In this Nov. 2, 2018 picture men fish, backdropped by the city skyline Doha, Qatar. Eight stadiums scattered in a 30-mile radius that will host 32 teams from across the planet are in various stages of development, most of them trying to walk the treacherous line of paying homage to the region's history while simultaneously avoiding becoming an expensive and unused relic once the party ends and everyone else goes home. (AP Photo/Vadim Ghirda)

Dinos Check
Katar kauft die National League

Empörung über verschwundene Follower. Empörung über zu hohe Löhne. Die Lösung? Katar.
Publiziert: 30.11.2018 um 13:50 Uhr
|
Aktualisiert: 23.12.2018 um 18:20 Uhr
1/4
Scheich Nasser: Bald Besitzer der National League? (rechts Neymar)
Foto: imago/Xinhua
RMS_Portrait_AUTOR_504.JPG
Dino KesslerLeiter Eishockey-Ressort

Empörung ist Volkssport. Und wenn mal eine dieser influencenden Fake-Weiber mit Doppelnamen ihre zuvor bei der letzten Rabattschlacht gekauften Follower wieder verliert, wird gleich Zeter und Mordio geplärrt. Like mich am Arsch, würde Deichkind sagen.

Empörung ist auch beim Sport ganz gross in Mode, sollte wieder mal einer einen saftigen Vertrag unterschreiben, um dann scheinbar sinnlos einem Ball, einer Scheibe oder sonst irgendwas nachzujagen. Die elende Preistreiberei (wird von Klubseite offiziell so verkauft) ist natürlich Schuld der Spieler und Agenten, obwohl die ja nur das Geld wollen, das die Klubs ausgeben möchten.

Im Schweizer Eishockey wird das Gezeter nicht so bald verstummen, auf jeden Fall solange nicht, bis sich Katars Tourismusbehörde dazu entschliesst, gleich die gesamte Schweizer National League zu kaufen (kostet etwa einen halben Neymar).

Financial-Fairplay-Regeln muss Swiss Ice Hockey allerdings erst noch definieren und dann auch noch niederschreiben, bis es soweit ist, steht auf dem Flughafen von Ambri aber schon längst die neue Arena, die dann auch nicht mehr nur 50 Millionen, sondern locker das zehnfache Kosten darf.

Wenn Katar kommt, braucht sich auch kein Agent mehr für unverschämte Forderungen zu rechtfertigen und die lächerlichen Konventionalstrafen für die feindliche Übernahme aktueller Nationalspieler (1,5 Millionen Fränkli) haben auf einen Schlag ausgedient. Der SCB stellt Gigi Buffon ins Tor, der für einen anständigen Zahltag auch zu Fuss* von Paris kommt. Mit Katar im Rücken hätte der ZSC übrigens auch Jerome Bachofner behalten können (die Offerte aus der Zentralschweiz war natürlich unverschämt).

WM 2022 in Katar

Katar lädt zur allerersten Fussball-Weltmeisterschaft im Winter: Die WM 2022 dauert 28 Tage, der Anpfiff erfolgt am 21. November und der Final findet somit am vierten Advent statt. Ganz unumstritten ist das Turnier jedoch nicht und noch haben die Veranstalter in Katar einige Baustellen offen.

Qatar richtete 2022 die Fussball-WM aus. Steuern zahlt man bei den Schaichs keine.

Katar richtet 2022 die Fussball-WM aus. Steuern zahlt man bei den Scheichs keine.

Keystone

Katar lädt zur allerersten Fussball-Weltmeisterschaft im Winter: Die WM 2022 dauert 28 Tage, der Anpfiff erfolgt am 21. November und der Final findet somit am vierten Advent statt. Ganz unumstritten ist das Turnier jedoch nicht und noch haben die Veranstalter in Katar einige Baustellen offen.

*Von der Limousine ins Bellevue Palace.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
27
32
58
2
HC Davos
HC Davos
31
26
57
3
Lausanne HC
Lausanne HC
30
9
56
4
EHC Kloten
EHC Kloten
31
0
53
5
SC Bern
SC Bern
30
17
52
6
EV Zug
EV Zug
29
16
46
7
SCL Tigers
SCL Tigers
29
3
41
8
EHC Biel
EHC Biel
29
1
40
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
30
-8
39
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
30
-19
39
11
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
31
-15
39
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
27
0
36
13
HC Lugano
HC Lugano
29
-22
36
14
HC Ajoie
HC Ajoie
29
-40
26
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?