Fora beschert Ambri mit Knaller ersten Sieg
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Biel verliert im Tessin:Fora beschert Ambri mit Knaller ersten Sieg

Dinos Check
Nördlich des Gotthards leben die Orks!

Kritik an den Schiedsrichtern – der übliche Kollateralschaden der Playoffs. Wer hinten liegt, packt die Keule aus. Die Initialzündung im Spätwinter 2019 kommt aus dem Tessin.
Publiziert: 19.03.2019 um 13:51 Uhr
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Ambri-Trainer Cereda schiesst gegen die Schiedsrichter.
Foto: Michela Locatelli/freshfocus
Dino Kessler

Man hätte eine Wette abschliessen können: Irgendwann (oder etwas früher) greift sich einer die Schiedsrichterkeule und schlägt zu. Playoffs. 

Der erste Übergriff kommt in diesem Spätwinter von den Sportfreunden aus Ambri. Trainer Cereda geifert am letzten Donnerstag so heftig gegen die Unparteiischen, dass sich das am Samstag ausbezahlt. Die Stimmung in der Valascia ist, sagen wir mal: aufgeräumt. Die Refs drücken einige Male beide Augen zu, als sich das wunderbare (ja, wunderbare) Ambri mit Herz und Leidenschaft und Haken und Halten und Klammern den ersten Playoff-Sieg seit 2006 holt.

Damit die Kirche im Kanton bleibt, feuert Luganos Präsidentin Vicky Mantegazza nach dem diskussionslosen Aus gegen Zug auch noch eine Salve über den Gotthard: Das Tessin habe mehr Respekt verdient. Welchen Respekt meint die Frau? Etwa den Respekt, den der HC Lugano im März 2017 Victor Stancescu entgegenbrachte? Da hatten die Südtessiner den fähigsten Einzelrichter (aller Zeiten, gilt also auch für die Zukunft) mit einer skurill anmutenden Verschwörungstheorie erledigt: der Zürcher Stancescu hat erstaunlicherweise Bekannte in Zürich, ist deshalb befangen und nicht mehr tragbar.

Im Tessin verdrängt man gerne, dass nördlich des Gotthards nicht nur Orks leben, sondern auch zahlreiche Sympathisanten, darunter Anhänger von Ambri und Lugano.

Ist die Initialzündung aber mal erfolgt, gibt es kein Halten mehr. Letzte Klamotte: Chris McSorley unterstellt den Spielleitern eine SCB-Brille, weil sie an Beat Gerbers Stock keine Unregelmässigkeiten feststellten.

Und was tut die Liga gegen diese Verfehlungen? Nix. Streut sich gar Asche aufs Haupt, Ambri-Präsident Lombardi vermeldet süffisant, man habe sich bei ihm entschuldigt. Am Dienstag spielt Ambri übrigens nicht in der Valascia, sondern in Biel. Die Schiedsrichter wissen das auch, jede Wette.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
29
34
61
2
Lausanne HC
Lausanne HC
32
13
61
3
SC Bern
SC Bern
32
21
58
4
HC Davos
HC Davos
33
24
58
5
EHC Kloten
EHC Kloten
33
0
57
6
EV Zug
EV Zug
31
19
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
31
3
45
8
EHC Biel
EHC Biel
31
-1
42
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
32
-11
42
10
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
33
-14
42
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
32
-21
41
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
29
-1
39
13
HC Lugano
HC Lugano
31
-20
39
14
HC Ajoie
HC Ajoie
31
-46
26
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