«Beim ZSC brauchts einen Sinneswandel»
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Zwei Minuten für Dino:«Beim ZSC brauchts einen Sinneswandel»

Erst 4 Tore produziert
Warum stockt ZSC-Tormaschine Pettersson?

Phasenweise zog ihm ZSC-Coach Serge Aubin Verteidiger Maxim Noreau im Sturm vor und liessen ihn draussen. Inzwischen spielt Fredrik Pettersson wieder. Doch er trifft noch nicht wunschgemäss.
Publiziert: 06.12.2018 um 16:56 Uhr
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Beim Trainingsauftakt im Juli ging es zwischen ZSC-Trainer Serge Aubin (rechts) und Fredrik Pettersson noch herzlich zu. Doch später war der Schwede dreimal überzähliger Ausländer.
Foto: Keystone
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Stephan RothStv. Eishockey-Chef

Drei komplette Saisons hat Fredrik Pettersson bisher in der Schweiz gespielt. Stets war er eine gut geölte Tormaschine. Mit 33 und 26 Treffern bei Lugano und 26 letzte Saison bei den ZSC Lions war stets Torschützenkönig der Liga.

Doch jetzt stockt die Produktion. Am Dienstag gegen Fribourg erzielte der 31-Jährige erst sein viertes Tor. Der Schwede weisst darauf hin, dass er auch erst 13 Spiele bestritten haben. «Das ist zwar für meine Ansprüche keine gute Quote, aber auch nicht katastrophal», sagt der Flügel und versucht Gelassenheit zu verströmen. «Ich weiss, was für ein Spieler ich bin und dass ich irgendwann skoren werde. Ich habe noch gar nicht damit begonnen, Tore zu schiessen.»

Verteidiger Noreau stürmte und Pettersson war übezählig

Dieses Jahr habe er «aus verschiedenen Gründen einen langsameren Start». Einer ist bestimmt die 6-Spiele-Sperre, die sich Pettersson zum Ende der sechsten Partie des Playoff-Finals für ein übles Foul an Luganos Maxim Lapierre eingehandelt hatte. Und welches sind die anderen? «Da sind viele. Doch darüber möchte ich nicht sprechen.»

Liegt es auch daran, dass ihn Trainer Serge Aubin dreimal als überzähliger Ausländer draussen liess und dafür Verteidiger Maxim Noreau stürmen liess? Für Pettersson ist das abgehakt. Er will sich nicht mehr dazu äussern.

Er sieht die Probleme vielmehr im Spiel des Meisters. «Wir sind im Toreschiessen nur die Nummer 10 der Liga, was sicher nicht unser Anspruch sein kann. Ich bin aber zuversichtlich, dass es besser werden wird», sagt Pettersson.

«Müssen mehr mit dem Puck spielen»

Pettersson hat klare Vorstellungen, wie es klappen soll: «Wir müssen versuchen, mehr mit dem Puck zu spielen und unser System noch besser umzusetzen.»

Zuweilen brauche es Zeit, bis es klick mache. «Manchmal lernt man sehr viel über sich selbst, wenn es nicht so läuft. Ich kann nur für mich sprechen: Aber mich haben schwierige Phasen stets stärker gemacht. Und ich denke, es wird uns als Mannschaft auch stärker machen. Das haben wir auch letztes Jahr gesehen.»

Noch immer ohne Powerplay-Treffer

Seit mit Noreau (7 Tore, davon 4 in Überzahl) ein weiterer Scharfschütze im Team ist, hat Pettersson im Powerplay noch nicht getroffen. Im Vorjahr war er noch 14-mal erfolgreich gewesen und hatte damit die Konkurrenz weit hinter sich gelassen hatte. Die Nummer 2 der Liga war Teamkollege Chris Baltisberger mit 9 Überzahl-Treffern gewesen.

Pettersson schiesst nur noch halb so oft pro Spiel aufs Tor (2,38 gegenüber 4,67) wie im Vorjahr unter Hans Wallson und später Hans Kossmann. Pettersson sagt dazu einzig: «Ich werde weiter hart arbeiten und alles dafür tun, dass wieder bessere Zeiten kommen.»

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
29
34
61
2
Lausanne HC
Lausanne HC
32
13
61
3
SC Bern
SC Bern
32
21
58
4
HC Davos
HC Davos
33
24
58
5
EHC Kloten
EHC Kloten
33
0
57
6
EV Zug
EV Zug
31
19
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
31
3
45
8
EHC Biel
EHC Biel
31
-1
42
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
32
-11
42
10
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
33
-14
42
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
32
-21
41
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
29
-1
39
13
HC Lugano
HC Lugano
31
-20
39
14
HC Ajoie
HC Ajoie
31
-46
26
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