Erstes Spiel in der umgebauten Halle
So prächtig putzt sich der HC Davos heraus

Das erste Heimspiel der Saison kommt mit viel Getöse. Beim HC Davos sieht man das heutige Spiel gegen Leader Biel gelassen.
Publiziert: 18.10.2019 um 08:31 Uhr
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Blumenstrauss und Zinnkanne: Andres Ambühl wird heute in Davos für sein 1000. Spiel (am Dienstag in Fribourg) gefeiert.
Foto: keystone-sda.ch
Dino Kessler

Mit einer neuen sport­lichen Führungscrew hat der HCD in der Sommerpause ein solides Fundament zementiert, während ein Stockwerk weiter oben bis im Sommer 2020 an der Sanierung der prächtigen Eishalle gearbeitet wird.

Die Arbeiten sind nun so weit fortgeschritten, dass der HCD wieder Heimspiele austragen kann. Die Arbeiten an der Eishalle und die Arbeiten an der Mannschaft. Nach einem Startprogramm mit 12 Punkten aus 8 Auswärtspartien darf man grundsätzlich zufrieden sein. Nur gibt das Resultatbulletin nicht viel her – der HCD hat fünf Spiele weniger absolviert als der Gegner der Heimpremiere, der EHC Biel.

«Wir sind Durchschnitt»

«Die Tabelle ist eine Illusion», sagt Trainer Christian Wohlwend. «Ich würde sagen, wir sind Durchschnitt, auf Rechenspiele oder ‹Was wäre wenn?›-Szenarien lasse ich mich gar nicht erst ein. Mit Einsatz und Intensität war ich bis auf das Spiel in Fribourg sehr zufrieden. Da waren wir nicht scharf genug, trotzdem konnten wir bis knapp vor Schluss an einem Erfolg schnuppern. Was eigentlich eine Frechheit war.»

Nun, Wohlwend und sein Stab haben die Mannschaft wieder systemfest gemacht. Sie verfügt über eine solide defensive Grundlage, sie löst sich gut aus der eigenen Zone, sie sorgt für Torgefahr. Nur die gute Powerplay-Bilanz könnte eine Propagandalüge sein. Mit fast 24 Prozent bezüglich Effizienz steht Davos auf dem fünften Platz. «Das sieht besser aus, als es ist», sagt Wohlwend. «Die meisten dieser Tore haben wir in zwei von acht Spielen erzielt. Da wartet noch viel Arbeit auf uns.»

Jubilar Ambühl wird richtig gefeiert

Das Getöse um die Heimpremiere kann Wohlwend (auch aus sportlichen Gründen) nicht ganz nachvollziehen. «Das wird total überbewertet. Wir spielen die Hälfte der Qualifi­kation zu Hause, die andere Hälfte auswärts, die Reihen­folge ist eigentlich egal. Ich freue mich auf jedes Spiel genau gleich.»

Für die Bündner geht es aber auch darum, sich nach der vergangenen Saison mit dem Publikum zu versöhnen. Mit guten Leistungen im Exil ist ein erster Schritt gemacht worden, nun möchte man sich selbst und den Anhängern beweisen, dass der Heimkomplex der letzten Saison (19 Punkte in 25 Spielen) nur ein Symptom der tiefschürfenden sportlichen Krise war.

Freuen darf man sich auf jeden Fall auf einen Moment: Jubilar Andres Ambühl (1000 Spiele am letzten Dienstag in Fribourg) wird in heimischer Atmosphäre dem Anlass entsprechend gefeiert.

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National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
52
25
97
2
ZSC Lions
ZSC Lions
52
35
93
3
SC Bern
SC Bern
52
26
91
4
EV Zug
EV Zug
52
37
88
5
HC Davos
HC Davos
52
18
86
6
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
52
4
83
7
EHC Kloten
EHC Kloten
52
-15
79
8
SCL Tigers
SCL Tigers
52
7
75
9
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
52
-13
73
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
52
-12
73
11
EHC Biel
EHC Biel
52
-3
71
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
52
-12
71
13
HC Lugano
HC Lugano
52
-23
66
14
HC Ajoie
HC Ajoie
52
-74
46
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