Beide wissen, wie man Schweizermeister wird – mit dem SCB. Kari Jalonen (59) sicherte den Bernern in seiner ersten Saison 2017 den Titel. Und Antti Törmänen (48) schaffte es 2013 im zweiten Anlauf, nachdem er im Vorjahr in der Finalissima gegen die ZSC Lions noch auf der Ziellinie gestoppt wurde. Jetzt will er mit dem EHC Biel den grossen Wurf landen.
Was hält man in Finnland von den beiden Trainern? «Kari Jalonen gehört zu den grossen finnischen Trainern der Gegenwart», sagt Tuomas Nyholm (42), Buchautor, Journalist und Kolumnist bei der Boulevard-Zeitung «Ilta-Samomat». Der SCB-Coach gehöre neben Namensvetter und Nati-Coach Jukka Jalonen und Trainer-Professor Erkka Westerlund, der zuletzt in der KHL bei Jokerit Helsinki und Ufa tätig war, zu den Top 3 der finnischen Trainergilde.
«Vielleicht ist er geeigneter für das Eishockey in der Schweiz»
Während Törmänen in der Schweiz nie aneckte und stets als netter, höchst umgänglicher Typ rüberkam, sei er in seiner Heimat eine kontroverse Figur, sagt Nyholm. «Er scheut nicht, seine Meinung zu sagen.» Und als er von 2014 bis 2017 bei IFK Helsinki tätig war, spaltete Törmänen mit etwas gar offensivem Eishockey die Meinungen. «Er hatte ein gutes erstes Jahr. Dann ging alles abwärts. Vielleicht ist er geeigneter für das Eishockey in der Schweiz.» In Biel scheint Törmänen nun den richtigen Mix zwischen gut organisierter Defensive und kreativer Spielweise gefunden zu haben.
Jalonen oder Törmänen – einer wird ab Donnerstag im Final gegen Zug stehen. Wie sehr verfolgt man die finnischen Trainer in der Heimat? Schliesslich stand ja auch Ville Peltonen, der dort einen hervorragenden Ruf geniesst, mit Lausanne im Halbfinal und Lugano engagierte nun Sami Kapanen. «Das Schweizer Eishockey kommt bei uns derzeit erst an vierter Stelle», sagt Nyholm. Weit mehr im Fokus stehen die anstehenden NHL-Playoffs, die Spekulationen, welche NHL-Stars an der WM in der Slowakei teilnehmen werden und natürlich die Halbfinals in der heimischen Liiga zwischen Kärpät Oulu und IFK sowie Tappara Tampere und Hämeenlinna. «Eine etwas grössere Story ist erst dann, wenn ein finnischer Coach den Titel holen sollte.»
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Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | ZSC Lions | 29 | 34 | 61 | |
2 | Lausanne HC | 32 | 13 | 61 | |
3 | SC Bern | 32 | 21 | 58 | |
4 | HC Davos | 33 | 24 | 58 | |
5 | EHC Kloten | 33 | 0 | 57 | |
6 | EV Zug | 31 | 19 | 49 | |
7 | SCL Tigers | 31 | 3 | 45 | |
8 | EHC Biel | 31 | -1 | 42 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 32 | -11 | 42 | |
10 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 33 | -14 | 42 | |
11 | HC Ambri-Piotta | 32 | -21 | 41 | |
12 | Genève-Servette HC | 29 | -1 | 39 | |
13 | HC Lugano | 31 | -20 | 39 | |
14 | HC Ajoie | 31 | -46 | 26 |