Elo schiesst Tigers mit diesen beiden Toren zum Sieg
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Gegen Ambri:Elo schiesst Tigers mit diesen beiden Toren zum Sieg

«Einen solchen Schluss habe ich auch schon gehalten»
Tigers-Hexer Ciaccio mit Wahnsinns-Parade

Die SCL Tigers machen einen grossen Schritt Richtung Playoffs. Nicht zuletzt dank Goalie Damiano Ciaccio.
Publiziert: 17.02.2019 um 11:13 Uhr
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Aktualisiert: 22.02.2019 um 09:50 Uhr
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Teufelskerl Damiano Ciaccio im Langnau-Tor brilliert erneut.
Angelo Rocchinotti
Angelo RocchinottiEishockey-Reporter

Er sorgte für die Parade des Spiels: 19 Sekunden vor Ablauf des ersten Drittels steht das Tor für Ambris Michael Fora weit offen. Alle rechnen mit dem 1:0. Die ersten Ambri-Spieler jubeln schon. Doch dann rettet Tigers-Schlussmann Damiano Ciaccio tatsächlich mit der Fanghand. Ein Raunen geht durch die Ilfishalle. Nur der Sizilianer selbst gibt sich unbeeindruckt.

«Einen solchen Schluss habe ich auch schon gehalten», sagt Ciaccio ohne mit der Wimper zu zucken. Ein Reporter hakt nach, will wissen, ob er sich denn nicht schon geschlagen sah. Ciaccio cool: «Nein, nein. Ich war zwar nicht restlos überzeugt, aber ich wollte einfach den Puck halten.»

Für gewöhnlich wechseln sich Ciaccio und Ivars Punnenovs im Tor ab. Doch seit sich der Lette im Dezember eine Adduktorenverletzung zugezogen hat und bis auf weiteres ausfällt, sind die Emmentaler auf Ciaccio angewiesen. Die Bilanz der 30-Jährigen? 17 Spiele, 10 Siege, 3 Shutouts. 

«Müssen verdammt diszipliniert sein»

Nicht nur Ciaccio wirkt nach dem 3:1-Sieg gegen Ambri zufrieden. Auch Trainer Heinz Ehlers zeigt sich bestens gelaunt. Und das ist alles andere als selbstverständlich. Kürzlich meinte Ehlers noch: «Ich kann dieses Scheiss-Wort Playoffs nicht mehr hören.» Mit elf Punkten Vorsprung auf den Strich, fällt es dem Dänen leichter, darüber zu reden. 

2011 war bei Langnau nach dem Erreichen der Playoffs die Luft draussen. Neun von zehn Spielen gingen verloren. In den Playoffs gegen Bern war man chancenlos (0:4). Angst, dass sich das wiederholen könnte, hat Ehlers nicht. «Ich habe das mit Lausanne zweimal erlebt. Beide Male kamen wir in den Viertelfinals bis ins siebte Spiel, scheiterten dort erst am ZSC, dann an Bern. Wir müssen einfach verdammt diszipliniert sein.»

Kehrt Punnenovs noch einmal zurück?

Bei Langnau steht neuerdings auch der verletzte Assistenzcaptain Yannick Blaser an der Bande. Ehlers selbstironisch: «Er ist vielleicht etwas positiver als ich. Stauche ich jemanden zusammen, kann er ihn wieder aufbauen.»

Übrigens: Punnenovs, der sich einer Adduktoren-Operation unterziehen musste, sagt: «Mir geht es schon viel besser. Alles läuft nach Plan.» Auf die Frage, ob er allenfalls doch noch einmal eingreifen wird in dieser Saison, meint der 24-Jährige: «Vielleicht im Playoff-Final.»

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
29
34
61
2
Lausanne HC
Lausanne HC
32
13
61
3
SC Bern
SC Bern
32
21
58
4
HC Davos
HC Davos
33
24
58
5
EHC Kloten
EHC Kloten
33
0
57
6
EV Zug
EV Zug
31
19
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
31
3
45
8
EHC Biel
EHC Biel
31
-1
42
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
32
-11
42
10
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
33
-14
42
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
32
-21
41
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
29
-1
39
13
HC Lugano
HC Lugano
31
-20
39
14
HC Ajoie
HC Ajoie
31
-46
26
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