Eiskalte Seeländer im Derby
Biel bodigt den SCB im Spitzenkampf!

Der EHC Biel fügt dem SC Bern im Top-Duell der National League die erste Saisonniederlage zu! Die Seeländer zeigen sich im Derby in der PostFinance-Arena hellwach und effizient. Der HCD kassiert derweil gegen die SCL Tigers eine herbe 0:7-Schlappe.
Publiziert: 29.09.2018 um 22:16 Uhr
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Aktualisiert: 14.06.2023 um 23:59 Uhr
BLICK-Eishockeyredaktion

SC Bern – EHC Biel 2:5 (1:1, 0:1, 1:3)

16'522 Zuschauer

Der Wiederholungstäter: In den Playoffs kassierte Gregory Sciaroni, damals noch beim HCD, eine Sperre wegen eines Checks gegen das Knie des Bielers Samuel Kreis. Kaum zurück, gabs vier Sperren wegen eines Crosschecks an Mauro Dufner. Und nun ist der Stürmer, der erst am Dienstag sein Debüt für Bern gab, erneut zum Zuschauen verdammt. Check gegen den Kopf von Laker Helbling.

Das Tor: 134 Minuten und 46 Sekunden lang kassierte SCB-Goalie Leonardo Genoni keinen Treffer mehr. Dann bezwingt ihn Biels Toni Rajala mit einem Ablenker. 

Der Neuling: Beim SCB gibt Jeremi Gerber sein NL-Debüt. Er kommt zu 3:29 Minuten Eiszeit.

Der Skorer: Unglaublich, dieser Toni Rajala! Biels Super-Finne, der schon gegen Ambri ein Doppelpack buchte, erzielt einen Hattrick.

Der Beste: Elien Paupe (Biel): Der Hiller-Ersatz ist ein sackstarker Rückhalt.

Die Pflaume: Ramon Untersander (Bern): Leistet seinem Team mit einem Revanchefoul an Julian Schmutz einen Bärendienst. Biel nutzt die Überzahl zum 3:1.

Tore 8. Rajala (Dufner, Pouliot) 0:1. 20. (19:59) Scherwey (Haas/PP) 1:1. 30. Salmela 1:2. 45. Rajala (Pedretti/PP) 1:3. 50. Brunner (Earl) 1:4. 53. Mursak (Heim) 2:4. 60. (59:59) Rajala 2:5 (ins leere Tor).

1/7
Berns Jan Mursak (Mitte) wird von Biel-Goalie Elien Paupe und Co. gerade noch gestoppt.
Foto: Keystone / MARCEL BIERI

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Fribourg – Lakers 3:2 (2:2, 1:0, 0:0)

 

5570 Zuschauer

Personalnot: Rappi tritt mit nur zwei Ausländern an, Verteidiger Gilroy und Stürmer Wellman haben sich am Freitag gegen den SCB verletzt. Auch Timo Helbling fällt nach einem Check von Berns Sciaroni aus.

Fehlstart: Nach 103 Sekunden liegen die dezimierten Lakers 0:2 zurück, womit der Arbeitstag von Goalie Nyffeler früh beendet ist. Für ihn kommt Noël Bader, der ganz stark spielt, zum ersten Mal in der NL zum Einsatz. Beim 2:2 durch Hächler liefert er gar einen Assist!

Pleiteserie: Mit der fünften Pleite in Folge sind die Lakers so schlecht wie seit 18 Jahren (Chur) kein Aufsteiger mehr gestartet.

Der Beste: Julien Sprunger (Fribourg). Schiesst Gottéron mit zwei Toren aus der Krise.

Die Pflaume: Dion Knelsen (Lakers). Auch nach fünf Spielen noch ohne Skorerpunkt.

Tore: 1. (0:37) Sprunger (Slater, Miller) 0:1. 2. (1:43) Holos (Birner) 0:2. 12. Ness 1:2. 18. Hächler (Aulin, Bader) 2:2. 36. Sprunger (Mottet, Furrer/PP) 3:2.

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Ambri – Servette 4:2 (1:1, 0:1, 3:0)

4582 Zuschauer

Das Spiel: Ambri ist enorm bissig, präsent und zweikampfstark, übernimmt sofort das Kommando. Und die Tessiner lassen sich auch nicht schocken, als Servette mit gnadenloser Effizienz und zwei Powerplay-Toren das Blatt wendet.

Der Wechsel: Am Freitag hexte Benjamin Conz Ambri mit einem Shutout zum Sieg in Langnau. Gegen Servette spielt nun Daniel Manzato – fehlerlos.

Die Wut: Kurz vor Ambris 3:2 kann Tanner Richard bei doppelter Unterzahl losziehen, wird von hinten von Ambri-Verteidiger Lorenz Kienzle mit dem Stock gestört. Straflos, was Servette-Coach Chris McSorley toben lässt.

Die Vollreffer: Ambris Dominic Zwerger wird von einem Fransson-Slapshot am Hals getroffen, bleibt liegen. Der Vorarlberger muss in die Kabine, kehrt aber zurück. Und wird ein zweites Mal getroffen, als er den Puck zum 3:2 ablenkt.

Das Ende: Servette spielt wie beim Sieg gegen den ZSC mit nur zwei Ausländern: Für den Kanadier Lance Bouma ist die Saison wegen einer Knieverletzung schon zu Ende.

Der Beste: Dominik Kubalik (Ambri). Klasse.

Die Pflaume: Adrien Lauper (Ambri). Macht nach einem leichten Crosscheck von Tömmernes den sterbenden Schwan.

Tore: 2. Kubalik (Guerra) 1:0. 17. Fransson (Jacquemet, Rod/PP) 1:1. 38. Wick (Richard, Fransson/PP) 1:2. 41. Ngoy (Novotny) 2:2. 46. Zwerger (Kubalik, Novotny) 3:2. 60. D’Agostini (SH) 4:2 (ins leere Tor).

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HC Davos – SCL Tigers 0:7 (0:1, 0:3, 0:3)

Das Spiel: Eine Klatsche. Am Freitag beissen sich die SCL Tigers gegen Ambri mit Goalie Conz noch die Zähne aus. Ein deutliches Chancenplus, aber keine Tore. Gegen den HCD wird aus einer sattelfesten Defensive nadelstichartig und mit durchschlagendem Erfolg gekontert. Allerdings auch, weil die Bündner rasch ausser Rand und Band geraten und Torhüter Lindbäck im Regen stehen lassen.

Die Entscheidung: Fällt früh. Nach Pascal Bergers 2:0 fehlen beim HCD Überzeugung und zündende Ideen, um gegen die Ehlersche Mörtelwüste etwas ausrichten zu können. Spätestens nach dem 0:4 fehlt der Partie der Wettkampfcharakter, der Rest ist ein Trauerspiel. Nur aus der Sicht der Bündner natürlich.

Der Beste: Ciaccio (Tigers). Wird etwa während einer Viertelstunde belagert, danach kann er den Shutout nach Hause nuckeln. Trotzdem: Ein Shutout ist ein Shutout.

Die Pflaume: Prince (Davos). Symptomatisch, wie der Stürmer vor dem 0:3 die Defensivarbeit verweigert.

Tore: 6. Rüegsegger (Gustafsson) 0:1. 24. P. Berger (Gagnon) 0:2. 35. Kuonen (Pesonen) 0:3. 37. P. Berger 0:4. 41. DiDomenico 0:5. 46. Gustafsson (Neukom) 0:6. 54. Gustafsson 0:7.

Die Tabelle

 SpieleTorverhältnisPunkte
1. Biel519:712
2. Bern516:711
3. Zug415:119
4. Ambri513:119
5. SCL Tigers516:89
6. Lugano412:146
7. Lausanne413:116
8. Genf59:136
9. Fribourg511:186
10. Davos57:166
11. ZSC Lions45:94
12. Lakers56:170
Die nächsten Spiele der National League

Donnerstag, 15. November

  • 19.45 Uhr: Lugano – Servette

Freitag, 16. November

  • 19.45 Uhr:  Bern – Ambri
  • 19.45 Uhr:  Davos – Lausanne
  • 19.45 Uhr: Servette – Zug
  • 19.45 Uhr: SCRJ Lakers – Biel
  • 19.45 Uhr: Tigers – Lugano

Samstag, 17. November

  • 19.45 Uhr: Ambri – ZSC Lions
  • 19.45 Uhr: Biel – Davos
  • 19.45 Uhr: Fribourg – Tigers
  • 19.45 Uhr: Zug – SCRJ Lakers

Donnerstag, 15. November

  • 19.45 Uhr: Lugano – Servette

Freitag, 16. November

  • 19.45 Uhr:  Bern – Ambri
  • 19.45 Uhr:  Davos – Lausanne
  • 19.45 Uhr: Servette – Zug
  • 19.45 Uhr: SCRJ Lakers – Biel
  • 19.45 Uhr: Tigers – Lugano

Samstag, 17. November

  • 19.45 Uhr: Ambri – ZSC Lions
  • 19.45 Uhr: Biel – Davos
  • 19.45 Uhr: Fribourg – Tigers
  • 19.45 Uhr: Zug – SCRJ Lakers
National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
29
34
61
2
Lausanne HC
Lausanne HC
32
13
61
3
SC Bern
SC Bern
32
21
58
4
HC Davos
HC Davos
33
24
58
5
EHC Kloten
EHC Kloten
33
0
57
6
EV Zug
EV Zug
31
19
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
31
3
45
8
EHC Biel
EHC Biel
31
-1
42
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
32
-11
42
10
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
33
-14
42
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
32
-21
41
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
29
-1
39
13
HC Lugano
HC Lugano
31
-20
39
14
HC Ajoie
HC Ajoie
31
-46
26
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