Flyers-Präsident geht zu Lausanne
Welche Auswirkungen hat der Bossen-Transfer für Kloten?

Während Lausanne vermeldet hat, dass der bisherige Flyers-Präsident Ken Stickney die Aktienmehrheit des Klubs übernommen hat, herrscht in Kloten Funkstille.
Publiziert: 17.02.2016 um 19:40 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 02:50 Uhr
Am Dienstagabend war die Welt für die Kloten Flyers noch in Ordnung: Denis Hollenstein versenkt den Penalty gegen ZSC-Goalie Niklas Schlegel.
Foto: KEY
Stephan Roth und Angelo Rocchinotti

Am 29. April 2015 übernahm die nordamerikanische Avenir Sports Entertainment (ASE) mit Milliardär Bill Gallacher und Ken Stickney als Präsident die Kloten Flyers von Philippe Gaydoul.

Heute wurde überraschend bekannt, dass Stickney neuer Hauptaktionär beim HC Lausanne ist und dort die Aktien von Servette-Präsident Hugh Quennec übernommen hat.

«Die Regelung ist zu 100 Prozent eingehalten. Stickney hat uns schriftlich bestätigt, dass er aus allen Ämtern raus ist. Sollte da was faul sein, gibt es einen klaren Schuldigen. Da kann man sich nicht mehr hinter irgendwas verstecken», sagt NL-Direktor Ueli Schwarz.

«Der neue Besitzer Herr Ken Stickney bestätigt auch, dass er mit sofortiger Wirkung seine Ämter bei Kloten niedergelegt hat», schreibt Lausanne in einer Medienmitteilung.

Doch von den Flyers ist noch nichts zum Thema zu vernehmen. Man kann davon ausgehen, dass man in Kloten von der Entwicklung überrollt wurde. Die Flyers meldeten sich heute kurzfristig für die NL-Versammlung in Ittigen ab und liessen sich von einem anderen Verein vertreten.

Die Drähte zwischen Portland (8 Stunden Zeitverschiebung), wo die ASE beheimat ist, und Kloten dürften immer noch heiss laufen. «Ich bin derzeit an einem Conference Call», entschuldigte sich Stickney, als ihn BLICK heute kontaktierte.

Die grosse Frage bleibt: Welche Auswirkungen hat der Bossen-Transfer für die Flyers? Geht nur Stickney? Oder müssen die Klotener gar auch auf Gallacher und die ASE verzichten? Ohne Finanzspritzen von jährlich rund 8 Millionen Franken hat der Verein in der jetzigen Form keine Überlebenschancen. Gaydoul ist allerdings immer noch im Verwaltungsrat der Flyers.

«Die Befürchtungen sind realistisch. Doch was das wirklich für Kloten bedeutet, kann ich nicht beurteilen», sagt Schwarz. «Das ist auch nicht unsere Aufgabe. Da kann die Liga keine Verantwortung übernehmen. Innerhalb den Reglementen wurde alles berücksichtigt. Ich hoffe wirklich, dass die Flyers nicht in Probleme geraten.»

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Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
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52
25
97
2
ZSC Lions
ZSC Lions
52
35
93
3
SC Bern
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52
26
91
4
EV Zug
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52
37
88
5
HC Davos
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52
18
86
6
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
52
4
83
7
EHC Kloten
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52
-15
79
8
SCL Tigers
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52
7
75
9
SC Rapperswil-Jona Lakers
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52
-13
73
10
HC Ambri-Piotta
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52
-12
73
11
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52
-3
71
12
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