Eigentlich war Christian Dubé ja schon fast reif fürs Dschungelcamp. Die letzte Saison? Ein Start-Ziel-Sieg in der Kategorie «Griff ins Klo», Dubé erwischte fast jedes sportstrategische Schlagloch auf dem Transfergelände mit chirurgischer Präzision.
Tischte seinen Sportfreunden den Ladenhüter Larry Huras auf, der sich mit kryptischen Äusserungen zum Stand der Dinge den letzten Respekt wegkalauerte. Laut Huras war der Fortschritt immer in etwa drei Wochen zu erwarten – in Endlosschlaufe bis zum bitteren Ende.
Nun hat sich Dubé den Respekt zurückgeholt. Selbst leidenschaftliche Gottéron-Nörgler müssen zähneknirschend anerkennen: Der Mann hat tatsächlich für Erfolg gesorgt, auch ohne Dreiwochenplan.
Bevor bei der blutrünstigen SCB-Anti-Gottéron-Fraktion nun reflexartig Brechdurchfall einsetzt: Erfolg bedeutet bei Gottéron die Rückkehr in den Kreis der Playoffteams, wir sprechen ja hier nicht von den üblichen Sieges-Insignien wie etwa einem Meisterkübel.
Dubé ist für Barry Brust verantwortlich. Er und der allseits geschätzte und von vielen überschätzte Reto Berra mit seinem Rückzieher.
Brust kostet wohl eine Facharbeiter-Position auf dem Feld, ist dafür aber anderweitig ein Gewinn: Endlich wieder mal ein unkonventioneller Torwart als Kontrastprogramm zu der drögen Butterfly-Kaste, die nur auf den Knien rumrutscht und sich anballern lässt. Brust kaspert auch mal rum, treibt Unfug mit dem Puck und hält den Kasten mehrheitlich ordentlich und sauber.
Auch mit dem Übungsleiter French hat sich Dubé einen Gefallen getan. Herr French spricht zwar keins, dafür beherrscht er die internationale Zunge der erfolgsorientierten Erziehung. Guckt zwar manchmal wie ein getürmter Schwerverbrecher, ist aber äusserst eloquent und dabei angenehm zurückhaltend.
Gottéron macht wieder Spass.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | ZSC Lions | 29 | 34 | 61 | |
2 | Lausanne HC | 32 | 13 | 61 | |
3 | SC Bern | 32 | 21 | 58 | |
4 | HC Davos | 33 | 24 | 58 | |
5 | EHC Kloten | 33 | 0 | 57 | |
6 | EV Zug | 31 | 19 | 49 | |
7 | SCL Tigers | 31 | 3 | 45 | |
8 | EHC Biel | 31 | -1 | 42 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 32 | -11 | 42 | |
10 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 33 | -14 | 42 | |
11 | HC Ambri-Piotta | 32 | -21 | 41 | |
12 | Genève-Servette HC | 29 | -1 | 39 | |
13 | HC Lugano | 31 | -20 | 39 | |
14 | HC Ajoie | 31 | -46 | 26 |