Der EVZ liegt in der Viertelfinal-Serie gegen Lugano 0:2 hinten. Dies obwohl die Zuger zwei solide Duelle auf Augenhöhe ablieferten. Aber eben, solide. Nicht ausserordentlich. Sie sind zwar präsent, aber im Slot der Luganesi schlicht zu brav.
Bereits in den letzten Runden der Quali hat sich dieser Negativ-Trend eingeschlichen. In Spielen auf Messers Schneide waren die Zuger nicht fähig, nochmals eine Schippe draufzulegen oder den Spielaufbau anzupassen. Nachdem im herrlichen Herbst die Siege mit Leichtigkeit und Schaulaufen herausgespielt werden konnten, sind in den Playoffs Dominanz und Effizienz in der Offensive verschwunden.
Diese Mankos haben auch Namen: Jarkko Immonen (33). Der clevere Center war in der Quali mit 24 Treffern hinter Lino Martschini Zugs bester Torschütze. Er profitierte von den genialen Zuspielen Pierre-Marc Bouchards (31). Der Finne und der Kanadier sind exzellente Ausländer – aber beiden fehlt eine Dimension: Sie sind keine Raubeine, die in den Playoffs auch mal die Brechstange auspacken können.
Oldie Josh Holden (38, Ka) hat sich nach unzähligen Sperren selbst eine nettere Spielweise verpasst. Die Schweizer in diesen Linien – Reto Suri, Lino Martschini und Dominic Lammer – haben unbestritten ihre Qualitäten und viel Talent, sind aber auch keine harten Nervensägen, die dem Gegner Respekt einflössen und unter die Haut fahren. Aber genau solche Spieler braucht es nun, um gegen Lugano die Korrektur zu schaffen.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | HC Davos | 26 | 30 | 53 | |
2 | ZSC Lions | 24 | 31 | 52 | |
3 | SC Bern | 27 | 19 | 48 | |
4 | Lausanne HC | 26 | 2 | 46 | |
5 | EV Zug | 26 | 16 | 41 | |
6 | EHC Kloten | 26 | -2 | 41 | |
7 | EHC Biel | 26 | 0 | 37 | |
8 | HC Fribourg-Gottéron | 26 | -9 | 34 | |
9 | Genève-Servette HC | 23 | 2 | 33 | |
10 | SCL Tigers | 24 | -3 | 32 | |
11 | HC Ambri-Piotta | 25 | -14 | 32 | |
12 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 26 | -14 | 32 | |
13 | HC Lugano | 24 | -20 | 29 | |
14 | HC Ajoie | 25 | -38 | 21 |