So revanchiert sich Lausanne in Langnau
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Nach 1:5-Pleite in Spiel 1:So revanchiert sich Lausanne in Langnau

Ehlers greift durch
Denkzettel für Tigers-Star DiDomenico

Langnaus Trainer Heinz Ehlers macht auch vor grossen Namen nicht Halt. Am Dienstag knöpft er sich Topskorer Chris DiDomenico (30) vor.
Publiziert: 13.03.2019 um 18:06 Uhr
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Aktualisiert: 20.03.2019 um 12:55 Uhr
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Auf den Auswärtssieg in Lausanne folgt für die SCL Tigers eine Heimpleite: Goalie Damiano Ciaccio, Larry Leeger und Frederico Lardi können nicht mehr retten.
Foto: Keystone
Christoph Schär

Lausanne gewinnt auswärts gegen schwache SCL Tigers mit 3:0 und gleicht die Serie zum 1:1 aus. Die Schlüsselszene: Der erste Treffer nach 13 Minuten. Die Waadtländer spielen im Powerplay, als es in der neutralen Zone zu einem Bully kommt. Etienne Froidevaux gewinnt es gegen Langnau-Captain Pascal Berger und spielt die Scheibe zu Ronalds Kenins. Dieser umspielt Chris DiDomenico, fährt in die Angriffszone und leitet so das wegweisende Führungstor von Sandro Zangger ein.

Nach dieser Szene fragen sich 6000 Fans in der ausverkauften Halle plötzlich: Wo ist DiDomenico? Der Kanadier wird in den restlichen sieben Minuten des Startdrittels nicht mehr eingesetzt. Die Sorge der Zuschauer: Fällt neben dem krank abwesenden Spielmacher Harri Pesonen nun etwa auch noch Topskorer «DiDo» aus? Zu Beginn des Mitteldrittels folgt die Entwarnung, Langnaus Turbo ist zurück.

«Er war müde und brauchte eine Pause»

Doch was war da los? Hatte der Stürmer kurzzeitig gesundheitliche Probleme? «Nein», sagt Trainer Heinz Ehlers nach der Partie. «Er war müde und brauchte eine Pause.» Wie bitte? Müde nach 13 Minuten? «Es sah so aus, ja», so Ehlers. Weiter wollte sich der Däne dazu nicht äussern, seinen Ärger über das passive Abwehrverhalten seines – neben Pesonen – wichtigsten Einzelspielers beim 0:1 konnte er aber nicht verbergen.

Genützt hat die disziplinarische Massnahme nichts, die Tigers zeigen im ersten Playoff-Heimspiel seit acht Jahren eine der schwächsten Saisonleistungen. Auch DiDomenico setzt keinerlei (positive) Akzente. Mit einer dummen Strafe verschuldet er sogar noch das allesentscheidende 0:3.

Damit beginnt die Serie wieder von vorne. Die Emmentaler müssen sich gewaltig steigern, um den in Fahrt gekommenen LHC noch ausbremsen zu können. Das weiss auch Heinz Ehlers: «Wir müssen uns am Donnerstag in jedem Bereich verbessern», sagt der Coach. Das gilt insbesondere auch für Chris DiDomenico. Sonst droht dem Hitzkopf wohl bald wieder die Wolldecke.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
29
34
61
2
Lausanne HC
Lausanne HC
32
13
61
3
SC Bern
SC Bern
32
21
58
4
HC Davos
HC Davos
33
24
58
5
EHC Kloten
EHC Kloten
33
0
57
6
EV Zug
EV Zug
31
19
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
31
3
45
8
EHC Biel
EHC Biel
31
-1
42
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
32
-11
42
10
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
33
-14
42
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
32
-21
41
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
29
-1
39
13
HC Lugano
HC Lugano
31
-20
39
14
HC Ajoie
HC Ajoie
31
-46
26
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