EVZ-Kanadier und Vize-Meister David McIntyre
Eine unverdauliche Niederlage

Der Frust überwiegt. David McIntyre glaubt nicht, dass er diese finale Pleite gegen Bern so rasch verarbeiten kann. Verständlich.
Publiziert: 18.04.2017 um 17:08 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 02:25 Uhr
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Zug David McIntyre (2. v. l.) steht nach der Final-Niederlage die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben.
Foto: EQ Images
Nicole Vandenbrouck

Der im Viertel- und Halbfinal gefeierte Scharfschütze David McIntyre steht nach der bitteren Pleite vor der EVZ-Kabine. Die Silbermedaille ist nirgends zu sehen. Er wirkt fassungslos. Der Frust über die soeben erlittene Niederlage stellt den Stolz darauf, was das Team erreicht hat, locker in den Schatten. «Momentan ist es hart, auch das Positive zu sehen», beschreibt der Kanadier. Er kann sich nicht vorstellen, dass er diese Enttäuschung überhaupt eines Tages verarbeiten kann. «Wir wollten nicht Zweite werden.»

McIntyre weiss natürlich, dass sowohl er als auch die anderen Ausländer und Leistungsträger in dieser Final-Serie gegen den SCB nicht an ihre Leistungen aus den Viertel- und Halbfinals anknüpfen konnten. Die EVZ-Söldner blieben gar alle ohne Treffer. «Die Berner haben defensiv stark gespielt, das machte uns das Skoren schwieriger», analysiert der 30-Jährige, «wir konnten kein Verkehr vor Genoni kreieren. Viele unserer Schüsse wurden blockiert.» Sein Lob gilt dem Meister für diese Leistung.

Trotzdem betont McIntyre zurecht, dass sich der EV Zug in diesem Final besser präsentiert hat als es manche Resultate widerspiegeln. «Das tönt jetzt vielleicht verklärt, aber schon am Tag eins meiner Ankunft hier in Zug habe ich gespürt, dass dieses Team Meisterqualitäten haben könnte», so McIntyre, «ich bin schon stolz auf diese Truppe». Dennoch: «Zufrieden sein werde ich wohl nie, sondern immer denken, was wäre wenn...»

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
29
34
61
2
Lausanne HC
Lausanne HC
32
13
61
3
SC Bern
SC Bern
32
21
58
4
HC Davos
HC Davos
33
24
58
5
EHC Kloten
EHC Kloten
33
0
57
6
EV Zug
EV Zug
31
19
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
31
3
45
8
EHC Biel
EHC Biel
31
-1
42
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
32
-11
42
10
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
33
-14
42
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
32
-21
41
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
29
-1
39
13
HC Lugano
HC Lugano
31
-20
39
14
HC Ajoie
HC Ajoie
31
-46
26
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