Dompteur Ehlers führt Langnau über den Strich
Gut gebrüllt, Tiger!

Nach schwachem Start hat Heinz Ehlers die SCL Tigers stabil gemacht. Nun sind die Emmentaler auf Playoff-Kurs.
Publiziert: 18.12.2017 um 11:58 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2018 um 00:10 Uhr
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Hat seine Tiger im Griff: Heinz Ehlers.
Foto: KEY
Christoph Schär

Im September starteten die SCL Tigers mit fünf Pleiten am Stück miserabel in die Saison. Doch das ist längst vergessen.

Sieben der letzten neun Spiele wurden gewonnen. Nach dem 3:1 am Freitag in Fribourg und dem 2:1 am Samstag gegen die ZSC Lions liegen die Emmentaler nun sogar über dem Strich.

«Ich spiele lieber schlecht und gewinne»

Und das, obwohl die Mannschaft von Heinz Ehlers in beiden Partien nicht restlos überzeugt hat – gemäss Ehlers. «Es hat nicht schön ausgesehen, aber ich spiele lieber schlecht und gewinne, als schön zu spielen und zu verlieren», so der Däne.

Er fügt an: «Wir hatten in den letzten beiden Spielen auch etwas Glück, was uns Anfang Saison noch gefehlt hat. Aber Glück hat man nur, wenn man hart arbeitet.»

Und das tun die Langnauer. In den letzten drei Partien kassierten sie jeweils nur ein Gegentor. «Die Bereitschaft, Schüsse zu blocken, ist gestiegen», so Ehlers.

Coach Ehlers adelt Goalie Ivars Punnenovs

Ein weiterer Grund, dass aus der einstigen Schiessbude der Liga eine solide Abwehr geworden ist: der zuletzt oft überragende Goalie Ivars Punnenovs (23). «Er ist einer der besten Tor­hüter der Liga», sagt der Tigers-Coach. «Er rettet uns oft. So, wie Genoni Bern oft rettet. Ohne einen guten Goalie gewinnst du nicht.»

Die Liga ist extrem ausgeglichen, zwischen den ZSC Lions auf Rang drei und Lausanne auf Platz zehn liegen nur neun Punkte. Der Strichkampf verspricht Hochspannung.

Ehlers sagt: «Das erhöht den Druck. Wenn wir nicht punkten, sind wir schnell weg.» Wie schnell es gehen könne, zeige das Beispiel Ambri. «Sie spielen eigentlich eine super Saison, haben zuletzt aber nur wenig gepunktet und schon sind sie abgehängt. Es geht schnell», sagt der 51-Jährige.

Langnau spielt seine beste Saison seit sieben Jahren, als die Mannschaft unter John Fust zum bisher einzigen Mal die Playoffs erreichte. Und das ganze Emmental in Ekstase versetzte.

Gelingt den Tigers dies erneut, verlängert sich der Vertrag von Ehlers automatisch. Ansonsten läuft er aus. Über seine Zukunft reden will der Däne aber nicht. «Kein Kommentar», sagt er bloss.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
29
34
61
2
Lausanne HC
Lausanne HC
32
13
61
3
SC Bern
SC Bern
32
21
58
4
HC Davos
HC Davos
33
24
58
5
EHC Kloten
EHC Kloten
33
0
57
6
EV Zug
EV Zug
31
19
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
31
3
45
8
EHC Biel
EHC Biel
31
-1
42
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
32
-11
42
10
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
33
-14
42
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
32
-21
41
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
29
-1
39
13
HC Lugano
HC Lugano
31
-20
39
14
HC Ajoie
HC Ajoie
31
-46
26
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