Am Montag konnten die Spieler des HC Lausanne endlich in der neuen Vaudoise Aréna aufs Eis. Eigentlich hätte man schon am letzten Samstag in den neuen Eis-Palast einziehen wollen. Doch manchmal geht es bei einem Grossbau etwas länger als geplant. Zumindest im Welschland, werden böse Zungen in der Deutschschweiz sagen.
So musste der fürs letzte Wochenende geplante Auftritt des Cirque du Soleil gestrichen werden. Die Verspätungen sollen die Stadion-Betreiber einen sechsstelligen Betrag gekostet haben.
Die Spieler wurden fürs erste Training in Kleinbussen von der provisorischen Halle Malley 2.0 rüber in die benachbarte neue Arena gekarrt. Auch am Dienstag beim Auftakt-Derby gegen den überraschenden Co-Leader Servette werden sie wie ein Auswärtsteam vor und nach dem Spiel mit ihren Taschen ein- und wieder ausziehen. So wie es die ZSC Lions jeweils tun.
9600 Plätze in der neuen Arena
Bis kurz vor der Premiere wird im Stadion-Komplex, der 220 Millionen Franken kostete, noch auf Hochtouren gearbeitet. Noch waren gestern nicht alle Kabel gezogen, Waschmaschine und Trockner noch nicht angeschlossen.
«Unser Ziel war es, den Spielern eine professionelle Infrastruktur zu bieten, damit sie ihre Arbeit machen können», sagt Sportchef Jan Alston. «Der Dienstag wird ein spezieller Tag für alle. Die Spieler, uns, die Organisation. Man erlebt es in einer Karriere nicht oft, dass man ein neues Stadion beziehen kann.»
9600 Plätze fasst die topmoderne Arena, die keinen Anlass zu Klagen geben sollte, wenn sie dann einmal ganz fertig ist. Zumal für die Kälteerzeugung nur erneuerbare Energie, unter anderem dank 636 Solarmodulen, zum Einsatz kommt.
Gemäss WM-OK-Chef Gian Gilli haben die Kanadier, die im Mai ihre Gruppenspiele in der Arena bestreiten werden, bei ihrer Besichtigung jedenfalls Gefallen an Lausanne gefunden.
Lausanne will hoch hinaus
Auf Servette und Davos am Samstag folgt dann bereits ein renommierter Gast: die Philadelphia Flyers, die am Sonntag in der Malley 2.0 trainieren und am Montag auf Lausanne treffen.
Das Spiel gegen den NHL-Klub zeigt, dass die Waadtländer hoch hinaus wollen. So sagte der amerikanische Besitzer und Ex-Kloten-Präsident Ken Stickney, als er 2016 einstieg, dass Lausanne nichts weniger als Europas Top-Klub sein werde.
Es ist aber nicht auszuschliessen, dass es auch bei der Besteigung des Hockey-Throns eine Verspätung geben wird.
Es geht etwas im Schweizer Eishockey. Nicht nur in Lausanne wird gebaut, sondern auch in Fribourg, Davos, Zürich und sogar Ambri. Über 550 Millionen Franken wurden in Arenen investiert. Einzig in Genf geht nichts.
Ambri: Liga-Direktor Denis Vaucher war entzückt, als er berichtete, dass man auf einer Webcam verfolgen kann, dass in Ambri gebaut wird. 2021 soll die 51 Mio. teure, vom Star-Architekten Mario Botta entworfene Nuova Valascia bereit sein. Sie wird wie die kultige, aber längst veraltete Valascia 7000 Fans Platz bieten.
Davos: Wegen der Stadion-Bauarbeiten startet der HCD mit acht Auswärtspartien. Erst am
18. Oktober kann in der schmucken Halle mit Holz-Flair wieder gespielt werden. Abgeschlossen ist die Sanierung des 1979 erbauten Stadions aber erst 2021 – zum 100-Jahr-Jubiläum des HCD. Dabei wird die Kapazität von 6800 auf 6603 reduziert, was der Umverteilung von Steh- zu Sitzplätzen (900 mehr) geschuldet ist.
Fribourg: Die FKB-Arena wird seit letzter Saison für 95 Mio. umgebaut, sodass Gottéron erst am 1. Oktober zum ersten Heimspiel kommt. Auch nach der Eröffnung wird bis 2020 weiter gebaut, ehe dann 8500 Fans Platz haben.
ZSC: Auch in Zürich sind die Bagger und Kräne im Einsatz (für 169 Mio.). 2022 wollen die Lions in ihre weitgehend privat finanzierte, 12 000 Plätze fassende Swiss-Life-Arena wechseln.
Somit wird nur noch Genf eine komplett veraltete Halle haben – und Bern unter Zugzwang geraten. Die für die WM 2009 renovierte PostFinance-Arena ist nicht mehr WM-tauglich. Zehn Jahre ist der SCB allerdings noch an sein Stadion gebunden.
Es geht etwas im Schweizer Eishockey. Nicht nur in Lausanne wird gebaut, sondern auch in Fribourg, Davos, Zürich und sogar Ambri. Über 550 Millionen Franken wurden in Arenen investiert. Einzig in Genf geht nichts.
Ambri: Liga-Direktor Denis Vaucher war entzückt, als er berichtete, dass man auf einer Webcam verfolgen kann, dass in Ambri gebaut wird. 2021 soll die 51 Mio. teure, vom Star-Architekten Mario Botta entworfene Nuova Valascia bereit sein. Sie wird wie die kultige, aber längst veraltete Valascia 7000 Fans Platz bieten.
Davos: Wegen der Stadion-Bauarbeiten startet der HCD mit acht Auswärtspartien. Erst am
18. Oktober kann in der schmucken Halle mit Holz-Flair wieder gespielt werden. Abgeschlossen ist die Sanierung des 1979 erbauten Stadions aber erst 2021 – zum 100-Jahr-Jubiläum des HCD. Dabei wird die Kapazität von 6800 auf 6603 reduziert, was der Umverteilung von Steh- zu Sitzplätzen (900 mehr) geschuldet ist.
Fribourg: Die FKB-Arena wird seit letzter Saison für 95 Mio. umgebaut, sodass Gottéron erst am 1. Oktober zum ersten Heimspiel kommt. Auch nach der Eröffnung wird bis 2020 weiter gebaut, ehe dann 8500 Fans Platz haben.
ZSC: Auch in Zürich sind die Bagger und Kräne im Einsatz (für 169 Mio.). 2022 wollen die Lions in ihre weitgehend privat finanzierte, 12 000 Plätze fassende Swiss-Life-Arena wechseln.
Somit wird nur noch Genf eine komplett veraltete Halle haben – und Bern unter Zugzwang geraten. Die für die WM 2009 renovierte PostFinance-Arena ist nicht mehr WM-tauglich. Zehn Jahre ist der SCB allerdings noch an sein Stadion gebunden.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | ZSC Lions | 29 | 34 | 61 | |
2 | Lausanne HC | 32 | 13 | 61 | |
3 | SC Bern | 32 | 21 | 58 | |
4 | HC Davos | 33 | 24 | 58 | |
5 | EHC Kloten | 33 | 0 | 57 | |
6 | EV Zug | 31 | 19 | 49 | |
7 | SCL Tigers | 31 | 3 | 45 | |
8 | EHC Biel | 31 | -1 | 42 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 32 | -11 | 42 | |
10 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 33 | -14 | 42 | |
11 | HC Ambri-Piotta | 32 | -21 | 41 | |
12 | Genève-Servette HC | 29 | -1 | 39 | |
13 | HC Lugano | 31 | -20 | 39 | |
14 | HC Ajoie | 31 | -46 | 26 |