Dinos Check
Ruhmeshalle ohne Pavoni, Eberle und Tosio

BLICK-Eishockeyreporter Dino Kessler ist sich sicher: Der 1000er-Klub wird in den nächsten Jahren kräftig Zuwachs erhalten. Eine Ruhmeshalle der Besten wird sie aber nie sein.
Publiziert: 05.10.2018 um 16:17 Uhr
|
Aktualisiert: 14.06.2023 um 23:59 Uhr
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732 NLA-Spiele absolvierte Renato Tosio für Chur und Bern
Foto: Keystone
Dino Kessler

Der 1000er Klub der National League. Eine feine Sache. Nur kommen da die Helden der Vergangenheit zwangsläufig zu kurz. Neben Legenden wie Seger, Steinegger, Bidu Gerber oder Reto Von Arx oder anderen bleiben die Heroen der Zeit aussen vor, in der die Professionalität im Schweizer Eishockey eben erst zu greifen begann.

Beispiele? Jörg Eberle, Reto Pavoni, Renato Tosio. Der vermeintliche exklusive 1000er-Klub schliesst sie aus, weil sie von der Qualifikation mit 50 Spielen und dem aktuellen Playoff-Format mit maximal 21 Partien nur am Rande etwas mitbekamen.

Mal hingucken: Der Meistertitel von 1987 mit Lugano kostete Eberle sagenhafte 33 Einsätze (30 plus 3). Der eben ins Walhalla der Spieler berufene Sébastien Reuille benötigte für den Vizemeistertitel in der letzten Saison die doppelte Anzahl an Partien.

Bitte nicht falsch verstehen: Jeder Profi, der die Schallmauer von 1000 Spielen durchbricht, ist auf seine Art ein Held. Widerstandskraft und Beharrlichkeit sind Tugenden, ohne die Talent allein nichts wert ist.

Die Würdigung von Verdiensten und seltsame Awards kennen wir bei uns aber erst, seit die NHL dank Internet und Streamingdiensten auch bei uns zum Standard gehört. Zuvor? Mattscheibe. Tosio, ein absoluter Ausnahmetorhüter, hätte in Nordamerika einen festen Platz in jeder Ruhmeshalle, Pavoni ebenfalls, Eberle mit sieben Titeln sowieso.

Der 1000er-Klub soll explizit keine Ruhmeshalle der Besten sein, wird aber irgendwie doch genauso verkauft. Wenn Beharrlichkeit eine Tugend ist: 732 NLA-Spiele absolvierte Tosio für Chur und Bern. Am Stück. Kein einziger Ritt auf dem Holzpony (Ersatzbank), keine Verletzung, keine Pause. Der 1000er-Klub wird in den nächsten Jahren kräftig Zuwachs erhalten. Eine Ruhmeshalle der Besten wird sie aber nie sein.

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Die Tabelle

 SpieleTorverhältnisPunkte
1. Biel624:1015
2. Bern617:1011
3. Ambri718:2110
4. Lugano518:169
5. Lausanne618:159
6. Servette612:149
7. SCL Tigers619:139
8. ZSC Lions612:129
9. Zug617:189
10. Fribourg616:209
11. Davos69:216
12. Lakers68:183
Die nächsten Spiele der National League

Donnerstag, 15. November

  • 19.45 Uhr: Lugano – Servette

Freitag, 16. November

  • 19.45 Uhr:  Bern – Ambri
  • 19.45 Uhr:  Davos – Lausanne
  • 19.45 Uhr: Servette – Zug
  • 19.45 Uhr: SCRJ Lakers – Biel
  • 19.45 Uhr: Tigers – Lugano

Samstag, 17. November

  • 19.45 Uhr: Ambri – ZSC Lions
  • 19.45 Uhr: Biel – Davos
  • 19.45 Uhr: Fribourg – Tigers
  • 19.45 Uhr: Zug – SCRJ Lakers

Donnerstag, 15. November

  • 19.45 Uhr: Lugano – Servette

Freitag, 16. November

  • 19.45 Uhr:  Bern – Ambri
  • 19.45 Uhr:  Davos – Lausanne
  • 19.45 Uhr: Servette – Zug
  • 19.45 Uhr: SCRJ Lakers – Biel
  • 19.45 Uhr: Tigers – Lugano

Samstag, 17. November

  • 19.45 Uhr: Ambri – ZSC Lions
  • 19.45 Uhr: Biel – Davos
  • 19.45 Uhr: Fribourg – Tigers
  • 19.45 Uhr: Zug – SCRJ Lakers
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National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
52
25
97
2
ZSC Lions
ZSC Lions
52
35
93
3
SC Bern
SC Bern
52
26
91
4
EV Zug
EV Zug
52
37
88
5
HC Davos
HC Davos
52
18
86
6
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
52
4
83
7
EHC Kloten
EHC Kloten
52
-15
79
8
SCL Tigers
SCL Tigers
52
7
75
9
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
52
-13
73
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
52
-12
73
11
EHC Biel
EHC Biel
52
-3
71
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
52
-12
71
13
HC Lugano
HC Lugano
52
-23
66
14
HC Ajoie
HC Ajoie
52
-74
46
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