Hier verliert HCD-Frehner ein Stück seines Zahnes
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Beim 3:1-Sieg gegen Ambri:Hier verliert HCD-Frehner ein Stück seines Zahnes

EVZ setzt sich an Tabellenspitze ab
Blutiger Davos-Sieg gegen Ambri

Davos schlägt Ambri zuhause mit 3:1. HCD-Spieler Yannick Frehner verliert dabei ein Stück seines Zahnes. So lief der Montag in der National League.
Publiziert: 28.12.2020 um 22:09 Uhr
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Aktualisiert: 28.12.2020 um 23:42 Uhr
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Davos gelingt die Rache an Ambri.
Foto: Keystone
Eishockey-Redaktion

Davos – Ambri-Piotta 3:1

Das Spiel: Wenn meist vorne die Tore fallen, geht alles ein bisschen leichter. Der HC Davos hat bei der Suche nach etwas mehr Ausgewogenheit zwischen dem produktiven Angriff und einer löchrigen Abwehr mindestens einen Teilerfolg erzielt. Gegen ein allerdings lange Zeit schwaches Ambri sorgt die Spiellaune früh für einigen Erfolg, das war am Vorabend (0:3 gegen Lugano) noch ganz anders. Nun gehen sie rein, die Schüsse aus spitzem Winkel, die Versuche im Powerplay und ja, selbst in Unterzahl findet man einen Grund zum Jubeln. Nach diesem Shorthander reisst bei Ambri-Trainer Cereda die Hutschnur, er holt Torhüter Ciaccio vom Eis und ersetzt ihn durch Viktor Östlund. Ein Weckruf des Trainers an die Adresse des mobilen Personals, Ciaccio muss sich nur das 0:1 ankreiden lassen.

Ambri fängt sich beim HCD die fünfte Niederlage in Serie. Der leichte Kurswechsel nach der Goalie-Rochade fördert zwar etwas mehr Offensivkraft zu Tage, aber die Fehlerquote im Aufbauspiel bleibt hoch. Nach einem weiteren verirrten Zuspiel Foras zum Gegner hilft nur noch eine Notbremse gegen den enteilten Corvi, aber Östlund kann danach Ambühls Penalty entschärfen.

Nach dem etwas harten Restauschluss gegen Ambris Fischer (das Verdikt lautet Check gegen den Kopf, war aber eher ein unglücklicher Crosscheck) sorgt der von Fischer getroffen Frehner auf der Davoser Spielerbank für den Jux des Abends, als er mit blutigem Mund und Zahnlücke in eine Kamera grinst.

In der Folge hätte der HCD während fünf vollen Minuten Überzahlspiel die restlichen Zweifel beseitigen können. Allerdings geht Schiedsrichter Hebeisen dann einer Schauspieleinlage Grassis auf den Leim. Der Gelackmeierte ist Palushaj, der für diesen Nepp vier Strafminuten kassiert.

Immerhin bleibt so etwas Spannung im Spiel. Ambri drängt danach mit der Brechstange auf den Anschlusstreffer, das ist eine gute Gelegenheit für den HCD, den Ernstfall in der eigenen Zone proben. Diesen Test besteht die gebeutelte Davoser Defensive dann mit Bravour. (dk)

Der Beste: S. Aeschlimann (Davos). Muss in der zweiten Spielhälfte ein paar heisse Dinger entschärfen. Voll auf Draht.

Die Pflaume: Fora (Ambri). Fast bedauernswert. Zwei horrende Fehlpässe, einer davon führt zum wegweisenden 3:0.

Die Tore: 7. Egli (M. Aeschlimann) 1:0. 18. Nygren (Corvi, Lindgren/PP) 2:0. 21. Egli (SH!) 3:0. 33. I. Dotti (Kneubühler, Novotny) 3:1.

Das Spiel zum Nachlesen im Ticker gibts hier!

EV Zug – SCL Tigers 5:1

Das Spiel: Die guten Nachrichten von den SCL Tigers muss man derzeit mit der Lupe suchen. In Zug kassieren die Emmentaler die sechste Niederlage in Folge. In der Tabelle sind sie nur deshalb nicht weit abgeschlagen, weil der SCB erneut nicht auf Touren kommt und zuletzt von einer weiteren Corona-Quarantäne am Punkten gehindert wurde.

Vor dem Spiel müssen die Langnauer vermelden, dass Nati-Verteidiger Andrea Glauser aufgrund einer Handverletzung sechs bis acht Wochen ausfällt. Und Stürmer Robbie Earl ist zwar zurück von seinem USA-Trip aus familiären Gründen, nun aber in der zehn Tage dauernden Quarantäne. So spielt der SCL ein weiteres Mal nur mit zwei Ausländern.

Wenigstens ist Ivars Punnenovs (wie Blaser) wieder einsatzfähig. Doch der lettische Keeper mit Schweizer Lizenz leistet sich nach einigen Paraden zu Beginn einen missglückten Befreiungsschlag, den Dario Simion zum 1:0 nutzt. Die frühe Führung verleitet die Zuger dazu, das Spiel etwas lockerer und lässiger fortzusetzen. So kommen die Tigers besser ins Spiel und EVZ-Goalie Luca Hollenstein erhält Arbeit. Der 20-jährige Genoni-Vertreter kommt mit Schrecken davon, als er einen Puck durchflutschen lässt, sich aber als Erster noch draufstürzen kann.

Doch der zweite Treffer des Leaders zieht dem Spiel vor der ersten Pause den Zahn. Das Positive aus Tigers-Sicht: Es gibt keinen Absteiger. Und unter Rikard Franzén kommen die Jungen zum Einsatz. Das nutzt der Tessiner Patrick Petrini (19) zum dritten Saisontor. Erneut trifft der Rechtsschütze im Powerplay. (sr)

Der Beste: Dario Simion (Zug). Mit Saisontoren 10 und 11 sowie schönen Assist in Fussballer-Manier per Kick beim 3:0.

Die Pflaume: Pascal Berger (SCL Tigers). Der Captain verliert Thorell aus den Augen, so dass der Schwede seinen ersten Treffer seit Februar erzielen kann.

Die Tore: 5. Simion 1:0. 19. Thorell (Kovar, Martschini) 2:0. 24. Hofmann (Simion) 3:0. 29. Zehnder (Klingberg) 4:0. 34. Petrini (Nilsson, Maxwell/PP) 4:1. 60. Simion (Hofmann, Schlumpf) 5:1.

Das Spiel zum Nachlesen im Ticker gibts hier!

Rapperswil-Jona Lakers – Lugano 5:2

Das Spiel: Gegen den HCD genügte den Lakers zuletzt ein 2:0-Vorsprung nicht zum Sieg. Darum sollte die 3:0-Führung gegen den HC Lugano etwas beruhigend wirken. Doch nur 50 Sekunden später treffen die Tessiner erstmals.

Zuvor hinterlassen die Bianconeri einen harmlosen Eindruck, nachdem sie in den zwei Startminuten zwei Hochkaräter ausgelassen haben. Der SCRJ geht dank zwei Powerplay-Toren in Front, denn die Luganesi haben in Unterzahl jedes Mal enorme Mühe, die Scheibe aus ihrem Drittel zu bringen. Und vor dem zweiten Gegentreffer leistet sich Lugano-Verteidiger Heed einen Fehlpass mit Folgen.

Luganos Zweikampf-Verhalten wird erst mit zunehmendem Rückstand engagierter und aggressiver, dadurch bekommen auch die Lakers mehr Probleme. Dass Lhotak die einen halben Meter vor der Torlinie frei liegende Scheibe verpasst (39.), rächt sich nicht. Trotz Linienanpassungen bleiben die Tessiner fehleranfällig. Und die Lakers viel entschlossener! (nv)

Der Beste: Wick (Lakers). Kernige Checks, Schüsse blockieren, dem Goalie die Sicht nehmen – ebenso wichtig wie Punkte.

Die Pflaume: Arcobello (Lugano). Meidet Zweikämpfe wie der Teufel das Weihwasser und verliert im Powerplay den Puck ständig.

Die Tore: 10. Clark (Cervenka/PP) 1:0. 17. Forrer (Schweri) 2:0. 22. Profico (Moses, Cervenka/PP) 3:1. 23. Heed (Arcobello, Fazzini) 3:1. 57. Bertaggia (PP) 3:2. 58. Clark (Cervenka) 4:2. 60. Rowe (ins leere Tor) 5:2.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
31
12
59
2
ZSC Lions
ZSC Lions
28
31
58
3
HC Davos
HC Davos
32
25
58
4
SC Bern
SC Bern
31
18
55
5
EHC Kloten
EHC Kloten
32
-1
54
6
EV Zug
EV Zug
30
20
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
30
4
44
8
EHC Biel
EHC Biel
30
2
42
9
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
32
-11
42
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
31
-18
41
11
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
31
-12
39
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
28
-3
36
13
HC Lugano
HC Lugano
30
-23
36
14
HC Ajoie
HC Ajoie
30
-44
26
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