«Ein Traum geht in Erfüllung»
McSorley ist nicht mehr Servette-Coach, bleibt aber Sportchef

Nach 16 Saisons als Trainer und Sportchef verlässt Chris McSorley (55) zumindest die Spielerbank. Er arbeitet ab sofort nur noch im Chefsessel.
Publiziert: 22.03.2017 um 11:24 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 17:54 Uhr
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Chris McSorley stand 16 Jahre an der Servette-Bande.
Foto: KEY
Dino Kessler

«Es ist ein Traum», sagt McSorley kurz vor der Pressekonferenz im Hotel Mandarin Oriental in Genf. «Endlich kann ich mich ausschliesslich auf das konzentrieren, was mir am meisten Spass macht: ein Team zusammenstellen.» Das tat er in Genf wohl seit 2001 – aber eben nur nebenbei. Die Hauptlast seiner Arbeit entfiel auf das Traineramt. Damit ist nun Schluss.

Kann man sich Genf mit einem anderen Trainer als McSorley vorstellen? Schwer. Aber der Mann aus Hamilton (Ontario) hat nach 16 Jahren an der Bande genug. 2001 hatte er in Genf als Statthalter der Anschutz-Gruppe (Unterhaltungskonzern aus den USA) sämtliche Führungspositionen übernommen und den Klub im Handumdrehen salonfähig gemacht.

Nach zuletzt drei Halbfinal-Qualifikationen in Serie scheiterte Servette in diesem Jahr im Viertelfinal. Und hinterliess dabei einen verheerenden Eindruck: Kein Sieg gegen Zug, Spieler im Amok-Modus. Der Ruf leidet – etwas, was man sich in Genf nicht leisten darf. Die Genfer mögen es wohl, wenn ihre Sportteams konkurrenzfähig sind – Rabauken und Skandale sind ihnen allerdings zuwider.

War es nun an der Zeit für McSorley? Im letzten Jahr hatte er seine Klubanteile an Quennec verkauft und im Gegenzug einen Vertrag bis 2026 mit geschätzten drei Millionen Franken netto Salärvolumen erhalten. Eine frühzeitige Trennung hätte sich der Klub nicht leisten können.

Dieses Geld benötigen die Westschweizer für dringlichere Projekte – zum Beispiel für den Bau einer modernen Arena. Die Kanadier Gillis, Henning und Gall – vor der Saison von Quennec an Bord geholt und erst als reine Geldbezüger bezeichnet – arbeiten im Hintergrund mit viel Esprit am Projekt.

Präsident Hugh Quennec dürfte indes aus dem operativen Geschäft zurücktreten.

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