Erster Sieg nach sieben Pleiten
Rüfenacht erlöst SCB

Es geht ja! Nach sieben Pleiten in Serie holt sich der SCB den ersten Sieg seit 26 Tagen.
Publiziert: 29.01.2016 um 23:03 Uhr
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Aktualisiert: 10.09.2018 um 13:45 Uhr
Angelo Rocchinotti

Nach 26 Sekunden in der Verlängerung stürmen die SCB-Stars aufs Eis. Umarmen und feiern Siegesschütze Thomas Rüfenacht. Auf der Tribüne schaut sich CEO Marc Lüthi auf dem Handy die Tabelle an, sieht, dass sein SCB noch immer unter dem Strich liegt. Punktgleich mit Lausanne und Ambri. Doch dieser Sieg gibt dem SCB Mumm. Es ist der erste Erfolg nach zuletzt sieben Pleiten.

Lange scheint das Spiel eine Kopie der letzten Berner Auftritte. Die Mutzen sind das dominierende Team. Es dauert elf Minuten, bis Ambri zum ersten Torschuss kommt.

Am Ende lautet das Schussverhältnis gar 51:18 für Bern. Trotzdem sind es die Tessiner, die das erste Tor erzielen.

Als wäre das nicht genug, hat der SCB einmal mehr auch die Schiedsrichter als Gegner. Was Didier Massy und Marc Wiegand ab dem zweiten Drittel pfeifen, spottet jeder Beschreibung.

Erst wollen sie ein korrekt erzieltes Tor von Cory Conacher nicht geben. Und dann erfinden sie auch noch Strafen gegen Rüfenacht und Conacher.

Doch statt zu hadern, steckt Bern sämtliche Widerstände weg, hat stets die perfekte Antwort bereit. Wie Tristan Scherwey mit seinem Tor in Unterzahl zum Beispiel.

Der stärkste Mann aber ist Conacher. Am Dienstag gegen Lausanne schickte Trainer Lars Leuenberger seinen Topskorer noch auf die Tribüne. Das, nachdem der Stürmer seit dem Spengler-Cup-Sieg mit Team Canada in acht Spielen nicht ein einziges Mal getroffen hat. «Er war sauer über diesen Entscheid, richtig angepisst», sagte Sportchef Alex Chatelain.

In Ambri gibt Conacher die perfekte Antwort, erzielt nach einem schönen Solo sein erstes Tor seit dem 23. Dezember gegen die ZSC Lions.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
27
32
58
2
HC Davos
HC Davos
31
26
57
3
Lausanne HC
Lausanne HC
30
9
56
4
EHC Kloten
EHC Kloten
31
0
53
5
SC Bern
SC Bern
30
17
52
6
EV Zug
EV Zug
29
16
46
7
SCL Tigers
SCL Tigers
29
3
41
8
EHC Biel
EHC Biel
29
1
40
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
30
-8
39
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
30
-19
39
11
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
31
-15
39
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
27
0
36
13
HC Lugano
HC Lugano
29
-22
36
14
HC Ajoie
HC Ajoie
29
-40
26
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