Dinos Check
Wer ist hier nun der Löu?

Drei sind einer zu viel – welcher SCB-Goalie wird nun ins Callcenter versetzt? Und liegt es wirklich nur an den Torhütern?
Publiziert: 29.11.2019 um 09:16 Uhr
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Aktualisiert: 15.06.2023 um 00:02 Uhr
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Torhüter, Mannschaft: Vertrauensverhältnis zerstört?
Foto: Urs Lindt/freshfocus
Dino Kessler

Welchen Goalie versetzt der SCB nun ins vereinseigene Callcenter? Bei Anruf Schlegel? Oder eher Caminada? Einer wird hinter dem Finnen Karhunen nur noch das Bandentor hüten, der andere Goalie darf sich bei Pedro Lenz bedienen: «Dr Löu bin ig.»* Wobei die Rollenverteilung noch nicht exakt definiert ist, immerhin wird man im Callcenter mit etwas Glück nicht permanent beschimpft.

Zwei Ersatztorhüter wachsen nicht unbedingt zu einer Nummer 1 zusammen, so schlau ist man in Bern mittlerweile auch. Wahrscheinlich ist man davon ausgegangen, die defensive Struktur der letzten Saison konservieren zu können, in diesem Fall wäre das Duo vielleicht mit ein paar Kratzern, aber ohne Totalschaden aus der Affäre gekommen.

Die Ursachenforschung dürfte die Sportstrategen im SCB nun vor einige Rätsel stellen: Ging mit Genoni auch die defensive Sicherheit verloren? Oder war der (nach diesen Erfolgen grundsätzlich erklärbare) Sättigungsgrad innerhalb der Mannschaft zu hoch und die beiden Torhüter hatten bei schwankenden Leistungen nie eine echte Chance, Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten als Stammkraft aufzubauen?

Sicher ist nur das: der SCB hat die defensive Stilsicherheit eingebüsst, die ihn durch die letzte Saison getragen hat. Weg, auf einen Schlag. Sollte das nur an den Torhütern gelegen haben, müsste dieses Problem nun schnurstracks gelöst sein. Eine Wechselwirkung zwischen Goalie und Feldspielern ist unbestritten, und vielleicht reichen einige Paraden Karhunens ja aus, um das Vertrauen der Mannschaft in die Torhüterzunft wieder herzustellen. Und sonst? Darf mit weiteren Versetzungen ins Callcenter gerechnet werden.

*Berndeutsches Original von Pedro Lenz: Dr Goalie bin ig.

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Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
52
25
97
2
ZSC Lions
ZSC Lions
52
35
93
3
SC Bern
SC Bern
52
26
91
4
EV Zug
EV Zug
52
37
88
5
HC Davos
HC Davos
52
18
86
6
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
52
4
83
7
EHC Kloten
EHC Kloten
52
-15
79
8
SCL Tigers
SCL Tigers
52
7
75
9
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
52
-13
73
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
52
-12
73
11
EHC Biel
EHC Biel
52
-3
71
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
52
-12
71
13
HC Lugano
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52
-23
66
14
HC Ajoie
HC Ajoie
52
-74
46
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