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3. Saisonduell, dritte Pleite
Zug mausert sich zum Angstgegner der Lions!

Der Leader aus Zürich verliert gegen den Titelaspirant aus Zug. Zum dritten Mal in der laufenden Spielzeit. Und Meister Bern steckt weiter im Tief.
Publiziert: 22.11.2019 um 20:23 Uhr
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Aktualisiert: 23.11.2019 um 11:39 Uhr
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ZSC kriegt den EVZ nicht klein.
Eishockey-Redaktion

EV Zug – ZSC Lions 3:1

ZSC verliert zum dritten Mal gegen den EVZ
3:05
Lions kriegen Zug nicht klein:ZSC verliert zum dritten Mal gegen den EVZ

Das Spiel: «Dafür brauchts Eier.» Was EVZ-Sportchef Reto Kläy mit dieser Aussage meint: Um einen jungen Ersatzgoalie einzusetzen, wenn keine Not am Mann ist. Einfach um ihm Spielpraxis zu ermöglichen. Das hat man sich in Zug vorgenommen mit Teenie und Talent Luca Hollenstein.

Aktuell herrscht nun etwas Not, Meister-Keeper Leonardo Genoni hat Adduktoren-Probleme und muss zwei bis drei Wochen pausieren. Man muss die Rückkehr des 32-Jährigen aber nicht forcieren. Für ihn kann der erst 19-jährige Hollenstein gegen den Leader aus Zürich bedenkenlos eingesetzt werden. Er kam davor schon auf drei Einsätze (zwei Siege) in der Liga, einem im Cup (Sieg im Sechzehntel-Fonal) und vier in der CHL (drei Siege).

Mit starken Paraden zeichnet sich Hollenstein gegen den ZSC schon in der Anfangsphase aus. Dass er noch im Startdrittel den 1:1-Ausgleich kassiert, ist etwas Pech geschuldet: Der Puck prallt vom Pfosten an Hollensteins Rücken und er wischt ihn mit dem Fanghandschuh wohl noch selbst leicht über die Linie.

Trotz ihrem Ausgleich: Je länger das Spiel andauert, desto ungeduldiger und genervter werden die Lions, weil es nicht wie am Schnürchen läuft. Gerangel, dumme Strafen und Gemotze bei den Refs sind die Folgen. Kombinieren sie sich dann mal durch, entschärft EVZ-Torhüter Hollenstein die Chance.

Aber auch ZSC-Keeper Lukas Flüeler zeigt einmal mehr ein starkes Spiel. Mit unkonventionellen Paraden, aber grossem Unterhaltungswert. Den gleichen kriegen seine Vorderleute jedoch nicht hin. (nv)

Der Beste: Luca Hollenstein (Zug). Der erst 19-jährige Torhüter lässt sich nicht aus der Ruhe bringen, auch in grösster Bedrängnis zeigt er starke Paraden. Cool!

Die Pflaume: Patrick Geering (ZSC). Bei Gerangeln dabei, beim Motzen auch, und dann der fatale Puckverlust vor dem 1:3.

Tore: 13. Diaz (Martschini) 1:0. 19. C. Baltisberger 1:1. 43. Albrecht (Alatalo) 2:1. 57. Kovar (Martschini) 3:1.

SC Bern – Lausanne HC 2:3

Bern findet nicht aus dem Tief
3:41
2:3 gegen Lausanne:Bern findet nicht aus dem Tief

Das Spiel: Er werde beide Torhüter spielen lassen, sagte SCB-Coach Kari Jalonen vor dem Saisonstart. «Mit regelmässigen Wechseln erhalten beide die Möglichkeit, hart zu trainieren und sich nach Einsätzen gut zu erholen», so der Finne. Doch dann spielte vor allem einer: Niklas Schlegel.

Pascal Caminada stand in den ersten 19 Partien bloss viermal von Beginn weg zwischen den Pfosten. Bis Schlegel von Spiel zu Spiel nervöser agierte und vor zehn Tagen in der Champions League gegen Lulea innerhalb von vier Minuten drei Gegentore kassierte. Seither spielt nur noch Caminada.

Gegen Lausanne kommt der 33-Jährige zu seinem vierten Einsatz in Serie. Und wird zur tragischen Figur.

Der Zürcher zeigt lange eine starke Partie. Im zweiten Drittel hallen gar Caminada-Rufe durch die PostFinance-Arena, als der Keeper gegen Jeffrey mirakulös mit der Schulter rettet. Auch in den Schlussminuten, als Yanik Burren die erste Berner Strafe kassiert, lässt der Goalie nichts anbrennen. Nur, um dann doch wie ein geschlagener Hund vom Eis zu zotteln.

77 Sekunden vor Schluss lässt sich Caminada von Bertschy zwischen den Beinen erwischen. Bern kann nicht mehr reagieren, verliert ein Spiel, das er man eigentlich gar nicht verlieren kann.

Der SCB ist die bessere Mannschaft, lässt aber unzählige Chancen ungenutzt, scheitert dreimal an der Torumrandung. «Eine bittere Niederlage. Es fehlt das Wettkampfglück», fasst SCB-Back Ramon Untersander die Pleite zusammen.

Weitere Bad-News: Am Morgen vor dem Spiel hat sich Matthias Bieber eine Zerrung am Oberschenkel zugezogen. Der Stürmer fällt vier bis sechs Wochen aus. Bieber ist der siebte Ausfall beim Meister. Dafür ist ein weiterer Transfer unter Dach und Fach: Biel-Stürmer Jan Neuenschwander (26) hat bis 2022 in Bern unterschrieben. (ar)

Der Beste – Tobias Stephan (Lausanne): Lässt die Berner verzweifeln. Der Goalie hält 41 von 43 Schüsse.

Die Pflaume – Yanik Burren (Bern): Nimmt kurz vor Schluss eine Strafe und wird dann beim 2:3 auch noch vernascht.

Tore: 10. Rüfenacht (Untersander, Arcobello/PP) 1:0. 30. Genazzi (Vermin) 1:1. 40. (39:07) Nodari (Lindbohm, Bertschy) 1:2. 42. Mursak (C. Gerber, Burren) 2:2. 59. Bertschy
(Lindbohm) 2:3.

Biel – SCL Tigers 4:1

Dieser Rathgeb-Hammer beschert Biel den Ausgleich
2:56
Seeländer besiegen Tigers:Dieser Rathgeb-Hammer beschert Biel den Ausgleich

6009 Fans

Das Spiel: Am Donnerstag sieht noch alles nach einem Comeback von Biel-Star Damien Brunner aus. 77 Tage nach seinem Handbruch in der Champions League meldet sich der Stürmer zurück. Doch nach dem Warm-up am Freitagmorgen muss der 33-Jährige kurzfristig passen. Er fühlt sich noch nicht bereit, die Rückkehr wird vorerst auf nächste Woche verschoben.

Dadurch stehen andere im Mittelpunkt, zum Beispiel die beiden Torhüter. Biels Jonas Hiller und Langnaus Ivars Punnenovs, die beiden statistisch besten Goalies der Liga, bestätigen ihre ausgezeichnete Form auch im Derby.

In den ersten 40 Minuten lassen sich beide nur einmal bezwingen. Harri Pesonen bringt die Tigers nach einem von ihm selbst eingeleiteten Angriff in Führung, Rathgeb gleicht in Überzahl aus.

Im letzten Abschnitt strebt Langnau den sechsten Sieg in Folge an, was den Emmentalern zuletzt vor fast neun Jahren gelang. Und dabei bleibt es auch. Denn die Tigers tun das, was sie zuletzt selten taten – und was Trainer Ehlers in Rage versetzt: Unnötige Strafen nehmen. Die Bieler nutzen das zu drei Powerplay-Toren aus, was locker zum Sieg reicht. Denn am Ende kommt von Langnau – trotz der Rückkehr von Antreiber Chris DiDomenico – zu wenig. (cs)

Der Beste: Hiller (Biel).

Die Pflaume: Neukom (Tigers). Strafe vor dem 1:2.

Tore: 10. Pesonen (Diem, Schilt) 0:1. 14. Rathgeb (Cunti/PP) 1:1. 47. Rajala (Fuchs, Pouliot/PP) 2:1. 57. Künzle (Rajala, Pouliot) 3:1. 60. Schneider (Cunti) 4:1 (ins leere Tor).

Lugano – SCRJ Lakers 5:1

Lugano kann doch noch gewinnen
3:33
Nach sechs Pleiten in Serie:Lugano kann doch noch gewinnen

5580 Fans

Das Spiel: Nach 6 Pleiten in Folge stellt Lugano-Coach Kapanen um: Reto Suri (nun schon 12 Spiele ohne Tor) rückt zu den Ausländern Linus Klasen (gar schon 16 Spiele ohne Treffer) und Jani Lajunen, Luca Fazzini zu Raffaele Sannitz und Alessio Bertaggia. Die Massnahme wirkt. Vor allem der Tessiner Sturm ist kaum zu bremsen, erzielt drei Treffer und kommt noch zu weiteren ausgezeichneten Chancen. Die Lakers, die nach dessen Nieren-Transplantation immer noch ohne Trainer Jeff Tomlinson auskommen müssen, enttäuschen und kommen erst ins Spiel, nachdem Lugano schon auf 4:0 davon gezogen ist. (sr)

Das Gerücht: Rappi soll am bei Fribourg in Ungnade gefallenen Verteidiger Noah Schneeberger (31) interessiert sein. Im Gegenzug könnte Jorden Gähler (26) zu Gottéron wechseln.

Der Beste: Alessio Bertaggia (Lugano). Dreifacher Tor-Vorbereiter mit ganz viel Zug.

Die Pflaume: Danny Kristo (Lakers). Vergibt nach 19 Sekunden eine Top-Chance, nachdem Klasen unbedrängt hinfällt.

Tore: 3. Sannitz (Bertaggia, Postma/PP) 1:0. 19. Lajunen (Suri) 2:0. 28. Lammer (Bürgler, Postma/PP) 3:0. 31. Fazzini (Bertaggia/Strafe angezeigt) 4:0. 32. Vukovic (Schmuckli, Ness) 4:1. 55. Fazzini (Bertaggia, Riva) 5:1.

Genf-Servette – Fribourg-Gottéron 3:4 n.V.

Fribourg schlägt Servette auch ein drittes Mal
5:56
Schon wieder in Overtime:Fribourg schlägt Servette auch ein drittes Mal

6429 Fans

Das Spiel: Zum dritten Mal im dritten Duell schieben Servette und Fribourg in dieser Saison eine Extraschicht. Und wieder geht der Zusatzpunkt an Fribourg. Diesmal mit sehr viel Glück, weil Servette über die gesamte Spieldauer die klar bessere Mannschaft ist. Im zweiten Abschnitt kann sich Fribourg kaum einmal aus der eigenen Zone befreien, kommt aber dank Reto Berra mit einem blauen Auge davon. Übel: die Slew-Footing-Attacke von Brodin an Genfs Tömmernes (54. Minute). Die überforderten Schiedsrichter sehen ansonsten viele Fouls, die keine waren. Aber diese Szene bekommen sie nicht mit. (lr)

Der Beste: Berra (Gottéron).

Die Pflaume: Brodin (Gottéron). Hinterlistige und gefährliche Slew-Footing Attacke gegen Genfs Tömmernes. A. A.

Tore: 7. Furrer (Bykov/PP) 0:1. 33. Wingels (Tömmernes/PP) 1:1. 46. Winnik (Fehr, Maurer) 2:1. 48. Chavaillaz (Brodin, Desharnais) 2:2. 57. Gunderson 2:3. 60. Bozon (Fehr, LeCoultre) 3:3 (Servette ohne Torhüter). 64. Stalberg (Bykov) 3:4.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
29
34
61
2
Lausanne HC
Lausanne HC
32
13
61
3
SC Bern
SC Bern
32
21
58
4
HC Davos
HC Davos
33
24
58
5
EHC Kloten
EHC Kloten
33
0
57
6
EV Zug
EV Zug
31
19
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
31
3
45
8
EHC Biel
EHC Biel
31
-1
42
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
32
-11
42
10
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
33
-14
42
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
32
-21
41
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
29
-1
39
13
HC Lugano
HC Lugano
31
-20
39
14
HC Ajoie
HC Ajoie
31
-46
26
National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
29
34
61
2
Lausanne HC
Lausanne HC
32
13
61
3
SC Bern
SC Bern
32
21
58
4
HC Davos
HC Davos
33
24
58
5
EHC Kloten
EHC Kloten
33
0
57
6
EV Zug
EV Zug
31
19
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
31
3
45
8
EHC Biel
EHC Biel
31
-1
42
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
32
-11
42
10
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
33
-14
42
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
32
-21
41
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
29
-1
39
13
HC Lugano
HC Lugano
31
-20
39
14
HC Ajoie
HC Ajoie
31
-46
26
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