Nach der neunten Pleite in den letzten zehn Spielen pustet Jonas Hiller auf die Frage, wo es beim EHC Biel klemmt, erst einmal tief durch. «Überall ein wenig. Im eigenen Drittel machen wir zu viele Fehler, danach liegen wir zurück, und offensiv passt auch nicht viel zusammen», antwortet er dann mit dem Blick in die Ferne gerichtet.
Hiller: «Und wenn man vor dem Tor ohne Selbstvertrauen spielt, ist es schwierig, im entscheidenden Moment ein Tor zu schiessen. Am Anfang haben wir wirklich hart und als Team gearbeitet. Und das ist im Moment das Problem: Jeder versucht alleine etwas.»
Hiller sieht die Schuld nicht bei Trainer Schläpfer
Auch wenn man ihm von den acht Gegentoren, die er in den zwei Spielen nach der Nati-Pause kassiert hat, nur das 0:1 gegen die SCL Tigers ankreiden kann, läuft es Hiller nach einem bitteren letzten Jahr bei den Calgary Flames nun auch im Seeland nicht wunschgemäss. «Frustrierend ist, dass wir immer darüber reden, dass wir dies oder das machen müssen, und dann bekommen wir nach drei Minuten wieder ein Tor, bei dem wir wieder nicht gemacht haben, was wir uns vorgenommen haben», sagt der 34-Jährige, der in Biel jährlich rund 700 000 Franken verdient. «Gleichzeitig muss ich einen Weg finden, in solchen Momenten noch einen Save mehr machen zu können.»
Die Schuld sieht er nicht bei Trainer Kevin Schläpfer: «Wenn wir so spielen wie gegen den ZSC, kann auf der Bank stehen, wer will, und es wird keine Früchte tragen.»
Neben den zuletzt zahlreichen sportlichen Nackenschlägen hatte der EHCB letzte Woche auch noch Tiefschläge an der Transferfront zu verarbeiten. Mit Gaëtan Haas (zu Bern) und Matthias Rossi (zu Fribourg) haben sich zwei wichtige Spieler entschieden, ab nächster Saison ihr Glück woanders zu suchen. «Etwas aufzubauen, ist nicht ganz einfach. Einerseits braucht man Geld, anderseits Erfolg oder zumindest die Aussicht auf Erfolg.»
Er habe aber schon gedacht, dass seine Verpflichtung auch eine Signalwirkung haben würde und «mal ein Spieler kommt und sagt: Ja, in Biel kann man weiterkommen. So gesehen tut es schon weh».
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | ZSC Lions | 29 | 34 | 61 | |
2 | Lausanne HC | 32 | 13 | 61 | |
3 | SC Bern | 32 | 21 | 58 | |
4 | HC Davos | 33 | 24 | 58 | |
5 | EHC Kloten | 33 | 0 | 57 | |
6 | EV Zug | 31 | 19 | 49 | |
7 | SCL Tigers | 31 | 3 | 45 | |
8 | EHC Biel | 31 | -1 | 42 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 32 | -11 | 42 | |
10 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 33 | -14 | 42 | |
11 | HC Ambri-Piotta | 32 | -21 | 41 | |
12 | Genève-Servette HC | 29 | -1 | 39 | |
13 | HC Lugano | 31 | -20 | 39 | |
14 | HC Ajoie | 31 | -46 | 26 |