Duca schlägt Scherwey blutig
Prügel für den SCB!

Die Leventiner sind zurück im Playoff-Rennen. Wechselt Ambri-Stürmer Daniel Steiner zu Strich-Konkurrent Biel?
Publiziert: 23.01.2015 um 23:21 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 13:23 Uhr
1/6
Ambri jubelt: Im fünften Anlauf klappt es mal wieder mit einem Sieg gegen Bern.
Foto: Keystone
Von Angelo Rocchinotti

Eine wilde Schlägerei, Goalie-Flops und kuriose Tore – das Spiel in der Valascia toppt manchen Hollywood-Streifen. In der Hauptrolle: Paolo Duca.

Nach einer halben Stunde knöpft sich der Ambri-Captain Tristan Scherwey vor. Es kommt zu einer wüsten Schlägerei. Doch der Berner hat keine Chance, muss blutüberströmt vom Eis – und hat sich möglicherweise gar die Nase gebrochen.

Duca ist der Meinung, Scherwey hätte Goalie Flückiger attackiert. Doch dieser wird vom Schlittschuh des eigenen Verteidigers am Nacken getroffen. Duca kassiert ebenfalls einen Restausschluss, braucht einen Eisbeutel, um sich die Faust zu kühlen.

Ambri ist die aggressivere Mannschaft – und holt sich verdient die drei Punkte. Und das, obwohl die Biancoblù gleich dreimal im Rückstand liegen und Goalie Flückiger sich einmal gar von der Mittellinie aus bezwingen lässt.

Einen schwarzen Abend zieht SCB-Keeper Marco Bührer ein. Er floppt gleich dreimal. Beim 1:1 greift er daneben. Beim 3:3 lässt er einen Schuss erst abprallen und schafft es danach nicht, die Scheibe zu blockieren. Und vor dem 4:5 bleibt er wie angewurzelt stehen.

Ambri feiert auch drei Vertragsverlängerungen. Lukas Lhotak und Christian Stucki bleiben bis 2017. Marc Gautschi bis 2018.

Dafür droht der Abgang von Daniel Steiner (34). Der Emmentaler will sich erst nach der Saison über seine Zukunft äussern. Wohl auch deshalb, weil Steiner eine Offerte des EHC Biel vorliegt und bereits Gespräche geführt wurden.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
29
34
61
2
Lausanne HC
Lausanne HC
32
13
61
3
SC Bern
SC Bern
32
21
58
4
HC Davos
HC Davos
33
24
58
5
EHC Kloten
EHC Kloten
33
0
57
6
EV Zug
EV Zug
31
19
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
31
3
45
8
EHC Biel
EHC Biel
31
-1
42
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
32
-11
42
10
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
33
-14
42
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
32
-21
41
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
29
-1
39
13
HC Lugano
HC Lugano
31
-20
39
14
HC Ajoie
HC Ajoie
31
-46
26
EV Zug - Rapperswil-Jona Lakers 3:0

Das Spiel: Unterste Schublade. Der EVZ spielt mit angezogener Handbremse – kein Wunder, bei diesem Gegner. Trotzdem ist der Tabellenvierte deutlich überlegen. Nach Bürglers 2:0 (der Stürmer verwertet einen Abpraller, vier Laker stehen daneben und sehen zu) lassen die Zuger den Gegner etwas mitspielen, bleiben vor dem Tor aber konsequent genug. Der Höhepunkt: Robbie Earl fällt nach einem längeren Dribbling hin und düpiert im Liegen gleich noch drei Gegenspieler. Die Halle tobt. Aber nur da. Und dann noch das: Linesman Kohler wird in der 19. Minute von einem Puck getroffen und scheidet aus.

Der Beste: Stephan (Zug). Hat nicht viel zu tun, aber auch das kann gefährlich sein. Ist trotzdem jederzeit Herr der Lage.

Die Pflaume: Geyer (Lakers). Unbeweglich, orientierungslos, unsicher. Das ist kein NLA-Niveau.

Das Spiel: Zehn Runden vor Schluss kann Ambri wieder von den Playoffs träumen. Die Biancoblù doppeln nach dem 6:4 gegen Biel nach - und bezwingen Leader Bern. Und das, obwohl die Leventiner gleich dreimal im Rückstand liegen. Alexandre Giroux erzielt in der 54. Minute das 5:4.

Das Spiel: Unterste Schublade. Der EVZ spielt mit angezogener Handbremse – kein Wunder, bei diesem Gegner. Trotzdem ist der Tabellenvierte deutlich überlegen. Nach Bürglers 2:0 (der Stürmer verwertet einen Abpraller, vier Laker stehen daneben und sehen zu) lassen die Zuger den Gegner etwas mitspielen, bleiben vor dem Tor aber konsequent genug. Der Höhepunkt: Robbie Earl fällt nach einem längeren Dribbling hin und düpiert im Liegen gleich noch drei Gegenspieler. Die Halle tobt. Aber nur da. Und dann noch das: Linesman Kohler wird in der 19. Minute von einem Puck getroffen und scheidet aus.

Der Beste: Stephan (Zug). Hat nicht viel zu tun, aber auch das kann gefährlich sein. Ist trotzdem jederzeit Herr der Lage.

Die Pflaume: Geyer (Lakers). Unbeweglich, orientierungslos, unsicher. Das ist kein NLA-Niveau.

Das Spiel: Zehn Runden vor Schluss kann Ambri wieder von den Playoffs träumen. Die Biancoblù doppeln nach dem 6:4 gegen Biel nach - und bezwingen Leader Bern. Und das, obwohl die Leventiner gleich dreimal im Rückstand liegen. Alexandre Giroux erzielt in der 54. Minute das 5:4.

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