Hier feiert der ZSC gegen Langnau
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Gala im Emmental:Hier feiert der ZSC gegen Langnau

Dritte Tigers-Pleite in Folge
«Jetzt muss jeder in den Spiegel schauen»

Nach den Niederlagen in Biel und Ambri sagte man bei den SCL Tigers, dass man mit mehr Disziplin spielen müsse. Gegen den ZSC war aber nichts davon zu sehen.
Publiziert: 28.09.2019 um 12:53 Uhr
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Der Anfang vom Ende für Langnau gegen den ZSC: SamuelErni lenkt den Puck ins eigene Tor.
Foto: keystone-sda.ch
Christoph Schär

Nach der besten Saison seit über 40 Jahren, welche im Frühling in der zweiten Playoff-Qualifikation der Vereinsgeschichte mündete, müssen die SCL Tigers diesen Erfolg nun bestätigen. Und damit haben sie offenbar Mühe.

Zuletzt setzte es für die Emmentaler drei Niederlagen in Folge ab. Das kam letzte Saison nur ein einziges Mal vor, und zwar erst ganz am Ende der Qualifikation. Und anders als nach der 4:6-Niederlage am Freitag gegen die ZSC Lions, lag man in der letzten Spielzeit kein einziges Mal unter dem Tabellenstrich. Vergleiche, die bei Captain Pascal Berger nicht gut ankommen. «Was letzte Saison war, interessiert mich nicht mehr», sagt er. «Mit der letzten Saison holen wir jetzt keinen einzigen Punkt mehr.»

«Es ging für Zürich viel zu einfach»

Der Frust des Stürmers ist verständlich. Nach den Niederlagen in Biel und Ambri sprach man bei Langnau davon, dass man wieder mit mehr Disziplin spielen müsse. Und dann dieser schwache Auftritt gegen den ZSC, den man mit leichtfertigen Fehlern fast schon zum Tore schiessen eingeladen hat. «Es ging für Zürich viel zu einfach», so Berger. «Wir machten ein, zwei Fehler und fielen dann zusammen wie ein Kartenhaus. Das war einfach schlecht, ein Abend zum vergessen.»

Trainer Heinz Ehlers ist die Enttäuschung nach der Partie zwar ebenfalls anzusehen, mit Kritik hält er sich aber – wie meistens nach sehr schlechten Leistungen – zurück. Als der Däne gefragt wird, ob er nach den letzten Ereignissen beunruhigt sei, meint er: «Wenn ich das sagen würde, wäre das wenig respektvoll für den Gegner. Zürich war deutlich besser und hat uns vielleicht schlecht aussehen lassen.»

Ehlers: Führungsspieler sind gefragt

Der Coach erwartet nach der dritten Pleite in Folge nun mehr Einfluss seiner Leader. «Letzte Saison hatten wir auch solche Phasen. Da haben es die Führungsspieler selber in die Hand genommen.» Sie sollen dafür sorgen, dass die zuletzt vermisste Disziplin zurückkehrt. Ehlers: «Ich habe zuletzt oft versucht, darauf hinzuweisen. Manchmal muss es auch von den Spielern kommen.»

Dessen ist sich auch Captain Berger bewusst. «Jeder einzelne Spieler muss jetzt in den Spiegel schauen und sich ehrlich fragen, ob er alles gegeben hat oder nicht.» Die Antwort müssen die Spieler schnell finden, heute Abend gastieren die Tigers beim euphorisierten Überraschungsteam Rapperswil-Jona. Für Berger ist klar: «Wenn wir nicht 100 Prozent Leistung zeigen, verlieren wir auch da.»

Schwacher Trost für die Langnauer: Meister SC Bern hat schon viermal in Folge verloren.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
29
34
61
2
Lausanne HC
Lausanne HC
32
13
61
3
SC Bern
SC Bern
32
21
58
4
HC Davos
HC Davos
33
24
58
5
EHC Kloten
EHC Kloten
33
0
57
6
EV Zug
EV Zug
31
19
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
31
3
45
8
EHC Biel
EHC Biel
31
-1
42
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
32
-11
42
10
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
33
-14
42
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
32
-21
41
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
29
-1
39
13
HC Lugano
HC Lugano
31
-20
39
14
HC Ajoie
HC Ajoie
31
-46
26
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