EVZ-Trainer Tangnes nach Unfassbar-Pleite stinksauer
«Ich hoffe, das stinkt so richtig und tut uns lange weh»

EVZ-Trainer Dan Tangnes rüffelt nach der unglaublichen Niederlage gegen die ZSC Lions nicht nur die Spieler, sondern auch die Schiedsrichter.
Publiziert: 27.01.2021 um 09:27 Uhr
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Aktualisiert: 16.02.2021 um 19:53 Uhr
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EVZ-Trainer Dan Tangnes hat gestern nur die Leistung seines Teams in den ersten 30 Minuten des Spiels gegen die ZSC Lions gefallen.
Foto: keystone-sda.ch
Nicole Vandenbrouck

Die Frage nach seiner Gefühlslage kurz nach der 6:7-Niederlage gegen den ZSC beantwortet EVZ-Trainer Dan Tangnes so: «Ich bin angepisst.» Man verstehts. Sein Team führte locker 4:0, 5:1 und 6:2 gegen die Zürcher. Zu locker. «Nach dem 4:0 verloren wir alles, was uns sonst ausmacht. Wir waren nicht mehr bescheiden, nicht mehr fokussiert und dachten, jetzt kommen wir leicht davon.»

Die Konsequenz: Die Lions rücken den Zugern auf die Pelle. Sie arbeiten den Rückstand ab. Mit drei Mann mehr – ohne Goalie und bei zwei EVZ-Strafen – fällt der 6:6-Ausgleich sieben Sekunden vor der Sirene. Sie haben sich den Sieg verdient und holen ihn sich in der Verlängerung. Dafür zollt ihnen Tangnes grossen Respekt. «Sie wurden zu Jägern, wir fielen in den Panikmodus», sagt der Norweger. Hinzu kamen plötzlich auch mehrere fatale Strafen, die laut dem Trainer dann passieren, wenn man stillsteht.

«Das war eine Lektion für uns»

Der 41-Jährige betont immer mal wieder, was für ihn der Schlüssel zum Erfolg ist. Dass man gute Gewohnheiten über eine lange Zeit behält. So werde das Vertrauen im Team extrem gestärkt. Dieser Auftritt (oder Fehltritt) gegen den ZSC hat diesbezüglich für einen Knacks gesorgt. «Aus Selbstvertrauen wurde Nonchalance. Unser Verhalten war weit weg von dem, das wir anstreben.»

Tangnes rüffelt aber nicht nur seine Spieler. Auch die Schiedsrichter bekommen ihr Fett weg. «Ich frage mich, wie sie das klare Beinstellen von Roe an Schlumpf kurz vor dem Ausgleichstreffer übersehen konnten! Sie übernehmen zu oft eine Schlüsselrolle.»

Zurück zu seiner Gefühlslage. Der EVZ-Trainer wirkt zwar ruhig und abgeklärt, ist innerlich aber immer noch aufgebracht. «Das war eine gute Lektion für uns. Ich hoffe, dieses Gefühl danach stinkt so richtig und tut noch lange weh.»

PS: Bereits im Herbst 2014 und Anfang 2015 drehte der ZSC in zwei Wahnsinnsspielen im Hallenstadion einen 0:4-Rückstand in einen 6:4-Sieg!

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Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
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37
19
72
2
SC Bern
SC Bern
38
21
67
3
HC Davos
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38
22
66
4
ZSC Lions
ZSC Lions
34
30
65
5
EV Zug
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38
27
65
6
EHC Kloten
EHC Kloten
39
-8
62
7
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
38
-3
56
8
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
38
-8
53
9
EHC Biel
EHC Biel
37
-1
52
10
SCL Tigers
SCL Tigers
38
-1
51
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
38
-20
49
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
36
-5
47
13
HC Lugano
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36
-26
42
14
HC Ajoie
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37
-47
36
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