Ehrung der Topscorer
HCD-Paulsson kommt per Luftpost!

Weil Arno Del Curto ihn noch im Training haben wollte, liess er Marcus Paulsson per Helikopter nach Bern an die Topskorer-Ehrung. Blick.ch flog mit.
Publiziert: 27.02.2015 um 19:10 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 01:45 Uhr
Marcus Paulsson zu seinem Heli-Ritt
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:Marcus Paulsson zu seinem Heli-Ritt
Von Nicole Vandenbrouck

Um 11.30 Uhr noch auf dem Eis in Davos – um 13.15 Uhr auf der Bühne der Topskorer-Ehrung in Bern. «Was für ein Tag», sagt Marcus Paulsson am Donnerstagabend.

Der Stürmer kann es zuerst gar nicht fassen, als ihm sein Trainer Arno Del Curto sagt, dass er ihm einen Helikopter organisiere, der ihn aus dem Bündnerland nach Bern fliege.

Denn der Coach will seinen Schützling am Vormittag unbedingt noch im Training haben. Weil Paulsson zuletzt krankheitshalber gefehlt hat und am Samstag die Playoffs starten.

Beeindruckt von Bergwelt

Im Training gibt Paulsson Gas. Danach ist er zurückhaltender – weil er nervös ist. «Ich bin noch nie mit einem Heli geflogen.» Der 31-Jährige stellt es sich laut und holprig vor.

Doch nach einer Viertelstunde in der Luft entspannt er sich. Und ist beeindruckt von der verschneiten Bergwelt. «Die Schweiz ist unglaublich schön», sagt er.

Er habe nie gedacht, dass er das mal erleben dürfe. «Ich fühle mich grad wie ein Rockstar», sagt Paulsson. Im nächsten Moment aber hat er fast schon schlechtes Gewissen, weil nur er in den Genuss dieses Komforts kommt.

Dennoch: Auf die Frage von Pilot Rolf Heuberger über den Kopfhörer, wie ihm sein erster Heli-Flug gefalle, antwortet Paulsson: «Wunderschön, ich geniesse ihn.»

Vorbei an Elm und dem Martinsloch geht es auf 3000 Metern Richtung Brunnen, dann via Luzern über Langnau nach Bern Belp. Die rund 170 km Luftweg sind in einer Stunde geschafft, der HCD-Stürmer trifft pünktlich in der «Dampfzentrale» in Bern ein.

Obwohl Paulsson eigentlich gar nicht glauben kann, dass er geehrt wird: Seit dem 4. Januar hat der Schwede nicht mehr getroffen, konnte sich nur einen Assist gutschreiben lassen – und ist dennoch der Teambeste mit 35 Punkten. Weit voraus ist ihm Landsmann und Leader Fredrik Pettersson (Lugano) mit 69 Punkten.

Insgesamt spielten die NLA-Topskorer 101 200 Fr. ein, jene der NLB 43 000 Franken. Die Summe von 144 200 Fr. wird von der PostFinance zugunsten des Nachwuchses verdoppelt.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
22
24
43
2
Lausanne HC
Lausanne HC
22
9
42
3
ZSC Lions
ZSC Lions
20
18
40
4
EV Zug
EV Zug
23
18
38
5
EHC Kloten
EHC Kloten
22
3
36
6
SC Bern
SC Bern
23
12
36
7
EHC Biel
EHC Biel
22
-1
33
8
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
23
-8
31
9
HC Lugano
HC Lugano
20
-11
28
10
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
22
-10
28
11
SCL Tigers
SCL Tigers
20
-4
26
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
18
-2
24
13
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
20
-14
24
14
HC Ajoie
HC Ajoie
21
-34
18
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