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Gottéron macht wieder Spass

Von der Fast-Reife fürs Dschungelcamp zum Erfolgsbringer: Laut BLICK-Eishockey-Experte Dino Kessler hat Christian Dubé in letzter Zeit vieles richtig gemacht.
Publiziert: 02.03.2018 um 12:23 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2018 um 03:00 Uhr
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Barry Brust bringt Spektakel in die Schweizer Liga.
Foto: KEY
Dino Kessler
Dino Kessler (51) kennt Eishockey. 81 Länderspiele, 777 NL-Partien und 1092 Strafminuten.

Eigentlich war Christian Dubé ja schon fast reif fürs Dschungelcamp. Die letzte Saison? Ein Start-Ziel-Sieg in der Kategorie «Griff ins Klo», Dubé erwischte fast jedes sportstrategische Schlagloch auf dem Transfergelände mit chirurgischer Präzision.

Tischte seinen Sportfreunden den Ladenhüter Larry Huras auf, der sich mit kryptischen Äusserungen zum Stand der Dinge den letzten Respekt wegkalauerte. Laut Huras war der Fortschritt immer in etwa drei Wochen zu erwarten – in Endlosschlaufe bis zum bitteren Ende.

Nun hat sich Dubé den Respekt zurückgeholt. Selbst leidenschaftliche Gottéron-Nörgler müssen zähneknirschend anerkennen: Der Mann hat tatsächlich für Erfolg gesorgt, auch ohne Dreiwochenplan.

Bevor bei der blutrünstigen SCB-Anti-Gottéron-Fraktion nun reflexartig Brechdurchfall einsetzt: Erfolg bedeutet bei Gottéron die Rückkehr in den Kreis der Playoffteams, wir sprechen ja hier nicht von den üblichen Sieges-Insignien wie etwa einem Meisterkübel.

Dubé ist für Barry Brust verantwortlich. Er und der allseits geschätzte und von vielen überschätzte Reto Berra mit seinem Rückzieher.

Brust kostet wohl eine Facharbeiter-Position auf dem Feld, ist dafür aber anderweitig ein Gewinn: Endlich wieder mal ein unkonventioneller Torwart als Kontrastprogramm zu der drögen Butterfly-Kaste, die nur auf den Knien rumrutscht und sich anballern lässt. Brust kaspert auch mal rum, treibt Unfug mit dem Puck und hält den Kasten mehrheitlich ordentlich und sauber.

Auch mit dem Übungsleiter French hat sich Dubé einen Gefallen getan. Herr French spricht zwar keins, dafür beherrscht er die internationale Zunge der erfolgsorientierten Erziehung. Guckt zwar manchmal wie ein getürmter Schwerverbrecher, ist aber äusserst eloquent und dabei angenehm zurückhaltend.

Gottéron macht wieder Spass.

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National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
45
28
87
2
ZSC Lions
ZSC Lions
43
34
82
3
SC Bern
SC Bern
46
17
78
4
EV Zug
EV Zug
45
33
77
5
HC Davos
HC Davos
44
20
75
6
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
45
2
72
7
EHC Kloten
EHC Kloten
46
-16
68
8
SCL Tigers
SCL Tigers
46
6
66
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
45
-14
62
10
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
45
-11
61
11
EHC Biel
EHC Biel
44
-6
58
12
HC Lugano
HC Lugano
45
-21
57
13
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
44
-16
54
14
HC Ajoie
HC Ajoie
45
-56
45
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