Dinos Check
Minen verbuddeln statt NLA-Aufstieg

BLICK-Reporter Dino Kessler schwelgt in RS-Erinnerungen und erklärt, weshalb Bern-Legende Renato Tosio dem SCB einst den Aufstieg vermieste.
Publiziert: 27.01.2017 um 18:11 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 08:45 Uhr

Während den ersten Tagen der Rekrutenschule (Gebirgsgrenadier, 1986), versuchte man uns Neulinge mit Schauergeschichten aus der Vergangenheit der Kaserne tief in der Achselhöhle eines Tessiner Bergtals einzuschüchtern.

Da habe es einen Typen gegeben, der freihändig auf einem talwärts rollenden Militärvelo balancierend zwei auf Sturmgewehre gesteckte Übungspanzergranaten (UG mit Treibladung) abfeuerte. Dann – festhalten jetzt – soll er durch den Rückstoss aus dem Sattel katapultiert und sauber auf die Strasse gestellt worden sein.

Als Schlussbouquet habe er sich den Staub von der Uniform geklopft. Was haben wir gelacht.

Mein eigener Versuch (obligatorisch), eine solche Granate ins Ziel zu bringen (Augen zu, im Schnee liegend), resultierte in einem seltsam nach hinten geklappten Daumen (Rückstoss nicht einkalkuliert), einer unversehrten Panzerattrappe sowie einem abartigen Zusammenschiss des Löftis (Leutnant).

Erfahren habe ich in der RS auch, dass Musikhören (auch ZZ Top) beim Wacheschieben streng verboten ist und deshalb mit Arrest bestraft wird. Den gelben Sony-Walkman (wasserdicht, war damals hip) hat der rumschnüffelnde Oberlöfti konfisziert und dann vor meinen Augen mit seinem Opel überfahren.

Und was hat das Ganze nun mit Sport zu tun? Ich habe damals wegen der Armee die Aufstiegsspiele meiner Mannschaft (EHC Chur) in die NLA verpasst.

Während meine Kollegen in der Berner Allmend gerade den SCB in die Falle laufen liessen (wir hatten Tosio, die noch nicht) und damit den Aufstieg in die NLA klarmachten, verbuddelten wir in einem Waldstück Panzerminenattrappen. Warum? Nachtübung. Die Knallbonbons waren die Ouvertüre für den Überfall auf eine Kompanie ahnungsloser Füsiliere.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
29
34
61
2
Lausanne HC
Lausanne HC
32
13
61
3
SC Bern
SC Bern
32
21
58
4
HC Davos
HC Davos
33
24
58
5
EHC Kloten
EHC Kloten
33
0
57
6
EV Zug
EV Zug
31
19
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
31
3
45
8
EHC Biel
EHC Biel
31
-1
42
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
32
-11
42
10
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
33
-14
42
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
32
-21
41
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
29
-1
39
13
HC Lugano
HC Lugano
31
-20
39
14
HC Ajoie
HC Ajoie
31
-46
26
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