Euphorie dank Cupsieg
Jetzt reden in Kloten alle von den Playoffs

Der Sieg im Cupfinal gegen Servette (5:2) hat beim EHC Kloten das Lachen zurückgebracht – und die Hoffnung auf die Playoff-Qualifikation.
Publiziert: 02.02.2017 um 14:57 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 00:40 Uhr
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Kloten jubelt: Captain Denis Hollenstein verfolgt Matchwinner Vincent Praplan nach dessen Tor zum 3:2 im Cupfinal gegen Servette.
Foto: TOTO MARTI
Angelo Rocchinotti und Stephan Roth

Zuletzt musste Kloten bös unten durch, verlor 15 von 17 NLA-Partien. Der Rückstand auf den Strich beträgt 7 Runden vor Schluss 9 Punkte. Doch gestern wird die Swiss-Arena zur Festhütte. Die Halle ist voll, die Stimmung beim 5:2-Triumph gegen Servette grandios. Beim EHC wird nach dem ersten Titel seit 1996 endlich wieder gestrahlt.

Lange feiern wollen die Spieler allerdings nicht. Denn sie haben den Blick nach vorne gerichtet. Der Tenor: Jetzt starten wir durch! Und fliegen noch in die Playoffs.

«Wir wussten zuerst gar nicht, wie jubeln. Die Freude ist riesig. Wir sind stolz für ganz Kloten. Und trotzdem ist es schwierig, restlos zufrieden zu sein. Wir wissen, was nun auf dem Spiel steht», sagt Matchwinner Vincent Praplan. «Die letzten paar Wochen war nicht einfach. Wir haben teilweise gut gespielt und trotzdem verloren. Moralisch ist der Cupsieg sehr wichtig. Er gibt uns viel Energie. Alle sind positiv eingestellt.»

Captain Denis Hollenstein sagt: «Unglaublich, wie sich jeder fürs Team aufgeopfert hat. Die Saison geht weiter. Der Sieg gibt aber viel Selbstvertrauen.»

Am Wochenende stehen gleich zwei Duelle gegen die SCL Tigers, das andere Team, das noch über den Strich klettern will, an. «Es gibt noch viele Punkte zu holen. Wir müssen Spiel für Spiel nehmen», sagt Hollenstein, während US-Verteidiger Bobby Sanguinetti sagt: «Wir müssen nun jedes Spiel gewinnen und dann können wir etwas Spezielles schaffen.»

Nur mit zwei Siegen gegen Langnau bleibt die Klotener Hoffnung mehr als ein Lippenbekenntnis im Cup-Rausch. Doch auch die Emmentaler wissen, dass sie wohl nur mit einem Doppelerfolg gegen den EHC noch vom zweiten grünen Wunder nach 2011 träumen dürfen.

Bei der Konkurrenz über dem Strich aus Lugano, Genf, Biel und Davos wird man hingegen hoffen, dass die beiden Verfolger sich gegenseitig Knüppel zwischen die Beine werfen und die Punkte teilen.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
19
19
40
2
HC Davos
HC Davos
21
21
40
3
Lausanne HC
Lausanne HC
21
8
40
4
SC Bern
SC Bern
22
15
36
5
EV Zug
EV Zug
22
17
36
6
EHC Kloten
EHC Kloten
21
2
33
7
EHC Biel
EHC Biel
21
0
32
8
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
22
-7
31
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
21
-9
27
10
SCL Tigers
SCL Tigers
19
-3
25
11
HC Lugano
HC Lugano
19
-13
25
12
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
19
-12
24
13
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
17
-3
22
14
HC Ajoie
HC Ajoie
20
-35
15
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