Dinos Check zu den Biancoblu
Ambri lebt dank Sportchef Duca

Endlich geht beim Traditionsklub aus der Leventina wieder etwas. Hauptverantwortlich: Sportchef Paolo Duca.
Publiziert: 24.11.2017 um 14:35 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 15:28 Uhr
Dino Kessler
Dino Kessler (50) kennt Eishockey: 81 Länderspiele, 777 NL-Partien und 1092 Strafminuten.

Ivano Zanatta war für eine Stellungnahme nicht erreichbar. Dieser Kernsatz musste in den vergangenen zwei Jahren des öfteren bemüht werden, wenn die Auskunft des ehemaligen Ambri-Sportchefs gefragt war. Eine «Silenzio stampa»? Nein. Nicht nur Journalisten gerieten beim Versuch, mit dem virtuellen Strippenzieher des Traditionsklubs in Kontakt zu treten in Verlegenheit, selbst befreundete General Manager prallten regelmässig an einer Mauer des Schweigens ab. Das schriftliche Angebot eines Deutschschweizer Grossklubs, einen jungen talentierten Verteidiger in der Leventina zu parkieren, wurde beispielsweise nicht mal beantwortet. Zanatta soll sein Handy jeweils nur für Notfälle aktiviert haben, den lästigen Umgang mit einem Computer ersparte er sich grundsätzlich.

Verhaltensauffällig wurde Zanatta erst, als er sich selbst als Wachhund von Trainer Kossmann hinter die Bande stellte – und selbst in unmittelbarer Nähe des Elends geriet der Stoiker nie in Gefahr, den Ruhepuls zu überschreiten.

Da tickt Paolo Duca aber ganz anders. Zanattas Nachfolger ist auf den Tribünen der National League als Zündkerze unterwegs und befeuert die Mannschaft per Gedankenübertragung mit Leidenschaft. Hinter die Bande? Das wäre gerade nicht nur vollkommen unnötig, weil Trainer Luca Cereda fabulöse Arbeit abliefert, es wäre auch gefährlich: Wird Duca vom Zorn erfasst, ist im Umkreis von fünf Metern nichts mehr sicher und die Gefahr erheblich, dass er eben mal einen Schiedsrichter runterschluckt. Kurzum: Ambri lebt.

Prinzipielle Fragen muss man sich gerade keine Stellen – ausser sie betreffen die latent schwelende Stadionproblematik. Der aktuelle Stand der Dinge: Im Frühjahr muss ein Projekt in Realisierung vorliegen. Das heisst: Es muss gebuddelt werden. Zielorientiert – nicht nur so zum Schein.

Und Zanatta? Der soll laut Gerüchten in der KHL bei Sotschi gelandet sein. Verifiziert werden konnte das nicht: Er war für eine Stellungnahme nicht erreichbar.

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National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
36
22
72
2
SC Bern
SC Bern
37
23
67
3
HC Davos
HC Davos
38
22
66
4
ZSC Lions
ZSC Lions
34
30
65
5
EV Zug
EV Zug
37
26
62
6
EHC Kloten
EHC Kloten
38
-7
62
7
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
37
-6
53
8
SCL Tigers
SCL Tigers
37
3
51
9
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
37
-10
50
10
EHC Biel
EHC Biel
36
-5
49
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
36
-5
47
12
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
37
-22
46
13
HC Lugano
HC Lugano
36
-26
42
14
HC Ajoie
HC Ajoie
36
-45
36
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