Die Lakers mucken gegen den Rekordmeister auf. Mehr Kontrolle in Unterzahl und wieder mal ein magistraler Torhüter Nyffeler machen den Unterschied.
Die Lakers lassen erstmals im Playout-Final kein Tor in Unterzahl zu, weil sie den Gegner in dieser Spezialsituation nie zur Ruhe kommen lassen. Die HCD-Stars kommen so nie dazu, ihre Raffinesse auszuspielen. Viel mehr Aufwand für die Unterzahlspezialisten der Lakers – aber ein Aufwand, der sich auszahlt.
Blitz-Führung für HCD
Im Abwehrbereich zeigen sich die St. Galler in der dritten Partie grundsätzlich solider, profitieren allerdings auch von einer Glanzvorstellung ihres Torhüters Nyffeler. Er und ein paar Pfostenschüsse verhindern während langen Phasen der Davoser Dominanz einen Rückstand.
In Rücklage geraten die Lakers nur einmal – kurz nach Spielbeginn. Da schickt Verteidiger Paschoud eine magistrale Steilvorlage in Richtung Ambühl, Rödin versenkt den Abpraller. Aber wie schon am Donnerstag in Rapperswil-Jona setzen die Bündner zu wenig energisch nach und müssen bald darauf den Ausgleich hinnehmen.
Goalie Nyffeler behält die Nerven
Danach machen die Torhüter den Unterschied. Nyffeler hält (fast) alles. Lindbäck lässt sich von Schmuckli auf der nahen Seite erwischen und ist im Direktduell mit Profico chancenlos. Auf der anderen Seite bleibt Nyffeler eiskalt, als Marc Wieser solo zum Abschluss kommt. Das gleiche Duell gibt es 40 Sekunden vor Schluss erneut – mit dem gleichen Ausgang.
Fazit? Der HCD scheitert an der Chancenauswertung. Im Powerplay finden die Bündner kein Mittel gegen das plötzlich aggressive Boxplay des Gegners, im Spiel fünf gegen fünf fehlt die Kaltblütigkeit. Neues Leben für die Lakers – den Auswärtssieg müssen sie am Dienstag zuhause allerdings bestätigen, ansonsten bleibt er ein Muster ohne Wert.
Der Beste: Nyffeler (Lakers). Eiskalt und mit Übersicht bei mehreren Soloangriffen. Der Held des Abends.
Die Pflaume: Pestoni (HCD). Sündigt im Abschluss mehrfach, nonchalant und pomadig, verweigert Schussabgabe.
Tore: 1. (0:10) Rödin (Ambühl, Paschoud) 1:0. 9. Knelsen (Parati) 1:1. 35. Schmuckli (Wellman) 1:2. 42. Profico (Casutt) 1:3. 43. Kessler (Du Bois) 2:3.
Lakers – Davos 30. MärzAlle Spiele der National-League-Playoffs 2019 im Überblick: Bleiben Sie informiert über Ergebnisse, Spielplan, Tabelle, die grössten Emotionen, Monsterchecks und alle anderen Highlights mit dem Playoff-Ticker.
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Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | ZSC Lions | 19 | 19 | 40 | |
2 | HC Davos | 21 | 21 | 40 | |
3 | Lausanne HC | 21 | 8 | 40 | |
4 | SC Bern | 22 | 15 | 36 | |
5 | EV Zug | 22 | 18 | 36 | |
6 | EHC Kloten | 21 | 2 | 33 | |
7 | EHC Biel | 21 | 0 | 32 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 22 | -8 | 31 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 21 | -9 | 27 | |
10 | SCL Tigers | 19 | -3 | 25 | |
11 | HC Lugano | 19 | -13 | 25 | |
12 | HC Ambri-Piotta | 19 | -12 | 24 | |
13 | Genève-Servette HC | 17 | -3 | 22 | |
14 | HC Ajoie | 20 | -35 | 15 |