Severin Lüthi (40), Federer-Coach
«Ich bin von niemandem so Fan wie vom SCB. Das ist mein Klub und wird es für immer bleiben. Bin ich unterwegs, fiebere ich auf dem Liveticker von Blick.ch mit. Ich bin kein Experte. Aber Bern hat so viele verletzte Spieler. Das habe ich noch nie erlebt. Dazu ist die Liga viel ausgeglichener geworden. Ist man mal in einer Negativspirale, fehlen Lockerheit und Überzeugung. Ich glaube nicht, dass Trainer Leuenberger das Problem ist. Mit Boucher liefs ja auch nicht besser. Man sollte jetzt nicht in Panik verfallen. Wichtig ist, dass die Spieler an sich glauben und als Team zusammenstehen. Dann schaffen sie die Playoffs. Kehren dann noch Verletzte zurück, traue ich dem SCB viel zu.»
Alexander Tschäppät (63), Stadtpräsident Bern
«Nur weil der SCB mit gleich vielen Zählern wie Ambri unter dem Strich liegt, ist noch lange nicht Hopfen und Malz verloren. Aber natürlich blutet das Berner Fanherz. Der SCB hat die letzten drei Saisons nicht brilliert, und bei YB warten wir schon seit 30 Jahren auf einen Meistertitel. Im Eishockey kann jeder jeden schlagen. Dass der SCB bei der Wahl seiner Ausländer keine glückliche Hand hatte, einen Goalie-Wechsel vornehmen musste und viele Spieler fehlen, fällt dadurch umso mehr ins Gewicht. Der Wechsel von Boucher zu Leuenberger hat ebenfalls nicht zur Beruhigung beigetragen. Allerdings liess Boucher durchblicken, dass er gehen will. Reisende soll man bekanntlich nicht aufhalten.»
Andreas Beutler (52), dreifacher Berner Meisterverteidiger
«Vieles hat mit dem fehlenden Selbstvertrauen zu tun. Man geht aufs Eis, um nicht zu verlieren, statt mit der Einstellung, zu gewinnen. Man hinterfragt alles, studiert zu viel und verpasst so die Überraschungsmomente. Das Dilemma hat mit Marco Bührers Ausfall und den Torhüterleistungen begonnen. Leuenbergers Arbeit kann ich nicht beurteilen. Man muss sich allerdings überlegen, ob der andere noch die richtige Einstellung hatte. Boucher liebäugelte im Sommer mit der NHL. Wie kam das im Team an? Alle wussten, dass es nur eine Frage der Zeit sein wird, bis er eh weg ist. Für einige war es wohl eine Erleichterung. Er forderte viel von den Spielern. Irgendwann hat man genug.»
Renato Stefani (50), Präsident Fanclub Mutzebügler
«Wieso wir in der Krise sind? Missmanagement von oben bis unten. Man macht lieber wieder eine Beiz auf, statt in den Sport zu investieren. Das Ganze hat mit Törmänen begonnen, den man als Assistent geholt und dann zum Chef befördert hat. Solche Leute haben an der Bande nichts zu suchen. Ich hätte gerne Schläpfer oder Del Curto. Und statt Sven Leuenberger endlich in die Wüste zu schicken, macht man ihn noch zum Juniorentrainer. Seit Jahren werden nur Durchschnittspieler verpflichtet. Es kann nicht sein, dass wir keinen einzigen brauchbaren Ausländer haben. Die Saison ist gelaufen. Wir sind schwächer als die Lakers im letzten Jahr. Wenn das so weitergeht, reisen wir nächste Saison sogar nach Olten und Visp.»
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | ZSC Lions | 29 | 34 | 61 | |
2 | Lausanne HC | 32 | 13 | 61 | |
3 | SC Bern | 32 | 21 | 58 | |
4 | HC Davos | 33 | 24 | 58 | |
5 | EHC Kloten | 33 | 0 | 57 | |
6 | EV Zug | 31 | 19 | 49 | |
7 | SCL Tigers | 31 | 3 | 45 | |
8 | EHC Biel | 31 | -1 | 42 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 32 | -11 | 42 | |
10 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 33 | -14 | 42 | |
11 | HC Ambri-Piotta | 32 | -21 | 41 | |
12 | Genève-Servette HC | 29 | -1 | 39 | |
13 | HC Lugano | 31 | -20 | 39 | |
14 | HC Ajoie | 31 | -46 | 26 |