Erster Sieg in Bern seit vier Jahren!
Gerber beflügelt Flyers

Mit Martin Gerber kehrt auch Klotens Hoffnung zurück. Trainer Simpson ist überzeugt: «Mit Gerber hätten wir mehr Siege.»
Publiziert: 31.01.2015 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 18:48 Uhr
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Ahren Spylo bejubelt seinen Treffer zum 3:1.
Foto: Keystone
Von Angelo Rocchinotti

Es scheint, als hänge bei den Kloten Flyers alles von einem Mann ab. Am 2. Dezember fällt Goalie Martin Gerber in Fribourg auf seinen Ellbogen – und muss schon nach sieben Minuten verletzt raus. Die Folgen sind verheerend.

Kloten verliert Spiel um Spiel – und stürzt mit den Zweitklass-Torhütern Jonas Müller und Janick Schwendener bis auf Rang 11 ab. Dazwischen wird Trainer Fige Hollenstein durch Silberschmied Sean Simpson ersetzt.

Kaum ist Gerber zurück, präsentiert sich Kloten wie verwandelt. Gestern lässt der Vizemeister dem Leader keine Chance, siegt 5:1.

Es ist der erste Erfolg in der Post­Finance-Arena nach vier Jahren und erst der zweite Vollerfolg unter Sean Simpson.

Alleine schon die Präsenz des Altstars, der enorm viel Ruhe ausstrahlt, scheint die kriselnden Zürcher zu beflügeln. So trifft der zuletzt desolate Tommi Santala nach zwölf torlosen Spielen gleich doppelt. Und auch Romano Lemm skort nach 17 erfolglosen Spielen.

«Gerber ist der grosse Unterschied. Er gibt dem Team viel Selbstvertrauen», schwärmt Simpson. «Wir haben immer sehr organisiert gespielt. Trotzdem fanden wir oft einen Weg in die Nieder­lage. Mit Gerber hätten wir sicher vier bis fünf Spiele gewonnen.»

Gerber selbst gibt die Blumen weiter: «Es waren fünf bis sechs Stück, die für den Unterschied sorgten. Ich brauchte ein paar Minuten, um den Rhythmus zu finden.»

Einen schwachen Abend zieht sein Gegenüber Marco Bührer ein. Mit zwei Flops legt der SCB-Keeper den Grundstein zur Pleite. Der Leader zeigt eine sackschwache Vorstellung, kommt nur einmal gefährlich vors Tor.

Das Gebotene erzürnt die Fans, die ihrem Unmut mit Pfiffen Luft verschaffen. «Ich bin schwer enttäuscht», sagt Coach Guy Boucher, der ohne Philippe Furrer auskommen muss.

Der Verteidiger kracht nach 31 Minuten in Klotens Vandermeer. Trotz des Siegs liegt Kloten weiter auf Rang 11. Das zeigt, wie schwierig das Unterfangen Playoffs wird.

Die Flyers haben für Chaux-­de-Fonds-Goalie Remo Giovannini eine B-Lizenz gelöst.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
29
34
61
2
Lausanne HC
Lausanne HC
32
13
61
3
SC Bern
SC Bern
32
21
58
4
HC Davos
HC Davos
33
24
58
5
EHC Kloten
EHC Kloten
33
0
57
6
EV Zug
EV Zug
31
19
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
31
3
45
8
EHC Biel
EHC Biel
31
-1
42
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
32
-11
42
10
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
33
-14
42
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
32
-21
41
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
29
-1
39
13
HC Lugano
HC Lugano
31
-20
39
14
HC Ajoie
HC Ajoie
31
-46
26
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