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EVZ-Star Lindberg mit Mühe
«Da steckt sicher Frust dahinter»

Oscar Lindberg (28) kämpfte in Zug mit Startschwierigkeiten. So langsam findet der Schwede den Tritt.
Publiziert: 06.12.2019 um 14:18 Uhr
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EVZ-Schwede Oscar Lindberg (r.) beschreibt seine bisherige Saison so: «Hochs und Tiefs».
Foto: Urs Lindt/freshfocus
Nicole Vandenbrouck

Nach einer 14 Spiele andauernden Torflaute zwei Treffer erzielt zu haben (gegen Lugano), nahm ihm etwas den Druck. Das sagt Oscar Lindberg offen. Der Schwede ist mit Jan Kovar (29, Tsch) der EVZ-Ausländer, dem man Grosses zugetraut hat. Doch zwischen Erwartungen und Realität klafft (noch) ein Loch. Waren sie zu hoch? Oder ist er zu blass? Die Wahrheit liegt momentan irgendwo dazwischen.

Einem Spieler, der aus der NHL in die Schweiz übersiedelt, sofort eine Dominanz in unserer Liga zu attestieren, ist ein gängiger Reflex. Doch dieser Fall zeigt, dass es noch keine Garantie ist. Seine eigene Leistung sieht Lindberg ähnlich wie diejenige der Mannschaft: «Hochs und Tiefs.»

Andere Rolle als in der NHL

Nach sechs Jahren in der NHL (Ottawa, Las Vegas, NY Rangers) und der AHL (Hartford) fällt dem 28-Jährigen die Anpassung ans hiesige Hockey nicht so einfach wie gedacht. «Es ist ein Prozess. Ich muss mein Spiel finden.» Seine Rolle in der NHL war eher defensiver Natur, offensive Verpflichtungen hatte er nicht dieselben, die hier von einem Ausländer erwartet werden. «Jetzt muss ich einen Weg finden, noch produktiver zu sein.»

Dass dies manchmal nervenaufreibend ist, widerspiegelt sich in seiner für den zweifachen Weltmeister (2017, 2013) hohen Anzahl Strafminuten (45). «Da steckt sicher etwas Frust dahinter», sagt Lindberg, «aber die Qualität der Schiedsrichter ist hier auch anders.» So taste er auch da noch die Grenzen ab.

Sorgen, dass es nun nicht aufwärts geht, macht sich der Schwede aber keine. «Denn Chancen habe ich in jedem Match.» Darum zweifelt Lindberg nicht daran, noch zu einem kompletten Spieler zu werden.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
31
12
59
2
ZSC Lions
ZSC Lions
28
31
58
3
HC Davos
HC Davos
32
25
58
4
SC Bern
SC Bern
31
18
55
5
EHC Kloten
EHC Kloten
32
-1
54
6
EV Zug
EV Zug
30
20
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
30
4
44
8
EHC Biel
EHC Biel
30
2
42
9
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
32
-11
42
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
31
-18
41
11
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
31
-12
39
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
28
-3
36
13
HC Lugano
HC Lugano
30
-23
36
14
HC Ajoie
HC Ajoie
30
-44
26
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