nichts.

Bern – Lausanne 0:2

Das Spiel: Zwei Drittel lang herrscht in der PostFinance-Arena vor 15‘555 Fans gähnende Langeweile. Während der ZSC – Berns Konkurrent um den Quali-Sieg – Ambri vom Eis fegt, spielen die Mutzen mit angezogener Handbremse. Weil Lausanne hinten gewohnt konzentriert spielt, gibts kaum Torchancen. Die Entscheidung fällt zehn Minuten vor Schluss, als Herren Dufner aussteigen lässt und zum Sieg für Lausanne trifft. Somit verliert Bern nicht nur das Spiel, sondern auch die Leader-Position.
 
Der Beste: Caminada (Lausanne). Der Ersatz-Goalie hext Lausanne zum Sieg und treibt Bern zur Verzweiflung.
 
Die Pflaume: Dufner (Bern). Der Verteidiger lässt sich von Herren umkurven und muss zuschauen wie das 0:1 fällt.

Das Spiel: Zwei Drittel lang herrscht in der PostFinance-Arena vor 15‘555 Fans gähnende Langeweile. Während der ZSC – Berns Konkurrent um den Quali-Sieg – Ambri vom Eis fegt, spielen die Mutzen mit angezogener Handbremse. Weil Lausanne hinten gewohnt konzentriert spielt, gibts kaum Torchancen. Die Entscheidung fällt zehn Minuten vor Schluss, als Herren Dufner aussteigen lässt und zum Sieg für Lausanne trifft. Somit verliert Bern nicht nur das Spiel, sondern auch die Leader-Position.
 
Der Beste: Caminada (Lausanne). Der Ersatz-Goalie hext Lausanne zum Sieg und treibt Bern zur Verzweiflung.
 
Die Pflaume: Dufner (Bern). Der Verteidiger lässt sich von Herren umkurven und muss zuschauen wie das 0:1 fällt.

​Kloten – Lakers 2:1 n.V.

Das Spiel: Seit der Pleite gegen Biel am Freitag (1:2 n.P.) ist klar: Kloten wird zum zweiten Mal innerhalb der letzten drei Jahre die Playoffs verpassen. Wer meint, die Flyers spielen gegen die Lakers befreit auf, wird bitter enttäuscht. Bei Kloten passt nichts zusammen. Das einzig Positive: Kloten zieht in der Tabelle mit Fribourg gleich.

Der Beste: Denis Hollenstein (Kloten): Gräbt in der Overtime die Scheibe aus - und sorgt so für den zweiten Punkt.

Die Pflaume: Nils Berger (Lakers): Wartet so lange auf einen Stock, bis zu viele Spieler auf dem Eis stehen. Später kriegt er auch noch wegen Spielverzögerung eine Strafe.

Das Spiel: Seit der Pleite gegen Biel am Freitag (1:2 n.P.) ist klar: Kloten wird zum zweiten Mal innerhalb der letzten drei Jahre die Playoffs verpassen. Wer meint, die Flyers spielen gegen die Lakers befreit auf, wird bitter enttäuscht. Bei Kloten passt nichts zusammen. Das einzig Positive: Kloten zieht in der Tabelle mit Fribourg gleich.

Der Beste: Denis Hollenstein (Kloten): Gräbt in der Overtime die Scheibe aus - und sorgt so für den zweiten Punkt.

Die Pflaume: Nils Berger (Lakers): Wartet so lange auf einen Stock, bis zu viele Spieler auf dem Eis stehen. Später kriegt er auch noch wegen Spielverzögerung eine Strafe.

Servette – Davos 5:4 n.P.

Das Spiel: Der HCD nimmt die Genfer 25 Minuten lang regelrecht auseinander und führtmit 4:1. Alles läuft nach Plan für die Rückeroberung des 3.Platzes. Doch dann kommt Genfzurück ins Spiel. Unerwartet für alle. Mit einer kämpferischen Sonderschicht erarbeitensich die Westschweizer bis zum 4:4 Ausgleich 66 Sekunden vor Schluss zurück. Im Penaltyschiessen entscheidet Almond das verrückte Spiel. Rückkehrer Dick Axelsson brilliert als fleissiger Punktesammler. Einziger Wermutstropfen: Die Verletzung von Ville Koistinen, der nach einem Zusammenprall mit Roland Gerber unglücklich mit Kopf und Rücken gegen die  Bande schlägt! Gute Besserung!

Der Beste: Cody Almond (Genf): Erzielt den 4:4 Ausgliech 66 Sekunden vor Schluss undverwertet den entscheidenden Penalty.

Der Schlechteste: Marcus Paulsson (Davos): Vom kaltblütigen Vollstrecker zum harmlosen Stürmer. Drei erstklassige Möglichkeiten zu zögerlich versiebt!

Das Spiel: Der HCD nimmt die Genfer 25 Minuten lang regelrecht auseinander und führtmit 4:1. Alles läuft nach Plan für die Rückeroberung des 3.Platzes. Doch dann kommt Genfzurück ins Spiel. Unerwartet für alle. Mit einer kämpferischen Sonderschicht erarbeitensich die Westschweizer bis zum 4:4 Ausgleich 66 Sekunden vor Schluss zurück. Im Penaltyschiessen entscheidet Almond das verrückte Spiel. Rückkehrer Dick Axelsson brilliert als fleissiger Punktesammler. Einziger Wermutstropfen: Die Verletzung von Ville Koistinen, der nach einem Zusammenprall mit Roland Gerber unglücklich mit Kopf und Rücken gegen die  Bande schlägt! Gute Besserung!

Der Beste: Cody Almond (Genf): Erzielt den 4:4 Ausgliech 66 Sekunden vor Schluss undverwertet den entscheidenden Penalty.

Der Schlechteste: Marcus Paulsson (Davos): Vom kaltblütigen Vollstrecker zum harmlosen Stürmer. Drei erstklassige Möglichkeiten zu zögerlich versiebt!

Ambri – ZSC 0:5

Das Spiel: Die Lions gewinnen in der Valascia mit einer soliden, effizienten Leistung. Nach der Führung im Startdrittel war der Sieg nie mehr in Gefahr, da Lukas Flüeler einen sehr sicheren Eindruck hinterliess und zu seinem sechsten Shutout der Saison kam. Zürichs Künzle beschliesst das Ganze mit seiner Doublette und erhöht das Score auf 5:0. Damit übernimmt der ZSC wieder die Tabellenspitze und Ambri kann sich auf die Playouts vorbereiten.

Der Beste: Lukas Flüeler (ZSC). Der Goalie findet immer besser zu seiner Form und ist in wichtigen Situationen ein sicherer Wert für sein Team.

Die Pflaume: Alexandre Giroux (Ambri). Verschuldet das wegweisende 0:3 durch seine völlig unnötige Strafe.

Das Spiel: Die Lions gewinnen in der Valascia mit einer soliden, effizienten Leistung. Nach der Führung im Startdrittel war der Sieg nie mehr in Gefahr, da Lukas Flüeler einen sehr sicheren Eindruck hinterliess und zu seinem sechsten Shutout der Saison kam. Zürichs Künzle beschliesst das Ganze mit seiner Doublette und erhöht das Score auf 5:0. Damit übernimmt der ZSC wieder die Tabellenspitze und Ambri kann sich auf die Playouts vorbereiten.

Der Beste: Lukas Flüeler (ZSC). Der Goalie findet immer besser zu seiner Form und ist in wichtigen Situationen ein sicherer Wert für sein Team.

Die Pflaume: Alexandre Giroux (Ambri). Verschuldet das wegweisende 0:3 durch seine völlig unnötige Strafe.

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